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So wird Steuergeld beerdigt: Klimabonus wird an Tote ausbezahlt

Archivmeldung vom 14.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gewessler: BMF/Wenzel, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Geldscheine: Freepik; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Gewessler: BMF/Wenzel, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Geldscheine: Freepik; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk

Während tausende Österreicher immer noch auf den Kosten der Selbstmord-Sanktionen sitzen bleiben, wurde gerade bekannt dass der „Klimabonus“ nicht nur an Häftlinge und Asylwerber sondern auch noch an etliche Tote ausbezahlt wurde! Diese schaurige Panne zeigt ein weiteres Mal wie verschwenderisch die österreichische Bundesregierung mit Steuergeldern umgeht. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Seit September soll der 500-Euro-Klimabonus in Österreich überwiesen werden. Doch in Schrödingers Manier unterliegt der Auszahlung einer seltsame Methodik: Denn nicht alle, die das Geld brauchen, bekommen es. Und nicht jeder der es bekommen hat, kann es ausgeben.

So etwa jene Toten in deren kalten Händen sich der Klimabonus befindet. Und auch wenn viele Hinterbliebene so ehrlich sind und die 500 Euro melden: Zurückgenommen wird das Geld vom Staat nicht! Der Grund für die falschen Überweisungen ist das Schneckentum im österreichischen Behördenapparat. Das Problem sei nämlich, dass Verstorbene mitunter auch Wochen nach ihrem Ableben im Personenstandsregister aufscheinen. Bis der Tod einer Person amtlich ist, vergeht viel Zeit.

Auszahlung an Asylwerber, Häftlinge und Tote

Leider haben viele Österreicher von ihrem Klimabonus noch nichts gesehen und werden auch nichts sehen, so etwa tausende Auslandsösterreicher oder Neugeborene. Aber auch etliche „Normalbürger“ schauen bis dato durch leere Finger oder bekommen weniger, weil sie zu spät 18 wurden. Hingegen freuen sich Asylwerber und Häftlinge über die Sonderüberweisung. Denn ausbezahlt werden soll der „Bonus“ an jeden, der sich zum Stichtag 3.Juli 2022 seit 183 Tagen in Österreich aufgehalten habe – inklusive der vorhergenannten Personengruppen, was zuletzt zu einer türkis-grünen Liebesflaute führte. Und in weitere Folge trug der Koalitionsstreit sogar dazu bei, dass der Job des ÖVP-Generalsekretärs neu besetzt werden muss. Am Freitag hatte die bisherige Generalsekretärin Laura Sachslehner einen Koalitionskrach um den Klimabonus für Asylwerber ausgelöst. ÖVP-Klubchef August Wöginger musste sie zurückpfeifen. Am Samstag trat sie schließlich zurück. Interimistisch übernimmt nun der bisherige Co-Generalsekretär Alexander Pröll, Sohn des früheren Parteichefs und Vizekanzlers Josef Pröll.

Ehrlichkeit währt am Längsten?

Frei nach dem Motto: „Zu wenig zum leben – zu viel zum sterben“, ist der Klimabonus als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Kurios ist allerdings in dieser Causa, dass das Geld nicht zurückgegeben werden kann. Berichten zufolge wollten Hinterbliebene die 500 Euro rücküberweisen und den Umstand bereinigen. Der Staat nimmt das Geld allerdings nicht mehr zurück, heißt es aus dem Ministerium. Die Hinterbliebenen bekommen den Klimabonus somit doppelt ausbezahlt, ob sie wollen oder nicht. Als Begründung gab das Klimaschutzministerium an, dass „es rechtlich leider nicht möglich“ sei. Anders Handhaben könne man das auch nicht. Dazu bedürfte es schließlich kompetenter Mitarbeiter oder korrekter Vorgaben.

Symbolisches Totengeld

In diesem Sinne kann der „Klimabonus“ symbolisch auch als letzter Obolus verstanden werden. Im Antiken Griechenland war es Sitte, den Verstorbenen eine oder zwei Münzen auf die Augen oder in den Mund zu legen um den Fährmann für die Überfahrt in die Unterwelt bezahlen zu können. Der „Klimabonus“ der aufgrund der Selbstmord-Sanktionen eingeführt wurde und keine echte Entlastung darstellt, kann also auch so interpretiert werden. Es bleibt nur zu hoffen dass zumindest jene Personen ihr Geld bekommen, die es im Leben noch brauchen können. Die Hoffnung schwindet bekanntlich erst zum Schluss. Wobei der Ederer-Tausender bis heute auf sich warten lässt."

Quelle: Wochenblick

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