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Erdöl: Bohraktivitäten in den USA rückläufig

Archivmeldung vom 16.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ölplattform: US-Diesntleister mit Problemen. Bild: pixelio.de/W. Broemme
Ölplattform: US-Diesntleister mit Problemen. Bild: pixelio.de/W. Broemme

Eine Vielzahl US-amerikanischer Ölfeld-Service-Unternehmen müssen für das laufende Geschäftsjahr mit geringeren Erträgen rechnen als noch im Jahr zuvor. Grund dafür sind die vergleichsweise niedrigen Bohraktivitäten von Erdöl-Konzernen mit dem Fokus auf Förderung und Produktion. Wie das Wallstreet Journal berichtet, führen Beobachter diese geringe Zahl an Bohrungen größtenteils auf Wetterkapriolen zurück. Aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle.

Ölfeld-Dienstleister werden von Förder-Unternehmen angemietet, um mithilfe speziellen Know-hows den reibungslosen Ablauf bei der Gewinnung von Rohöl und Erdgas zu gewährleisten. Darunter fallen technische Wartungsarbeiten oder auch Planungs- und Entwicklungsservices. Der Hurrikane Isaac im Golf von Mexiko sowie starke Regengüsse in Kanada haben die Rahmenbedingungen für Bohrungen erheblich verschlechtert. Hinzu kommen Probleme mit dem unternehmensinternen Cash Flow und volatile Preise.

Weniger Bohrungen heißt weniger Öl, das gefördert wird. "Die Anzahl von in Betrieb befindlichen Fördertürmen hatte nicht das Niveau, das wir uns vorgenommen haben", erklärte unlängst Mark McCollum, Finanzchef von Halliburton. Der Konzern mit Sitz in Houston erwartet deshalb für das dritte Quartal niedrigerer Erträge als in den drei Monaten zuvor. Ursprünglich ist McCollum von gleichbleibenden Zahlen ausgegangen. Analysten erwarten für Halliburton einen Gewinn je Aktie von 67 US-Cent im dritten Quartal gegenüber 94 Cent im Vorjahreszeitraum. Anderen US-Branchengrößen geht es ähnlich. In Kanada gab es etwa im September um 30 Prozent weniger Bohrungen als noch vor einem Jahr.

Gürtel enger schnallen

Einer der wenigen Konzerne, der seinen Gewinn anheben konnten, ist Schlumberger. Der weltweit größte Förder-Dienstleister ist weniger stark von Onshore-Bohrungen in Nordamerika abhängig als andere. Stattdessen konzentriert er sich vorwiegend auf die Ölförderung in tiefen Gewässern und ist auch in Ausland durchaus umtriebig. Der Gewinn pro Aktie hat sich zwischen Juli und September auf 1,07 Dollar belaufen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 98 Cent. Schlumberger ist eine Ausnahme. Der Großteil der Unternehmen in diesem Segment tut sich gegenwärtig sehr schwer Erträge zu generieren und kämpft mit immer kleiner werdenden Margen. Service-Anbieter wie Halliburton sind gezwungen ihre Gürtel enger zu schnallen.

Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl

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