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Russisches Erdgas für den Westen: MDR erinnert an Trassenprojekte

Archivmeldung vom 24.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Arbeiter wird bei Schweißarbeiten an der "Drushba-Trasse" während Pressetermin fotografiert, 1970er, Ukraine Bild: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam Fotograf: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam
Arbeiter wird bei Schweißarbeiten an der "Drushba-Trasse" während Pressetermin fotografiert, 1970er, Ukraine Bild: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam Fotograf: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam

Fast ein halbes Jahrhundert vor dem umstrittenen Gasleitungsprojekt Nord Stream 2 entstand mit der „Druschba-Trasse“ in der Sowjetunion die bis dahin längste Erdgas-Pipeline der Welt. Der MDR erinnert an das gewaltige Bauprojekt, an dem Tausende DDR-Bürgerinnen und -Bürger beteiligt waren – am Sonntag, 28. November, ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen.

Arbeiterinnen mit "Drushba-Trasse"-T-Shirts beim Feiern, 1970er, Ukraine  Bild: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam Fotograf: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam
Arbeiterinnen mit "Drushba-Trasse"-T-Shirts beim Feiern, 1970er, Ukraine Bild: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam Fotograf: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam

In der 90-minütigen Dokumentation „Jahrhundertbauwerk Trasse – Wie das russische Erdgas in den Westen kam“ lässt Filmemacher Matthias Schmidt ab 20.15 Uhr die „Trassniks“ vom Abenteuer ihres Lebens erzählen. Trassniks, so nannte man zu DDR-Zeiten die über 25.000 Männer und Frauen, die am Bau von zwei gewaltigen Erdgasleitungen quer durch die UdSSR mitwirkten. Trotz der harten Arbeit und extremen Witterungsbedingungen erlebten sie in der Sowjetunion zum ersten Mal einen Hauch von Freiheit.

Neben den persönlichen Erinnerungen analysiert der Film die sozialistischen Pipeline-Projekte auch aus politischer Sicht. Der Westen interessierte sich nämlich ebenfalls für das sogenannte „Jahrhundertbauwerk“ und wollte vom sowjetischen Rohstoff-Reichtum profitieren. Das Erdgas-Röhren-Geschäft von 1970 gehörte zu den größten West-Ost-Handelsverträgen der Nachkriegsgeschichte. Westeuropa lieferte Rohre und gab Kredite. Der Osten baute und lieferte Gas. Bis heute sind die Trassen fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung.

Das Geschichtsformat „MDR Zeitreise“ widmet sich im Anschluss ab 22.20 Uhr noch einmal ausführlich den Erlebnissen der „Trassniks“. Dolmetscherin Dorothea Nestle erzählt, wie sie sich als eine der wenigen Frauen unter den Männern behauptet hat. Der Thüringer Michael Wagner spricht vom Lockruf des Geldes und ein DJ erinnert sich an legendäre Partys, etwa mit der Band „Karat“, die ihre ersten Konzerte an der Trasse gaben.

Was ist in Ostdeutschland geblieben von der deutsch-sowjetischen Freundschaft? Damit beschäftigt sich ab 22.50 Uhr die Dokumentation „Wie russisch ist der Osten?“.

Unter dem Motto „Russland – nah und fern zugleich“ finden Nutzerinnen und Nutzer in der ARD Mediathek neben diesen drei Formaten weitere Dokumentationen über die deutsch-russischen Beziehungen sowie zahlreiche Reiseberichte, u.a. „Russlands Perlen im Winter“ vom MDR-Globetrotter Thomas Junker.

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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