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Amazon verkauft Auschwitz-Weihnachtsschmuck

Archivmeldung vom 03.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Auschwitz-Schmuck: Kritik an Amazon.
Auschwitz-Schmuck: Kritik an Amazon.

Bild: twitter.com, Auschwitz Memorial

E-Commerce-Riese Amazon hat Riesenärger wegen angebotenem Weihnachtsschmuck bekommen, auf dem das NS-Vernichtungslager Auschwitz abgebildet ist. Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau postete auf Twitter Bilder von den Ornamenten in Form von Glocken und Schneeflocken und nannte sie "verstörend und respektlos".

"Terror-Marketing"

"Bei solchen Produkten geht es weniger um den Verkauf, als darum, Aufregung zu erzeugen. Es könnte auch ein politisches Motiv dahinterstecken. Denn leider gibt es durchaus Zielgruppen, die sich davon angesprochen fühlen. Normalerweise sind entsprechende Symbole aber versteckt und nicht so offen zu sehen. Im traditionellen Marketing würde man von Guerilla-Marketing sprechen. Hier müsste es wohl eher Terror-Marketing heißen", erklärt Markenstratege Michael Brandtner im Gespräch mit pressetext.

Amazon hatte den Weihnachtsschmuck aus seinem Sortiment entfernt, als das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau weitere Produkte von einem anderen Drittanbieter entdeckte, die Auschwitz darstellen, darunter ein Mousepad. "Leider ist es noch nicht vorbei", postete das Museum. Auch diese Produkte wurden von Amazon mittlerweile von der Plattform entfernt.

Längst kein Einzelfall

Laut Amazon verstoßen diese Produkte gegen die Richtlinien der Seite, bei Verstößen kann das zur Auflösung von Accounts führen. Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau hat bereits in der Vergangenheit mehrere Produkte im Internet gefunden, die Auschwitz und ähnliche Bilder von NS-Gräueln darstellen. Oft handelt es sich dabei um personalisierte Produkte, bei denen die Betreiber der Plattformen die Inhalte nicht ausreichend überprüfen.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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