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FBike: Ingenieure arbeiten an Multicopter-Flugrad

Archivmeldung vom 22.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
FBike: Propeller-Rad soll im August abheben. Bild: designyourdreams.eu
FBike: Propeller-Rad soll im August abheben. Bild: designyourdreams.eu

Tschechische Bastler verschiedener Unternehmen arbeiten unter dem Titel "Design your Dreams" an einem Fortbewegungsmittel der besonderen Art. Ein Fahrrad soll dank Propellern und Elektromotoren flugtauglich gemacht werden. Das im Herbst 2011 gestartete Projekt "FBike" (kurz für "Flying Bike") ist bereits recht weit fortgeschritten. Schon im kommenden August will man erstmals zu Testflügen abheben.

Ursprünglich wollten die Techniker ein normales E-Bike entwerfen, rüsteten aber dank Inspiration des Buchautors Jaroslav Foglar schließlich auf eine fliegende Variante um, berichtet Gizmag. Das Design des kuriosen Luftvehikels hat sich im Laufe der Konzeptionierung mehrfach geändert. Einst waren acht Propeller vorgesehen, aus Gewichtsgründen will man nun mit sechs Stück das Auslangen finden.

Der Rahmen des Fahrrades ist ein Eigenentwurf, der an die Belastung durch die Rotoren angepasst ist. Zwei Stützpfeiler bewahren das FBike am Boden vor dem Umkippen. Trotzdem soll man sich mit dem Gerät, wenn auch mit Einschränkungen, normal fortbewegen können. Hier können zwei der Propeller für zusätzliche Beschleunigung genutzt werden.

170 Kilo Tragkraft

Die Berechnungen der Ingenieure haben ergeben, dass für den Betrieb der großen Front- und Rückseitenpropeller, die über einen Durchmesser von 1,30 Meter verfügen, vier bürstenlose Elektromotoren mit einer Leistung von zehn kW ausreichen sollten. Die beiden Rotoren zur Stabilisation sind nur halb so groß und kommen jeweils mit 3,5-kW-Antrieben aus. Auf dieser Basis soll das Rad einen vertikalen Start hinlegen können.

Insgesamt steht eine Gesamtkapazität von 47 Kilowatt zur Vergfgung, die theoretische Tragkraft der Motoren liegt bei 235 Kilogramm. Das tatsächliche Fluggewicht inklusive Piloten wurde mit 170 Kilogramm bestimmt, was den Leistungsverlust durch die verschiedenen Komponenten und notwendige Leistungsreserven berücksichtigt.

Der 50-Ah-Akku ist unterhalb des Kreuzes auf dem Leichtmetallrahmen angebracht und in zehn Blöcken angeordnet. Diese beinhalten jeweils 14 Speicherzellen und wiegen gemeinsam mehr als 20 Kilogramm. Die erreichbare Flugzeit wird auf drei bis fünf Minuten geschätzt, am Boden sorgt die Batterie 30 bis 50 Minuten lang für zusätzlichen Schwung.

FBike bleibt Einzelanfertigung

In der Luft wird der Pilot von der Bordelektronik unterstützt, die über Gyroskope und Beschleunigungssensoren das FBike stabil halten. "Wir haben das finale Design fertiggestellt und beginnen bald mit der Produktion", sagt Teamsprecher Jindrich Vitu. "Unsere letzte Aufgabe ist es, den Hersteller der Lithium-Polymer-Akkus zu wählen."

Gebaut wird FBike nur zu Marketingzwecken. Ein serienreifes Produkt ist nach Auskunft der Erfinder nicht geplant. Es ist nicht der erste Versuch, eine originelle Flugmaschine zum Leben zu erwecken. Vor wenigen Monaten scheiterte ein Holländer bei der Verwirklichung von Flügeln für den Menschen, im April hob ein BBC-Moderator auf einem motorlosen Rad ab.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler

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