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Neun einfache Tipps, die das Sexualleben verbessern können

Archivmeldung vom 27.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Paris beim Raub der Helena des italienischen Bildhauers Vincenzo de’ Rossi in der Grotta del Buontalenti im Boboli-Garten (Florenz, Italien)
Paris beim Raub der Helena des italienischen Bildhauers Vincenzo de’ Rossi in der Grotta del Buontalenti im Boboli-Garten (Florenz, Italien)

Bild: CC0 / travelspot / Pixabay /

Eine sinkende Sex-Häufigkeit in langen Beziehungen ist ganz normal, behaupten Sexualforscher. Bei den Langzeitpaaren passiert es zwölf bis 50 Mal im Jahr. Hier sind Tipps, die die Lage ändern können. Dafür werden im Schlafzimmer weder zusätzliche Gegenstände noch Fetische gebraucht. Alles ist einfach und scheint wissenschaftlich bewiesen zu sein, schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Die sexuelle Aktivität einer Person hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, so die Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Sozialforschungsinstituts Kantar in einer, ihren Angaben nach, ersten bundesweiten Studie zu Sexualität und Gesundheit. Besonders ausschlaggebend sei neben dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Beziehungsstatus. Menschen, die in keiner festen Partnerschaft leben, haben deutlich häufiger angegeben, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben (77 Prozent), hieß es. Im Gegensatz dazu haben nur ein Fünftel (20 Prozent) der fest Liierten angegeben, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben.

Doch selbst bei den fest Liierten kommt es mit der Zeit seltener zu Liebesspielen, und das ist völlig normal. Frisch Verliebte haben durchschnittlich zwei bis drei Mal pro Woche Sex, erläutert das Portal „Men´s Health“ unter Verweis auf die Sexualforscher. Die Konzentration der Hormone, die für die gesteigerte Libido verantwortlich seien, sinke spätestens nach einem bis zwei Jahren. Danach lieben sich die Langzeitpaare im Durchschnitt zwölf bis 50 Mal im Jahr, hieß es.

Wir haben nach Tipps und Tricks recherchiert, die die Situation ändern können. Dafür werden im Schlafzimmer weder zusätzliche Gegenstände noch dritte Leute noch irgendwelche Fetische gebraucht:

1. Reden

Dass Reden viele Probleme lösen kann, ist längst bekannt. Das betrifft ja auch das Liebesleben. Eine Studie der Cleveland State University (US-Bundesstaat Ohio) hat noch im Jahr 2012 herausgefunden, dass die Kommunikation über Sex in direkter Verbindung mit der sexuellen Zufriedenheit steht. Man sollte mit dem Partner ganz konkret vor oder während des Liebespiels reden, wo und wie er (beziehungsweise sie) angefasst werden möchte. Wer solche Fragen auslasse, bringe sich selbst um sexuelle Freuden.

2. Emotionale Intelligenz

Je besser die emotionale Intelligenz entwickelt ist, desto mehr Freude bringt Sex. Das hat ein Forscherteam aus dem King's College London einst festgestellt. Eine Studie mit über 2000 weiblichen Zwillingen zeigte, dass emotional intelligentere Frauen größere Freude am Sex und mehr Orgasmen hatten. Diese Frauen waren besser in der Lage, ihre eigenen und die Gefühle und Emotionen anderer zu beobachten und zu begreifen, was als Schlüssel für mehr Freude galt, meinten Wissenschaftler.

3. Meditation

Je nach Individuum variiert die Empfänglichkeit bestimmter Körperbereiche, deren geeignete Reizung bei entsprechender Lust dessen sexuelle Erregung hervorrufen und steigern kann. Unsere wichtigste erogene Zone ist aber, wie Psychologen meinen, das Gehirn. Deswegen sollte es vor dem Sex von fremden Gedanken befreit und maximal auf die gewünschte Welle abgestimmt werden, so das Portal „Psychology Today“ (deutsch: Psychologie heute). Dies könne mit Meditationstechniken erreicht werden. Also nicht nur Schlafzimmer, sondern auch sozusagen den Kopf manchmal zu durchlüften, tut gut.

4. Schlaf

Wissenschaftler der Universität Chicago (US-Bundesstaat Illinois) haben herausgefunden, dass ein mangelnder Schlaf (nämlich fünf Stunden pro Tag) den Testosteronspiegel bei Männern um 10 bis 15 Prozent im Vergleich zu deren Gleichaltrigen, die acht Stunden schliefen, reduzierte. Dies lässt sich leicht erklären, denn der Löwenanteil des Sexualhormons wird in der Tiefschlafphase produziert. Ähnliche Studien in Bezug auf Frauen haben Wissenschaftler der University of Michigan Medical School (Ann Arbor, US-Bundesstaat Michigan) durchgeführt. Sie haben nämlich festgestellt, dass nur eine zusätzliche Schlafstunde zur Steigerung der sexuellen Aktivität um 14 Prozent führt. Grob zusammengefasst bedeutet also ein längerer Schlaf größeres Interesse an Intimität. Selbstverständlich gilt die Regel nicht während oder gleich nach dem Sex. Dies würde alles nur schlimmer machen.

5. Zeitumstellung

Sich manchmal für einen anderen Liebeszeitpunkt zu entscheiden, als es bei Ihrem Paar üblich ist, empfiehlt das Portal „Emotion“ unter Berufung auf die Therapeutin Dr. Jane Greer. Der Reiz des Neuen wirke wahre Wunder.

6. Nüsse

Im Jahr 2019 haben spanische Physiologen Ergebnisse ihrer Studie publik gemacht. Sie erforschten vierzehn Wochen lang eine Gruppe von 40 gesunden Männern im Alter von 18 bis 35 Jahren, die täglich 60 Gramm Nüsse (eine Mischung aus Walnüssen, Haselnüssen und Mandeln) verzehrten. Die Ergebnisse wurden mit denen der Gleichaltrigen verglichen, die sich ganz gewöhnlich ohne Nüsse ernährten. Bei den Männern aus der ersten Gruppe sollen laut der Studie sexuelles Verlangen und Orgasmen stärker und intensiver gewesen sein.

7. Äpfel

Was Frauen betrifft, so hat eine Gruppe italienischer Forscher einst auch eine ähnliche Studie durchgeführt. Es ging damals um Äpfel und deren Einfluss auf die Qualität des Sexuallebens. Tatsächlich kamen die Forscher zur Schlussfolgerung, der Apfelkonsum stehe im Zusammenhang mit einer besseren sexuellen Lebensqualität bei Frauen.

8. Fahrrad

Radfahren stärkt nicht nur das Herzsystem, sondern auch die sexuelle Gesundheit. Dies wurde im Jahr 2019 in der US-amerikanischen wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Journal of Sexual Medicine“ behauptet. Es stellte sich in einer Studie heraus, dass Männer, die durchschnittlich zehn Stunden pro Woche mit einer Geschwindigkeit von 25-26 km/h Fahrrad fuhren, mit etwa 22 Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit Erektionsprobleme hatten als ihre Altersgenossen, die weniger als zwei Stunden pro Woche fuhren. Verbesserungen wurden schon bei sechs bis sieben Stunden Radfahren pro Woche beobachtet, also etwa eine Stunde pro Tag. Bei Frauen wurde auch ein positiver Einfluss registriert. Die besten Ergebnisse zeigten Damen, die mindestens 5,5 Stunden am Tag in moderatem Tempo Fahrrad fuhren. Sie erregten sich sexuell schneller und der Orgasmus brachte ihnen mehr Freude, als bei den an der Studie Teilnehmenden, die weniger oder gar nicht Fahrrad fuhren.

9. Partneratmung

Das gemeinsame Atmen mit dem Partner kann die Intensität des Orgasmus verstärken, schreibt das Portal „Emotion“ unter Verweis auf die Sextherapeutin Dee Wagner. Man solle sich mit dem Partner gegenseitig intensiv anschauen und die Atmung beobachten. Dann fange man an, die eigene Atmung der des Partners anzupassen. Sobald sich die Atmung synchronisiert habe, beginne man sich zu berühren. Die synchrone Atmung während des gesamten Aktes sollte beibehalten werden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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