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TUI sagt Ägypten-Reisen bis einschließlich 15. September ab

Archivmeldung vom 16.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: TUI AG
Bild: TUI AG

Der Reiseveranstalter TUI hat alle Ägypten-Reisen bis einschließlich 15. September abgesagt. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, reagiere man damit auf die aktualisierte Lageeinschätzung des Auswärtigen Amtes, das seine Reisewarnung ausgeweitet hatte. Die Absage der Reisen gilt für die Marken TUI, 1-2-FLY, Airtours und Discount Travel.

Urlauber, die sich derzeit in den Baderegionen am Roten Meer befinden, könnten ihren Urlaub fortsetzen, da es in den Ferienregionen unverändert ruhig sei. Sollten Gäste vorzeitig zurück reisen wollen, könnten sie sich an ihre Reiseleitung wenden, so der Veranstalter. TUI-Gäste, die für die nächsten Tage eine Ägypten-Reise geplant hatten, würden derzeit kontaktiert und können auf andere Urlaubsziele umbuchen.

Für Fragen können sich Kunden an ihr TUI Reisebüro wenden. Parallel hat TUI eine Kundenhotline unter der Nummer 0511-567-8000 geschaltet, die heute bis 20:00 Uhr und auch am Wochenende (Samstag 9:00-20:00 Uhr und Sonntag 9:00 bis 18:00 Uhr) besetzt sein wird. Aktuelle Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.tui-deutschland.de sowie auf der TUI Facebookseite.

TUI beobachtet die Situation in Ägypten weiterhin sehr genau. Die Mitarbeiter des Krisenstabs stehen in ständigem Kontakt mit den zuständigen Behörden und der Reiseleiterorganisation vor Ort.

Auswärtiges Amt weitet Reisewarnung für Ägypten aus

Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für Ägypten verschärft und auf das ganze Land ausgedehnt. Mit Blick auf den muslimischen Freitag und weitere angekündigte Demonstrationen von Anhängern der Muslimbrüder werde nochmals zu erhöhter Vorsicht geraten, erklärte das Außenministerium am Freitag in Berlin.

Aufgrund der aktuellen Lage und der Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen werde von Reisen nach Ägypten derzeit abgeraten. Von Reisen nach Kairo, in die Touristenzentren in Oberägypten und in das Nildelta wird sogar dringend abgeraten. Reisende vor Ort in den Touristengebieten werde empfohlen, sich während ihres weiteren Aufenthalts besonders umsichtig zu verhalten und den Hinweisen der Hotels und Reiseveranstalter unbedingt Folge zu leisten. Vor Reisen in den Nord-Sinai und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird gewarnt.

EU-Staaten wollen Reisewarnungen für Ägypten erstmals untereinander abstimmen

Die 28 EU-Staaten haben erwogen, ihre Reisewarnungen für Ägypten untereinander abzustimmen. Darüber würden die EU-Botschafter voraussichtlich am kommenden Montag in Brüssel beraten, erfuhr die digitale Tageszeitung "Handelsblatt Live" von EU-Diplomaten. Das wäre eine Premiere in der Geschichte der Europäischen Union. Bisher ist üblich, dass jeder EU-Staat selbst entscheidet, ob er seine Bürger vor Reisen in ein Krisengebiet warnt und in welcher Form dies geschieht. Im Falle Ägyptens denkt die EU nun darüber nach, von der bisher üblichen Praxis abzuweichen und die Reisewarnungen zu koordinieren. Zur Begründung hieß es, dass Ägypten für die Europäer ein besonders attraktives Reiseland sei. Es mache daher Sinn, Widersprüche bei den Reisewarnungen zu vermeiden und diese auf EU-Ebene zu koordinieren. Darum kümmern soll sich der Auswärtige Dienst der EU (EAD). Die Reisewarnungen haben juristische Konsequenzen für Touristen und Reiseveranstalter. In Deutschland etwa erfolgen die Reisewarnungen in zwei Stufen. Stufe eins hat zur Folge, dass die Reiseveranstalter den Kunden die Möglichkeit einer Umbuchung in ein anderes Land anbieten. Das ist im Fall Ägypten derzeit bereits der Fall. Stufe zwei bedeutet, dass die Konflikte die Verkehrsinfrastruktur des betroffenen Landes komplett lahmlegen und die Sicherheit flächendeckend nicht mehr gewährleistet ist. In dem Fall dürfen Reiseunternehmen das Land nicht mehr anfliegen und müssen den Kunden die Reisekosten erstatten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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