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Schweden: Kaputte Boje mit „Russen-U-Boot“ verwechselt

Archivmeldung vom 21.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Symbolbild
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Oktober 2014 sind Schwedens Seestreitkräfte wegen eines unbekannten Signals alarmiert worden: Man war davon ausgegangen, dass ein fremdes Mini-U-Boot in die schwedischen Hoheitsgewässer eingedrungen war. Der erste Verdacht fiel auf Russland. Nun haben schwedische Journalisten herausgefunden, worum es sich bei dem „U-Boot“ wirklich handelte, teilt Sputnik mit.

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins: "Über den Vorfall berichtet die schwedische Tageszeitung „Svenska Dagbladet“. Damals hieß es in der örtlichen Presse, das U-Boot gehöre wahrscheinlich Russland, obwohl das Verteidigungsministerium in Moskau darauf verwiesen hatte, dass die russische Flotte gar keine Kleinst-U-Boote besitzt.

Trotzdem wurde in Schweden eine großangelegte Suchaktion gestartet, die eine Woche dauerte und das schwedische Staatsbudget 20 Millionen Kronen (1,8 Millionen Euro) kostete. Auch Schwedens Wehretat wurde deutlich aufgestockt. Dass es ein feindliches U-Boot unentdeckt bis vor die Hauptstadt schaffte, wurde als besorgniserregendes Zeichen für die eigene Abwehrfähigkeit aufgefasst.

Doch das „fremde U-Boot“ stellte sich am Ende als etwas ganz Belangloses heraus – und zwar als kaputte Wetterboje. Ihre Signale hatte ein schwedisches U-Boot älterer Bauart falsch interpretiert und mit denen eines fremden Wasserfahrzeugs verwechselt.

„Der Fehler der U-Boot-Besatzung bestand darin, dass sie nicht verstanden hat, dass die Quelle des Signals sich an einem ganz anderen Ort befunden hatte. Damals war das nicht bekannt, und diese Aufnahme hat alle verwirrt“, sagte eine informierte Quelle gegenüber der Zeitung.

Woher das Signal tatsächlich kam, konnte später anhand der Analyse einer Aufnahme von einem weiteren, mit besserer Technik ausgerüsteten U-Boot festgestellt werden.

Die schwedische Regierung habe die Wahrheit über das „fremde U-Boot“ im Mai 2015 erfahren. Doch das Parlament des Landes sei erst vier Monate später davon in Kenntnis gesetzt worden, und zwar in einem Geheimbericht. Dies sei geschehen, nachdem die Abgeordneten einer Erhöhung des Verteidigungsbudgets bereits zugestimmt hätten."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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