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Mysteriöse Verkehrsunfallflucht, Unfallverursacher transportiert Zeugin auf Motorhaube

Archivmeldung vom 22.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

(jtk) In den Abendstunden des gestrigen Mittwochs kam es auf der Stiftstraße zu einer mysteriösen Unfallflucht. Ein 17-jähriger Fahranfänger aus Kirchlengern befuhr mit einem Pkw von der Bundesstraße 239 kommend die Stiftstraße in Richtung Bäderstraße. Als er vor einer leichten Rechtskurve den Pkw verkehrsbedingt hinter einen am Fahrbahnrand parkenden Auto anhalten musste, fuhr ein ein noch unbekannter Fahrer eines grauen Audi mit Mindener Kennzeichen auf den haltenden Pkw des 17-jährigen auf.

Als der 17-jährige Fahranfänger und seine 44-jährige Fahrbegleiterin dem Fahrer des Audi zu verstehen gaben, dass sie die Polizei informieren  wollte, setzte dieser sein Fahrzeug zurück und wollte offensichtlich von der Unfallstelle fliehen. Um dies zu verhindern, setzte sich die 44-jährige auf die Motorhaube des Audis. Denca. 33-jährige Fahrer des Audi allerdings hinderte das Verhalten wenig. Er legte den Rückwärtsgang ein, fuhr mit der Frau auf der Motorhaube zurück bis zur Einmündung Hügelstraße und wendete sein Fahrzeug. Im Weiteren fuhr er mit der Zeugin auf der Motorhaube über die B 239 hinweg auf die Rehmerloher Straße. Erst in Höhe der "Bauernbads" konnte die Frau von der Motorhaube springen und landete im angrenzenden Straßengraben. Der Fahrer des Unfalls dagegen flüchtete in Richtung Rehmerloh, ohne sich weiter um den Unfall oder die Zeugin zu kümmern. Durch einen Zeugen wurde die unter Schock stehende Frau wieder zum Unfallort zurückgebracht und musste von hier aus mit dem Rettungswagen ins Klinikum nach Herford gebracht werden. Die Polizei, die die Ermittlungen unmittelbar aufgenommen hatte, konnte den Unfallverursacher zwar bereits identifizieren, bislang aber noch nicht antreffen. Die Ermittlungen dauern an.

Kuriose Unfallflucht geklärt Unfallfahrer stellt sich der Polizei

Nachdem die Ermittler der Polizei im Zusammenhang mit dem Unfall vom Mittwochabend auf der Stiftstraße, bei dem eine 44 -Jährige auf der Motorhaube unfreiwillig mitgefahren war, den Fahndungsdruck erheblich erhöht hatte, meldete sich am Donnerstagnachmittag ein 27 -Jähriger aus Hüllhorst über seinen Rechtsanwalt. Nachdem die erdrückende Beweislage mit dem Rechtsanwalt erörtert war, wurden Maßnahmen der Zusammenarbeit vereinbart. Der tatverdächtige Hüllhorster übergab seinen Führerschein an die Beamten des Verkehrskommissariats. Ferner führte er sie am heutigen Tage zum Versteck des abgestellten Audi. Auch den Ermittlern wäre es unter diesen Umständen kaum möglich gewesen, ohne die Mithilfe des Beschuldigten fündig zu werden. Tief in einem Waldstück mit extrem hohem Unterholz und Brennnesseln versteckt, fanden die Beamten das Fahrzeug. Am Fahrzeug wurden eindeutige Spuren des Auffahrunfalls und auch Spuren des unfreiwilligen Transports entdeckt. Der junge Fahrer muss nun mit einer Verurteilung wegen verschiedener Verkehrsdelikte rechnen, neben Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort, dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Körperverletzung bleiben noch viele andere Tatbestände, die vom Staatsanwalt und später vom Richter geprüft werden. Zur Motivlage schweigt sich der 27 -Jährige aus. Die Polizei geht Hinweisen auf eine mögliche Alkoholbeeinflussung nach. Die Direktion Verkehr ist natürlich stolz auf einen so raschen Fahndungerfolg. Und es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Polizei alles daran setzt, um Delikte, die die Sicherheit des Straßenverkehrs so immens beeinträchtigen, rasch aufzuklären.

Quelle: Kreispolizeibehörde Herford (ots)

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