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Rheinische Post: Daten-Hehler

Archivmeldung vom 25.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Beinahe im Monatstakt zahlen deutsche Behörden inzwischen Millionen für Steuer-CDs an anonyme Verkäufer. Ziel ist der Zugriff auf Daten von Steuersündern, die ihr Geld am deutschen Fiskus vorbei auf Auslandskonten horten. Die Strategie geht auf: Aufgeschreckt vom Beamten-Trend zum Kuhhandel mit den Daten-Dieben zeigen die Steuersünder sich zu Tausenden selbst an. Das bringt Strafnachlass.

Kritische Töne gegen das Vorgehen hört man selten. Viele Bürger sind vielleicht auch deshalb einverstanden, weil es ja irgendwie um eine Aktion gegen "die da oben" geht. Das kommt immer gut an. Vernachlässigt wird dabei, dass der Staat sich beim Aufkauf gestohlener Daten auf ein Geschäft mit Kriminellen einlässt. Auf Hehlerei steht in Deutschland bis zu fünf Jahren Haft. Dieselben Politiker, die sich im eigenen Land als Datenschützer aufspielen, fördern im Ausland den Datenmissbrauch. Und fallen dann auch noch auf schlechte Ware herein, wie das aktuelle Beispiel zeigt. Es gibt Wege, die Daten legal zu erhalten. Und zwar von den Banken selbst. Zum Beispiel über die Veröffentlichung einer Liste mit denjenigen Banken und Bankern, deren Geschäftsmodell "Beihilfe zum Steuerbetrug" heißt.

Quelle: Rheinische Post

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