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Flug- und Hotelbuchungen brechen wieder ein

Archivmeldung vom 26.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Peter Smola / pixelio.de
Bild: Peter Smola / pixelio.de

Angesichts steigender Infektionszahlen verzichten die Menschen wieder auf Reisen. Seit Anfang Oktober sinken in Deutschlands Großstädten die Hotelbuchungen, gleichzeitig steigen die Stornierungen. Das geht aus Daten des Hotelportals HRS hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Inzwischen hielten sich Buchungen und Stornierungen fast die Waage. So sei die Zahl der Buchungen zwischen der 40. Kalenderwoche, die vom 28. September bis 4. Oktober dauerte, gegenüber der 42. Kalenderwoche, vom 12. bis 18. Oktober, um 34 Prozent gesunken, die Stornierungen seien aber um 50 Prozent gestiegen. Ausgewertet wurden Städte mit vielen Reisenden: Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart.

Noch dramatischer ist die Entwicklung bei Flügen, wie eine Auswertung der Preissuchmaschine Idealo zeigt, die wie die "Welt am Sonntag" zum Axel-Springer-Konzern gehört. Zwar wirkt der Rückgang der Buchungen in der Woche vom 12. bis 18. Oktober mit 14 Prozent gegenüber der Vorwoche moderat, das täuscht aber darüber hinweg, dass der Einbruch gegenüber dem Vorjahreswert 73 Prozent beträgt. In der 40. und 41. Kalenderwoche verringerten sich die Buchung en gegenüber dem Vorjahr um 66 und 69 Prozent. Die Passagierzahlen, die sich seit dem Beginn der Pandemie auf niedrigem Niveau befanden, seien weiter gefallen. "Die Nachfrage nach Reisen ist weltweit extrem schwach", sagt Michael Frenzel, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft. "Das große Chaos bei den Reisebeschränkungen hat die Urlauber verunsichert."

Er verlangt von der Politik eine klarere Kommunikation: "Der Reisewillige muss sich auf die geltenden Bedingungen einstellen können. Wir fordern mehr Schnelltests." Quarantänemaßnahmen am Ende der Ferien am Urlaubsort seien dagegen nicht hilfreich. "Für die Branche ist es nicht fünf vor 12, sondern genau 12 Uhr", sagt Frenzel. "Eine Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte unseres breiten Mittelstands die Insolvenz fürchtet - und der steht für drei Millionen Arbeitsplätze." Auch Hoteliers und Gastronomen fürchten um ihre Existenz. "Steigende Infektionszahlen und die Beherbergungsverbote haben viele Menschen ver unsichert. Hinzu kommen zahlreiche Absagen von Veranstaltungen wegen der Kontaktbeschränkungen. Das hat eine Stornierungswelle ausgelöst", sagt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga. Sie fordert daher eine Unterstützung durch die Politik, sonst würden die Betriebe kaum überleben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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