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„Wende im Eis“ – MDR zeigt Doku über die letzte DDR-Antarktismission

Archivmeldung vom 05.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Polarforscher von der DDR-Antarktisstation Georg Forster im Oktober 1989 Bild: MDR/Ulf Bauerschäfer  (ots)
Die Polarforscher von der DDR-Antarktisstation Georg Forster im Oktober 1989 Bild: MDR/Ulf Bauerschäfer (ots)

13 ostdeutsche Wissenschaftler machen sich 1989 auf den Weg in die Antarktis, um für viele Monate im ewigen Eis zu forschen. Den Mauerfall bekommen sie nur aus der Ferne mit. In „Wende im Eis – Die letzten DDR-Antarktisforscher“ erinnern sich die Protagonisten an die bewegende Zeit.

Als sich die 13 Wissenschaftler und Techniker 1989 von Ostberlin zur Forschungsstation Georg Forster aufmachen, wissen sie noch nicht, dass es die DDR bei ihrer Rückkehr nicht mehr geben wird. Der Film „Wende im Eis“ rekonstruiert erstmals die Forschungsmission mit Originalaufnahmen, Tagebucheinträgen und Interviews mit den damaligen Forschern.

Die Nachricht vom Mauerfall erreicht die Forschungsgruppe erst einen Tag später – und nur per Funk. Die ikonischen Bilder von Berlin in der Nacht vom 9. November 1989 bekommen sie ohne Fernsehen nicht zu Gesicht – entsprechend verunsichert sind sie über diese unglaubliche Nachricht. Parallel mit ihnen ist auch die erste reine Frauenmannschaft des westdeutschen Alfred-Wegner-Instituts zum Überwintern in der Antarktis. Über die Entfernung von fast 1.000 Kilometern entwickelt sich zwischen den beiden Forschergruppen ein reger Austausch mit vielen „Aha-Erlebnissen“. Das Forschungsteam aus dem Osten arbeitet am DDR-Ozonprogramm und liefert Erkenntnisse zur Ausdehnung des Ozonlochs, die für die internationale Wissenschaft bedeutsam sind. Trotz der Wendeturbulenzen in der fernen Heimat arbeiten sie akribisch weiter und kehren erst im Mai 1991 zurück ins wiedervereinigte Deutschland. Den 3. Oktober 1990 feiern sie im ewigen Eis mit Flaggenwechsel und Zapfenstreich.

Wie schauen die DDR-Polarforscher heute nach 30 Jahren auf den Mauerfall und die Wiedervereinigung, die sie aus der Ferne mit einem anderen Blick erlebten?

Zwei von ihnen sind Thomas Gerloff aus Freital und der Potsdamer Meteorologe Norbert Flaake, der als DDR-Polarforscher 561 Tage mit in der Antarktis war. Die Doku „Wende im Eis“ von Anna Schmidt blickt zum ersten Mal nach über 30 Jahren und passend zur aktuellen Südpol-Expedition des Alfred-Wegner-Instituts auf ein bislang unbekanntes Stück Weltgeschichte.

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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