Generalsekretär sieht unveränderte Bedrohungslage durch russische Föderation
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, sieht zum Start der Großübung Quadriga 2025 mit Blick auf Russland eine unveränderte Bedrohungslage. "Putin schaut auf uns", sagte Breuer am Montag in Berlin.
"Seine Pläne gehen über die Ukraine hinaus. Als Streitkräfte müssen wir
uns darauf einstellen." Abschreckung bleibe das Best-Case-Szenario.
"Genau dafür demonstrieren wir unsere Leistungsfähigkeit als Bündnis und
als Bundeswehr nach innen und nach außen."
Das Ganze passiere
vor dem konkreten Hintergrund, dass in knapp zwei Wochen die russische
Großübung Sapad mit dem Hauptschauplatz Weißrussland, direkt an der
Grenze zu Litauen, direkt an der Grenze zur Nato, starte. Es werde dabei
zu zeitlichen Überschneidungen kommen, so Breuer. "Moskau nutzt Sapad
auch, um Unsicherheit zu schüren und natürlich, um im Gegenzug von
Eskalation zu sprechen." Dem dürfe man nicht auf den Leim gehen, sagte
der Generalinspekteur.
Mit der Übungsserie Quadriga 2025 übt die
Bundeswehr gemeinsam mit Streitkräften aus 13 weiteren Nationen den
Schutz des Ostseeraums unter den Bedingungen Krise und Krieg. Dazu
beteiligen sich im Kernübungszeitraum bis September 2025 etwa 8.000
deutsche Soldaten der Marine, des Heeres, der Luftwaffe, des Cyber- und
Informationsraums sowie des Unterstützungsbereichs an mehreren
Großübungen in Deutschland, Litauen, Finnland und auf der Ostsee.
Eine
Schlüsselrolle spielt in diesem Jahr das Marinemanöver "Northern
Coasts". Daran nehmen neben Deutschland die Ostseeanrainerstaaten
Schweden, Finnland, Dänemark, Polen, Estland, Lettland und Litauen sowie
Frankreich, Großbritannien, die USA, Belgien, die Niederlande und
Kanada teil.
Quelle: dts Nachrichtenagentur