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Rückkehr der Sintflut: Zweiteilige ZDF-Dokumentation zu den Folgen des Klimawandels

Archivmeldung vom 10.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Im Westen Grönlands schwindet die Eisdecke. Die etwa 6.000 Schlittenhunde, die in Ilulissat leben, kommen kaum noch zum Einsatz. Bild: ZDF und Jens Monath
Im Westen Grönlands schwindet die Eisdecke. Die etwa 6.000 Schlittenhunde, die in Ilulissat leben, kommen kaum noch zum Einsatz. Bild: ZDF und Jens Monath

Mit den drohenden Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Gefahr von Überschwemmungen weltweit befasst sich die zweiteilige Dokumentation "Rückkehr der Sintflut", die das ZDF am 15. und 22. April 2008, dienstags 20.15 Uhr, ausstrahlt.

Die Autoren Thomas Hies und Jens Monath sind für ihre Recherchen zu den Orten gereist, an denen sich die Auswirkungen der Erderwärmung besonders deutlich bemerkbar machen: Sie waren unter anderem in Grönland, in Peru, in New York und in Bangladesh, haben führende Wissenschaftler begleitet und Klimaforscher vor Ort nach den neuesten Ergebnissen ihrer Arbeit gefragt.

Neben den so entstandenen Dokumentaraufnahmen stehen drei fiktionale Szenarien, die - basierend auf internationalen Forschungsergebnissen - einen Blick in die Welt der Zukunft bieten. Die Szenarien erzählen die Geschichten dreier Kinder im Jahr 2032: in Bangladesh, in New York und in Köln. Wie wird ihre Welt aussehen, wenn die Eismassen Grönlands und die Gletscher in den Hochgebirgsregionen der Erde abschmelzen, wenn die Wassermassen den Meeresspiegel ansteigen lassen und große Teile der Erde überfluten?

Zum Beispiel in Köln: "Wenn ich die Vorhersagen hinsichtlich der Niederschläge in den Einzugsgebieten zugrunde lege und daraus Hochwasser-Vorhersagen ermittle, muss ich davon ausgehen, dass die Hochwassergefahr sich in 30 Jahren mehr als verdreifachen wird", sagt der Hochwasser-Beauftragte und Leiter der Hochwasserschutz-Zentrale Köln, Reinhard Vogt. Mit den Niederschlägen verbinden sich die Schmelzwasser der Alpen und die Hochwasserwellen der Nebenflüsse. Chemieanlagen werden überschwemmt, Dämme halten nicht stand, die Trinkwasserversorgung bricht zusammen, die Gesundheit der Einwohner ist stark gefährdet. In New York wird Warmluft über dem Atlantik eine wachsende Zahl von Herbst- und Winterstürmen und tropische Krankheiten verursachen. Länder wie Bangladesh, die in der Gegenwart schon einem dauernden Hochwasserrisiko ausgesetzt sind, werden überflutet werden - weltweit über eine Milliarde Menschen wird sich auf die Suche nach neuen Lebensräumen machen.

Auch auf die Frage nach geeigneten Maßnahmen, um diesen drohenden Entwicklungen entgegen zu steuern, versucht der Zweiteiler Antworten zu geben. Wissenschaftliche Fachberater sind der Klimaforscher Professor Dr. Mojib Latif, Institut für Meereswissenschaften in Kiel, und der Ozeanograph Professor Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Außerdem kommen unter anderem zu Wort: Professor Dr. Lonnie Thompson, Glaziologe und Klimaforscher, Ohio State University, Professor Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Professor Dr. Konrad Steffen, Klimaforscher, Universität Boulder Colorado, und Reinhard Vogt, Hochwasser-Beauftragter der Stadt Köln.

Quelle: ZDF

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