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Zwangspause im Schlafzimmer: Warum in deutschen Betten nichts mehr läuft

Archivmeldung vom 21.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Blasenfrust statt Liebeslust: Nicht etwa Kopfschmerzen sind der Lustkiller Nummer eins, sondern die Blasenentzündung führt zur Flaute in deutschen Betten. Zwei von fünf Frauen (39 Prozent) haben aufgrund einer Blasenentzündung (Zystitis) schon mal auf den Geschlechtsverkehr verzichten müssen.

Die repräsentative Umfrage unter mehr als 1.000 Frauen zwischen 20 und 60 Jahren bringt Licht in Deutschlands Schlafzimmer: Kopfschmerzen waren gestern, Blasenentzündung ist heute. Denn fast 40 Prozent der befragten Frauen mussten wegen einer solchen Infektion schon mal auf Geschlechtsverkehr verzichten. Den vermeintlichen Top-Hinderungsgrund "Kopfschmerzen" nannten hingegen nur 35 Prozent. Wie es dennoch nicht zum Streit im Schlafzimmer kommt, weiß Paar- und Sexualtherapeutin Bettina Freiin von Schorlemer: "Sex nimmt häufig einen zu hohen Stellenwert in einer Partnerschaft ein. Wir sollten lernen darüber zu reden und neue Alternativen zu entdecken."

Risiko einer Blasenentzündung minimieren

Was viele nicht wissen: Blasenentzündungen können auch durch häufigen Sex hervorgerufen werden. Jede vierte Frau ist schon einmal am so genannten Honeymoon-Syndrom erkrankt. Die Dunkelziffer der Betroffenen liegt vermutlich höher, denn 31 Prozent der Befragten hatten zwar schon einmal eine Blasenentzündung, kennen aber die Ursache nicht. "Dieses Infektionsrisiko ist zunächst kein Grund auf Sex zu verzichten. Zwar können sich Krankheitserreger leichter an den Zellwänden der Blase und der Harnwege andocken, wenn das Immunsystem geschwächt oder der Unterleib durch häufigen Sex stark gereizt ist," erklärt die Hamburger Urologin Dr. med. Julia Bäumer. "Aber das Risiko an einer Blasenentzündung zu erkranken, kann durch den regelmäßigen Genuss von Cranberrysaft gesenkt werden. Ich empfehle meinen Patientinnen morgens und abends jeweils 150 Milliliter Cranberrysaft, zum Beispiel von Ocean Spray, mit mindestens 25 Prozent Cranberry-Anteil." Die Cranberry enthält besonders wirkungsvolle sekundäre Pflanzenstoffe, so genannte Proanthocyanidine des A-Typs (A-PACs). Diese docken an die Zellwände, insbesondere im Harnwegsbereich, an und verhindern auf diese Weise, dass sich Bakterien anheften können.

Ob durch Sex hervorgerufen oder nicht - unter Blasenentzündung leiden viele Frauen. 83 Prozent der Befragten haben in ihrem Leben schon einmal eine Blasenentzündung bekommen. Jede dritte Deutsche erwischt es sogar mehrmals pro Jahr.

Damit es gar nicht erst zur Sexflaute kommt - Tipps der Urologin Dr. med. Julia Bäumer:

   - Trinken Sie morgens und abends jeweils 150 Milliliter 
Cranberrysaft mit mindestens 25 Prozent Cranberry-Anteil (z. B.
von Ocean Spray, im Handel erhältlich). Der schützt Sie mit
einem Wirkdepot von acht bis zehn Stunden und kann damit das
Risiko, an einer Blasenentzündung zu erkranken, minimieren.
- Lassen Sie möglichst gleich nach dem Sex Wasser, damit
Krankheitserreger ausgeschieden werden können.
- Verzichten Sie bei der Reinigung Ihres Intimbereichs auf Seife,
Duschgels und Intimsprays, denn sie zerstören den natürlichen
Schutz der Scheide. Auch die Verhütungsmittel Diaphragma und
Spermizide können die natürliche Vaginalflora angreifen.

Liebeslust auch ohne Geschlechtsverkehr - Tipps der Paar- und Sexualtherapeutin Bettina Freiin von Schorlemer:

   - Kuscheln ist im Krankheitsfall eine wirkungsvolle Medizin. 
Nehmen Sie das Tempo raus, erkunden Sie gegenseitig Ihre Körper
und achten Sie auf die Signale, die Ihr Partner aussendet.
Vielleicht entdecken Sie aneinander ganz neue Seiten.
- Mit einer Massage kann Ihnen Ihr Partner Streicheleinheiten
schenken und gleichzeitig ihr körperliches Wohlbefinden steigern
- das Stechen in der Blase ist da schnell vergessen.
- Sprechen Sie über Ihre sexuellen Wünsche. Nur so kann Ihr
Partner auf Sie eingehen und Ihr Verhalten richtig
interpretieren. Lassen Sie sich nicht von den sexuellen
Vorstellungen anderer oder den Medien unter Druck setzen.
Wichtig ist, dass Sie mit sich und der Partnerschaft zufrieden
sind.

Quelle: Ocean Spray

 

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