Peru: Neue Fahrradbrücke so rutschig, dass die Kommune sie ständig trocknen muss
NIUS zeigt eine nagelneue Fahrradbrücke an der Küste Perus, die wegen Feuchtigkeit permanent gewischt werden muss; die Reporter zählten in drei Stunden kaum Radler, so NIUS. Hintergrund ist ein umstrittenes, teils mit deutscher EZ-Hilfe verknüpftes Radwegeprogramm, zu dem sich auch die KfW äußerte. Peruanische Medien berichten, Deutschland habe Mittel in Teilen wieder in Frage gestellt.
Die NIUS-Recherche beschreibt Salznebel und See-Luft als Ursache für die rutschige Oberfläche – mit der Folge, dass kommunales Personal die Brücke regelmäßig trocknen müsse. Der gezeigte Abschnitt wirkt laut Bericht untergenutzt; in der Wartezeit wurden nur wenige Radler gezählt. Kritiker sehen darin Symbolpolitik, Befürworter verweisen auf langfristige Mobilitätsziele.
Die KfW betont, Kern des deutschen Programms sei der Ausbau des ÖPNV (Metro Lima); das Thema „Radwege in Peru“ sei in der Öffentlichkeit überhöht diskutiert worden. In Peru selbst wurde 2024 über ein Zurückfahren deutscher Finanzierungen für Ciclovía-Projekte berichtet. Eine abschließende unabhängige Evaluierung der gezeigten Brücke liegt nicht vor.
Quelle: dts Nachrichtenagentur