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Lightning Foundry baut Mega-Teslaspulen

Archivmeldung vom 24.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: The Lightning Foundry by Greg Leyh
Bild: The Lightning Foundry by Greg Leyh

Der amerikanische Elektro-Ingeneur Greg Leyh möchte seinen Traum vom Bau zweier gigantischer Teslaspulen nun verwirklichen. Bereits 2006 erstmals in Planung, versandete ein erster Anlauf aufgrund der Wirtschaftskrise. Nun startet er einen neuen Anlauf via Crowdsourcing. Das Ziel: Zwei zehn Stockwerke hohe Teslaspulen, die für wissenschaftliche Experimente und atemberaubende Publikumsvorführungen genutzt werden sollen.

Leyh und sein Team aus selbsterklärten Enthusiasten operieren diesmal deutlich billiger. Sahen die Pläne vor fünf Jahren noch Kosten von rund neun Mio. Dollar (circa 6,66 Mio. Euro) vor, kalkuliert das ambitionierte Do-It-Yourself-Projekt "The Lightning Foundry" mit vergleichsweise geringen 348.000 Dollar. Den Betrag möchte man über die Crowdsourcing-Plattform Kickstarter lukrieren.

Die gigantischen Elektroinstallationen sollen Entladungen mit bis zu 80 Metern Länge erzeugen, die sich über die Größe eines Football-Felds (rund 120 Meter Länge und 50 Meter Breite) verteilen. Über Vorführungen mit künstlichen Blitzschlägen möchte man schließlich Geld einnehmen.

Beitrag zur Blitzforschung

Das elektrische Spektakel soll aber nicht nur zur Unterhaltung zahlender Zuseher dienen, sondern auch neue Möglichkeiten zur Erforschung von Blitzen bieten. Beispielsweise ist es ungeklärt, warum natürliche Blitze bereits bei einer Ladung von 60.000 Volt pro Fuß entstehen, während für künstlich erzeugte Spontanentladungen rund die fünffache Spannung benötigt wird. Ein Phänomen, das besonders ab einer Bogenlänge von 60 Metern auftritt.

Erfahrung im Bau derartiger Anlagen bringt das Team jedenfalls mit. Es hat unter anderem das über elf Meter große "Electrum" errichtet. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Teslaspule. Diese wird mit 130.000 Watt betrieben und steht in einem privaten Skulpturen-Park nahe Auckland.

Erfinder auf Spendenjagd

Den Spendern werden verschiedene Gegenleistungen angeboten. Diese reichen vom Zugriff auf monatliche Entwicklungsupdates über mit Blitzschlägen verzierte Acrylblöcke bis hin zur Möglichkeit, mit Hilfe einer wissenschaftlichen Teslaspule vor Ort in San Francisco einen beliebigen Gegenstand mit acht Meter langen Blitzen zu beschießen.

Wer rund 10.000 Dollar in "The Lightning Foundry" investiert, erhält kostenlosen Zutritt zu allen Live-Vorführungen auf Lebenszeit und darf nach diesen sogar das Areal begutachten, in dem die Blitze zuvor gewütet haben.

Quelle: www.pressetext.com / Georg Pichler

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