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Die Ölpest im Golf von Mexiko

Archivmeldung vom 19.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ölbohrplattform "Deepwater Horizon" nach Explosion am 21. April 2010. Bild: US Coast Guard
Ölbohrplattform "Deepwater Horizon" nach Explosion am 21. April 2010. Bild: US Coast Guard

Am 20. April 2010 kam es zu einer Explosion auf der Bohrinsel Deepwater Horizon. Elf Menschen sterben, aus dem Bohrloch strömte seitdem Öl in den Golf von Mexiko: acht Millionen Liter pro Tag. "Abenteuer Wissen" dokumentiert am Mittwoch, 21. Juli 2010, 22.15 Uhr, das ganze Ausmaß der Katastrophe mit ihren Folgen für Mensch und Umwelt. Das ZDF-Wissenschaftsmagazin begleitet die Helfer bei ihren Versuchen, die Ölpest einzudämmen, blickt auf frühere Ölunfälle und die Selbstheilungskräfte der Natur und fragt schließlich, ob eine solche Ölpest auch die europäischen Küsten ereilen könnte.

Die Ursache des Unfalls ist bislang noch nicht geklärt. Möglicherweise hat BP durch den Verzicht auf Sicherheitsmaßnahmen den Unfall fahrlässig herbeigeführt. Ist es mit der jüngsten Maßnahme gelungen, das Loch dauerhaft zu verschließen? Auch die Selbstheilungskräfte der Natur sind enorm: Ölfressende Bakterien können verschmutzte Gebiete überraschend schnell vom Öl befreien.

Was im Golf von Mexiko auf dem Spiel steht, zeigen Aufnahmen von Haiexperte Eric Hoffmayer aus dem Sommer 2009: Er hatte auf einer Expedition in dieser Region eine Ansammlung von Walhaien entdeckt. Mit über zwölf Tonnen Gewicht und einer Länge von vierzehn Metern sind diese friedlichen Fische die größten der Welt. Trotzdem sind sie kaum erforscht und Begegnungen extrem selten. Auch die Mangroven - Brutgebiete vieler Vögel und Kinderstube seltener Haiarten - sind bedroht. Menschen verlieren ihre Existenzgrundlage, die Tourismusbranche, Krabbenzucht und Fischerei brechen zusammen.

Auch in Europa ist ein solches Unglück denkbar, aber unwahrscheinlicher. Anders als im Golf von Mexiko reichen die meisten Bohrungen nicht so tief, die Sicherheitsstandards sind vom Gesetz strenger geregelt, und nicht zuletzt verdient die Behörde, die die Einhaltung der Regeln kontrolliert, nicht selbst am Öl.

Quelle: ZDF

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