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Neu bei Paaren: die "digitale Eifersucht"

Archivmeldung vom 16.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist Fakt: Das Online-Dating hat die Suche nach Liebe genauso revolutioniert wie E-Bay die Schnäppchenjagd. 40 Millionen Neu-Anmeldungen wurden bei den Internet-Kontaktportalen in den vergangenen neun Jahren verzeichnet, allein in Deutschland.

Viele Nutzer lieben das bequeme Web-Dating, es gibt ungezählte Erfolgsgeschichten - aber auch neue Gefahren, berichtet PETRA, die meistgelesene monatliche Frauenzeitschrift Deutschlands, in ihrer aktuellen Ausgabe(EVT 17.9.09).

Liebe als Konsumgut, Partnersuche mit Supermarkt-Mentalität: Wenn der eine nicht gefällt, nimmt man im Internet halt den nächsten, ganz nach dem sonst so kritisierten Prinzip "hire and fire": Experten und Psychologen warnen jetzt eindringlich vor den Gefahren dieser Optimierungs-Sucht im Netz. Deren Opfer sind weibliche wie männliche Web-Junkies mit Augenringen, die, ständig gehetzt von der Option, dass sich hinter dem nächsten Kontakt-Profil vielleicht jemand noch Tolleres, noch Passenderes verbirgt, das restliche Leben vergessen und kaum noch Geduld für manchmal kompliziertere "Real Life"-Begegnungen aufbringen.

Der Journalist und Buchautor Sven Hillenkamp ("Das Ende der Liebe") nennt diese Phänomene in PETRA "die Nachtseite der Freiheit". Hillenkamp: "Es entsteht ein Klima, das die Eifersucht fördert. Wir vergleichen uns und den Partner ständig mit anderen, ahnen, dass er es umgekehrt genau so mit uns macht und haben oft Angst, nicht zu genügen".

Stichwort Eifersucht: Immer mehr User von Freundschafts-Netzwerken wie Facebook und Xing kontrollieren akribisch, mit wem ihr realer Lebenspartner hier befreundet ist, wem er besonders oft und nett schreibt, wann er sich einloggt, was er über sich preisgibt, welche Seiten er aufruft oder welche Begriffe er googelt. "Digitale Eifersucht" nennt sich das neue Problem - und auch dieses ernährt mittlerweile eigene Therapeuten.

Quelle: PETRA

 

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