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Laut einer Platts Untersuchung rutsch OPEC Ölproduktion im Dezember aber übertrifft Zielwert

Archivmeldung vom 13.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die 10 an die Fördermengen gebundenen OPEC-Mitgliedsstaaten (OPEC-10) produzierten im Dezember durchschnittlich 27 Mio. Barrels pro Tag (b/d), was einem Rückgang um 70.000 b/d gegenüber dem Monat November entspricht, aber dennoch deutlich über dem aktuellen Vorgabewert von 700.000 b/d liegt, wie eine Untersuchung von Platts vom Freitag ergab.

Schliesst man den Irak, der sich nicht an den Fördermengenbegrenzungen beteiligt, mit ein, so produzierten die 11 OPEC-Mitgliedsstaaten im Durchschnitt 28,9 Mio. b/d im Dezember, somit 160.000 b/d weniger als im November, als 29,06 Mio. b/d produziert wurden. Schlechtes Wetter beeinträchtigte die irakischen Exporte im Dezember.

Die jüngste Untersuchung der OPEC-10 zeigt, dass deren Produktion 700.000 b/d über der in Eilgesprächen in Katars Hauptstadt Doha im Oktober vereinbarten und ab 1. November gültigen Produktionsmenge von 26,3 Mio. b/d lag.

Dieser Zielwert basiert auf einem Kontingent einer physikalischen Produktion von 1,2 Mio. b/d von einer geschätzten Produktion von 27,5 Mio. b/d im September, wie die OPEC mitteilte. In einer früheren Untersuchung von Platts wurde die OPEC-Fördermenge im September auf 27,81 Mio. b/d geschätzt. Die OPEC gab keine individuellen Zielfördermengen unter dem Wert von 26,3 Mio. b/d heraus, allerdings machte sie Angaben zu den einzelnen Kontingenten.

Unter den OPEC-10 verringerten lediglich drei Länder die Fördermenge im Dezember, wie die Untersuchung zeigte. Die Produktion der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sank von 2,55 Mio. b/d auf 2,5 Mio. b/d. Die saudi-arabische Fördermenge sank um 10.000 b/d auf 8,79 Mio. b/d und die libysche Produktion ebenfalls um 10.000 b/d bei einer Produktionsmenge von 1,7 Mio. b/d fiel.

Gemäss der Vereinbarung der Gruppe vom 14. Dezember im nigerianischen Abuja sollen die Zielfördermengen auf 25,8 Mio. b/d am 1. Februar gesenkt werden und das in Doha vereinbarte Kontingent um 500.000 b/d auf 1,7 Mio. b/d ausgeweitet werden.

"Nach einer bedeutenden Verringerung der Produktion um 660.000 b/d im November, ist es offensichtlich, dass die OPEC-Fördermenge im Dezember grösstenteils ausgehebelt wurde", meinte John Kingston, Platts Global Director of Oil. "Die OPEC muss bessere Einhaltung seiner ab 1. November geltenden Fördermengenkontingente erreichen und auf eine massive Einhaltung der zum die 1. Februar anstehenden Kontingente hoffen, da sie einen Preisverfall beim Rohöl von rund 15 % seit Anfang des Jahres bewältigen muss."

Quelle: Pressemitteilung Platts

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