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UK: Geschäft verweigert Telefonierern Bedienung

Archivmeldung vom 30.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Telefon am Ohr: sehr unhöflich. Bild: pixelio.de, Peter Becker
Telefon am Ohr: sehr unhöflich. Bild: pixelio.de, Peter Becker

Die County-Stores im Südwesten von England verweigern Kunden, die telefonieren, die Bedienung. Die Angestellten des Lebensmittelgeschäfts wollen sich die zunehmende Zahl der von Mobiltelefonen abgelenkten Kunden nicht länger gefallen lassen. Im Geschäft weisen Schilder auf den strengen Umgang mit unhöflichen Handy-Nutzern hin. Laut den Angestellten des Ladens wird die neue Vorschrift bisher gut angenommen. Lediglich zwei Personen haben sich bislang beschwert. Auch andere Geschäfte in Großbritannien haben eine Null-Toleranz-Politik im Umgang mit Mobiltelefonen.

"Die Verwendung von Mobiltelefonen, während ich mit anderen Personen spreche, ist grob unhöflich. Allerdings ist auch das Verbieten von Handys in Geschäften kein Beispiel für gutes Benehmen. Der Kunde ist nun einmal immer König, Verbote sind ein Verstoß gegen die Regeln. Derzeit scheint es einen Trend in Richtung Schulmeisterei zu geben. Das Maßregeln anderer ist aber eine Unart", erklärt Hans-Michael Klein, Leiter der deutschen Knigge-Akademie, gegenüber pressetext.

Trotzdem werden in manchen britischen Geschäften Telefonierer nicht mehr bedient. "Es ist ganz einfach: Wenn ein Kunde am Telefon hängt, bedienen wir einfach die nächste Person", sagt eine Angestellte der County-Stores. Angeblich haben sich die Fälle, in denen telefonierende Kunden zu Schlangenbildung geführt haben so gehäuft, dass den Angestellten keine andere Lösdung mehr einfiel, als Mobiltelefone zu verbieten.

"Schlechtes Benehmen wird im Umgang mit Handys eher schlimmer. Die Ethik geht allgemein zurück und die Anzahl der Anrufe und Nachrichten nimmt zu, auch in Situationen, in denen die Mitmenschen darunter leiden - etwa an der Supermarkt-Kasse. Wir nähern uns langsam der Rüpel-Republik", so Klein.

Manieren gefragt

Der Geschäftsführer der County-Stores versteht seine Angestellten voll und ganz und unterstützt die neue Regelung. Angestellte müssen seiner Meinung nach nicht akzeptieren, dass unhöfliche Kunden ihnen keine Aufmerksamkeit schenken. "In manchen Situationen kann es notwendg sein, einen Anruf entgegenzunehmen, etwa für Freiberufler. Aber selbst in solchen Fällen ist es besser, den Anruf auf die Mailbox gehen zu lassen und umgehend zurückzurufen. Muss ich in einem Geschäft wirklich telefonieren, gehe ich vor die Türe", erklärt Klein den korrekten Umgang mit dem Mobiltelefon.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Keßler

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