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Profit, Polizeistaat & Propaganda: Aktuelle phoenix-Dokumentationen beleuchten die Volksrepublik China

Archivmeldung vom 28.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutschland und China
Deutschland und China

Bild: Eigenes Werk /OTT

Am Abend des 30. Juni richtet phoenix den Blick mit zwei aktuellen Dokumentationen auf die Volksrepublik China. Die Filme beleuchten das brutale Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung während der Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Stärke des kommunistischen Staates, in dem wirtschaftlicher Erfolg oft vor allen anderen Werten zu stehen scheint.

Welche Veränderungen Chinas Führungsanspruch in der globalen Machtordnung mit sich bringen könnte, thematisiert um 20.15 Uhr "Chinas Angriff auf die Freiheit", bevor "Wir Deutschen und China" um 21 Uhr auf die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China - auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges - blickt.

In der Reportage "Chinas Angriff auf die Freiheit" zeigen Stefanie Schoeneborn und Ulf Röller wie Chinas politische Führung den Umgang mit Corona als Erfolg verbucht und davon profitiert.

Das chinesische Modell eines autoritären Kapitalismus stellt dabei auch die Grundlagen von Globalisierung und freiem Welthandel in Frage. Wachsende Spannungen schüren Ängste vor einem neuen Großkonflikt. Auch Journalisten werden in ihrer Freiheit zu berichten zunehmend eingeschränkt. Wer Bilder jenseits der offiziellen Propaganda drehen will, wird massiv daran gehindert. Oft wird die Angst vor Corona missbraucht, um unliebsame Berichte zu verhindern. Trotz aller Widerstände gelingt es den Filmemacher:innen an Orte zu reisen und mit Menschen zu reden, die eigentlich niemand sehen und hören soll. Der Film wirft einen beunruhigenden Blick hinter die Kulissen der chinesischen Propaganda und verdeutlicht, welche grundlegenden Veränderungen die Neuordnung der globalen Machtstrukturen mit sich bringen kann. Der Aufstieg Chinas wird die uneingeschränkte Dominanz der USA beenden und die Welt im 21. Jahrhundert maßgeblich prägen.

China ist der größte Handelspartner Deutschlands. Doch Pekings Nähe zu Moskau verstört seit Putins Überfall auf die Ukraine mehr denn je. In ihrer Dokumentation "Wir Deutschen und China" fragen Annette von der Heyde und Stefan Brauburger daher nach den drohenden Folgen für diese Beziehung. Ein Blick in die Geschichte zeigt den Weg in ein Dilemma: Wie abhängig ist die deutsche Wirtschaft, wenn es im Sog neuer Enthüllungen zur Unterdrückung der Uiguren und vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine auch mit China zu Verwerfungen kommt?

Der Film macht deutlich, dass die Deutschen mit dem Reich der Mitte vor allem dann "erfolgreich" kooperierten, wenn die Wirtschaftsbeziehungen sich entfalteten und nicht ideelle und politische Gegensätze das Handeln bestimmten. Doch kann dies der Maßstab für die Gegenwart und Zukunft sein - im Umgang mit einer autoritären Großmacht?

China im Fokus: Die phoenix-Dokumentationen am 30. Juni im Überblick

20:15 Auslandsjournal Die doku: Chinas Angriff auf die Freiheit, ZDF 2022, 45'

21:00 Wir Deutschen und China, ZDF 2022, 45'

Quelle: PHOENIX (ots)

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