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"Abzocke in Deutschland": "WISO"-Dokumentation über "Kartelle auf Kosten der Kunden"

Archivmeldung vom 14.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
WISO-Logo Bild: "obs/ZDF/ZDF/Corporate Design"
WISO-Logo Bild: "obs/ZDF/ZDF/Corporate Design"

Am Flughafen Zürich treffen sich regelmäßig die Bosse der führenden Feuerwehrfahrzeug-Hersteller - auf "neutralem" Schweizer Boden. Dort fühlen sie sich unbeobachtet - denn was da passiert, ist illegal: Es geht um verbotene Preisabsprachen und um Preiserhöhungen. Besonders wichtig für das Kartell: die Abstimmung von Auftrags-Quoten, mit denen der deutsche Markt für Feuerwehrfahrzeuge "gerecht" untereinander aufgeteilt wird. Nur eine Geschichte aus der "WISO"-Dokumentation über aufgeflogene Kartelle in Deutschland, die am Montag, 17. August 2015, 19.25 Uhr, im ZDF zu sehen ist.

Die "WISO"-Dokumentation "Abzocke in Deutschland - Kartelle auf Kosten der Kunden" veranschaulicht das Phänomen anhand exemplarischer Fälle, in denen Firmenmanager die Preise ihrer Produkte absprechen. Stichproben mit versteckten Kameras bringen weitere Erkenntnisse über kartellrechtswidrige Absprachen. In der Dokumentation von Andreas Baum kommen Ermittler, Insider, Informanten und Betroffene ebenso zu Wort wie Juristen und Verbraucherschützer.

Schokoriegel, Matratzen oder Bier - Verbraucher müssen für viele Produkte mehr zahlen, als eigentlich nötig. Die investigative "WISO"-Doku zeigt auf, wie zahlreiche große und mittelständische Unternehmen in vielen Bereichen des täglichen Lebens unzulässige Kartelle bilden und so ihre Kunden massiv abzocken, meist durch illegale Preisabsprachen untereinander und verbotenen Druck auf die Verkäufer. Die Hersteller und Großhändler diktieren an der Stelle die Preise, nicht der Wettbewerb.

Beispiel Matratzenbranche: Adam Szpyt hat sich schon vor Jahren mit Internetläden selbständig gemacht. Der "Preis-Rebell" hat dort Matratzen von bekannten Herstellern günstig angeboten - zu günstig, aus deren Sicht. Denn Szpyt habe sich nicht an detaillierten, hohen Preisvorgaben dieser Hersteller gehalten und so deren Zorn auf sich gezogen. Er wurde deshalb von Verkaufsleitern bedroht, in öffentlichen Hetzkampagnen diffamiert und mit Lieferblockaden und Prozessen überzogen, wie er sagt. "Wir werden Sie geschäftlich vernichten", sei ihm ganz unverhohlen angekündigt worden. Szpyt hat deshalb zur Selbsthilfe gegriffen und versucht, die großen Hersteller auszutricksen. Jetzt hat er selbst eine kostengünstige "Anti-Kartell-Matratze" auf den Markt gebracht, wie er sie provokant nennt. Erneut ein rotes Tuch für die Matratzenhersteller, die ihm die Werbung für seine "Anti-Kartell-Matratze" gerichtlich verbieten lassen wollen.

Quelle: ZDF (ots)

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