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Bar finanzierte Transaktionen sind erfolgreicher

Archivmeldung vom 08.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bar finanzierte Unternehmenstransaktionen sind im Durchschnitt erfolgreicher als solche, die gemischt oder mit Aktien finanziert werden. Diesen Schluss legt eine gemeinsame Studie von KPMG und Steven Kaplan von der Graduate School of Business der University of Chicago nahe, für die 510 M&A-Deals der Jahre 2000 bis 2004 analysiert wurden.

Den höchsten Anstieg des Shareholder Value verzeichneten bar finanzierte Transaktionen von Unternehmen mit einem unterdurchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Als erfolgreich bewertet wurde eine Transaktion, wenn der Aktienkurs der beteiligten Unternehmen nach einem beziehungsweise zwei Jahren stärker gestiegen war als der vergleichbarer Unternehmen.

Bei mit Barmitteln finanzierten Fusionen und Übernahmen war der Aktienkurs der beteiligten Unternehmen innerhalb des ersten Jahres durchschnittlich um 15,1 Prozent gestiegen, nach zwei Jahren um 27,5 Prozent. Ausschließlich mit Aktien bezahlte Transaktionen waren weit weniger erfolgreich: Hier lag die Kursveränderung nach einem Jahr bei Minus 2,1 Prozent und nach zwei Jahren bei 3,6 Prozent. Gemischtfinanzierte Fusionen und Übernahmen steigerten den Unternehmenswert durchschnittlich um 3,9 Prozent (1 Jahr) beziehungsweise 9,8 Prozent (2 Jahre).

Leif Zierz, Partner im Bereich Corporate Finance und Leiter von M&A bei KPMG: "Unternehmen, die ihre Transaktionen mit eigenen Aktien finanzieren, sehen diese häufig - im Vergleich zu Barmitteln - als ein günstigeres Finanzierungsinstrument an. Dies ist insbesondere dann zutreffend, wenn im Verhältnis zu den Vergleichsunternehmen der Aktienkurs und somit auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis relativ hoch sind."

Die Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass Unternehmen mit einem KGV im untersten Quartil nach einem Jahr eine durchschnittliche Steigerung des Unternehmenswertes um 21,6 Prozent, nach zwei Jahren um 42,2 Prozent erzielten. Diese Wachstumsraten liegen deutlich über den Ergebnissen von Transaktionen, an denen Unternehmen mit einem höheren KGV beteiligt waren.

Leif Zierz: "Eines der zentralen Ergebnisse der Studie ist der signifikante Einfluss des KGV auf den Erfolg einer Transaktion. Die Ergebnisse sind ein Indiz dafür, dass Unternehmen mit einem geringen KGV weniger riskante Deals durchführen als möglicherweise überbewertete Unternehmen mit einem hohen KGV."

Quelle: KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft

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