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"planet e." im ZDF über Geisternetze am Meeresgrund

Archivmeldung vom 05.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geisternetze sind für Meerestiere oft tödliche Fallen - und auch Tiere nah an der Wasseroberfläche wie der Kormoran sind betroffen. Bild: ZDF Fotograf: Wolf Wichmann
Geisternetze sind für Meerestiere oft tödliche Fallen - und auch Tiere nah an der Wasseroberfläche wie der Kormoran sind betroffen. Bild: ZDF Fotograf: Wolf Wichmann

Bis zu einer Million Tonnen Fischernetze bleiben jedes Jahr in den Ozeanen zurück. Als Geisternetze führen sie dazu, dass Millionen Meerestiere qualvoll sterben. Was Meeresschützer dagegen tun und ob es Alternativen zu den todbringenden Kunststoffnetzen gibt, darüber berichtet die ZDF-Umweltdoku-Reihe "planet e." im ZDF am Sonntag, 6. Juni 2021, 15.40 Uhr, in "Geisternetze - Gefahr vom Meeresgrund".

Um Geisternetze zu bergen, führen Meeresschützer wie die "Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V." riskante Tauchaktionen durch. So auch in der Ostsee, wo jährlich bis zu 10.000 Netzteile landen. Die abgerissenen Netze und Netzteile gehen bei Stürmen und Unfällen verloren oder bleiben an Wracks hängen. Allerdings steigt auch die Zahl der Geisternetze, die durch illegale Entsorgung im Meer landen.

Bis sich Kunststoffnetze zersetzt haben, kann es 600 Jahre dauern - solange bleiben sie für Meeresbewohner tödliche Fallen. Über 130.000 Delfine, Seehunde, Seelöwen, Wale und Millionen Fische, Vögel und Schildkröten verenden so jedes Jahr.

Auch an den Stränden der Nordsee werden unzählige Netzreste angespült. Der Lummenfelsen auf der Insel Helgoland ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet, in dem mehr als 10.000 Vogelpaare brüten - unter anderem Dreizehenmöwen, Trottellummen und Basstölpel. Die Bestände haben sich in den vergangenen Jahren erholt, doch immer mehr brütende Vögel bauen ihre Nester aus den reißfesten Kunststoffresten, die sie am Strand finden - ein tödliches Unterfangen, vor allem für den Nachwuchs.

Gibt es eine Alternative zu den Kunststoffnetzen? Wie weit ist die Forschung? "planet e." fragt nach beim "SINTEF Research Institute" im norwegischen Trondheim, dessen Forscher unter anderem untersuchen, ob sich Netze aus biologisch abbaubaren Materialien einsetzen lassen.

Quelle: ZDF (ots)

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