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Was Fußball mit Männern macht - Hormonelle Wechselwirkungen im Stadion

Archivmeldung vom 18.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Am Wochenende startet die Fußball-Bundesliga. Nach 105 Tagen Spielpause werden bis zu 400.000 Fans in den Stadien erwartet. Was mit ihnen samstags ab halb vier hormonell geschieht, das haben die Gesundheitsspezialisten der Central Krankenversicherung zusammengetragen.

Hormone lassen uns Freude empfinden, mit Angst klar kommen und trotz Stress klare Gedanken fassen. Bei spannungsgeladenen Live-Ereignissen wie einem Fußballspiel geschieht das alles in kompensierter Form. In den 90 Minuten werden regelrechte Hormon-Cocktails ausgeschüttet.

Die hormonelle Spannungskurve beim Fußball:

Vor dem Spiel: Vorfreude und innerliche Anspannung sind Grundvoraussetzungen dafür, dass die hormonelle Spannungskurve in Schwung kommt. Zuerst fließt Adrenalin. Der wohl bekannteste Neurotransmitter sorgt für die nötige nervliche Belastbarkeit, baut Angst ab und mobilisiert die körpereigene Energie.

Einsingen: Im Stadion angekommen, stimmen sich die Fankurven mit ihren Vereinsliedern auf die schönsten 90 Minuten der Woche ein. Dopamine werden ausgeschüttet und halten das Stadion in freudiger Anspannung. Puls, Blutdruck und Zuversicht steigen.

Anstoß: Der Dopaminspiegel sinkt wieder ab, in den Fankurven wird es ruhig. Adrenalin ist zurück. Ins Spiel kommt zudem Serotonin, es beruhigt, steigert das positive Denken und sorgt dafür, dass Mann von anderen Menschen als Führungspersönlichkeit wahrgenommen wird.

Führungstor: Endlich ist Endorphin an der Reihe, das "körpereigene Opiat" macht nicht nur glücklich, sondern regelrecht euphorisch. Es vermittelt zudem ein tiefes Harmonieempfinden. Ist die Mimik der Fans in Trance verklärt, fließt erneut Dopamin. Das Belohnungs-Hormon beeinflusst Bewegungen und lässt die Gesichtszüge beben.

Gegentor: Wieder wird Adrenalin benötigt, damit die Nerven halten. Mann ist urplötzlich wachsamer für das, was auf dem Spielfeld geschieht. In dieser Phase pumpt der Körper zudem Acetylcholin, das kognitive Prozesse steuert (Nachdenken, wie das Spiel noch zu retten ist!) und den Fan klar, scharf und objektiv denken lässt.

Gewonnen: Das Euphorie-Hormon Endorphin ist zurück. Es setzt das Schmerzempfinden herab, blaue Flecken, die in Jubelarien entstehen, werden nicht bemerkt. Wichtig auch, der Testosteronspiegel der Anhängerschaft steigt an, was Stärke, Ausdauer und sexuelle Erregung auslöst.

Verloren: Die Testosteronmenge im Blut fällt ab, ebenso der Adrenalinspiegel. Ein weiterer Neurotransmitter - GABA (Gama-Aminobuttersäure) - hat Premiere. Das natürliche Beruhigungsmittel wirkt dämpfend, löst Spannungen und Angst.

Die Gesundheitsspezialisten der Central Krankenversicherung raten Fußballfans zu viel Bewegung, außerhalb und innerhalb des Stadions. Vom Sitz aufspringen und und tanzen trägt dazu bei, dass Hormone schneller produziert werden. Um den 90-minütigen Gefühlstaumel auszuhalten, sollten Fans vor dem Spiel Vollkornbrot, Käse, Fisch, fettarmes Fleisch, Bananen oder Nüsse essen.

Quelle: Central Krankenversicherung AG

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