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Was sich liebt, das nervt sich

Archivmeldung vom 09.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Liebe die Fehler deines Partners, denn sie sind der beste Dünger für dein Wachstum." Diesen Rat gibt der Hamburger Paartherapeut Michael Cöllen gern streitenden Klienten, wie er dem G+J-Frauenmagazin EMOTION verrät. Cöllen ist überzeugt, dass Schwächen Chancen bieten, sich gemeinsam zu entwickeln.

In seinem neuen Buch "Das Verzeihen in der Liebe" erklärt er, warum Liebesbeziehungen ohne Verzeihen, Versöhnen und Wiedergutmachen oft scheitern. Der Psychologe meint, dass man sich in der Phase der Verliebtheit unbewusst auch für die Schattenseiten des anderen entscheidet: "Wir glauben gern, dass wir nur die attraktiven Seiten des Partners wählen. In Wahrheit suchen wir mit einer Art Urinstinkt auch seine Schwächen." Fehler des Partners würden zwar die scheinbare Harmonie und das Glücksgefühl durchbrechen, so der Paartherapeut gegenüber EMOTION, "aber sie sorgen wie eine Antriebsenergie für die nötige Unruhe, die wir brauchen, um die Beziehung neu zu gestalten". Anders gesagt: Würde der Liebste einen nicht mit seinem Geiz oder seinem Kontrollwahn an die Grenzen bringen, fehlte ein wichtiger Impuls, sich mit den eigenen Schwachpunkten auseinanderzusetzen.

Was am anderen am meisten stört, hat laut Cöllen zu einem großen Teil mit eigenen Ängsten und Unsicherheiten zu tun. Deshalb sei der Ärger über den Partner fast immer ein gemeinsames Problem. Die Lösung: Reifen durch Verzeihen. Die Umsetzung erfordert allerdings Mühe. Etwa wenn jemand sich zum x-ten Mal verspätet. Oder dem anderen ständig ins Wort fällt. "Verzeihen ist eine Herkulesaufgabe für die Seele", betont der Beziehungsexperte. Doch es lohne sich, auf den anderen zuzugehen, ohne Furcht, das Gesicht zu verlieren. Cöllen: "Nach dem anstrengenden Kampfgetümmel kehrt Friede ein."

Quelle: EMOTION (Ausgabe 07/2009)

 

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