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Ebay und Amazon – immer beliebter bei gewerblichen Verkäufern

Archivmeldung vom 26.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Warenkorb, Onlineshopping (Symbolbild)
Warenkorb, Onlineshopping (Symbolbild)

Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

Die beiden Plattformen Ebay und Amazon sind auch unter gewerblichen Händlern immer beliebter. Hierfür liegen die Gründe auf der Hand. Beide Internetseiten haben sehr große Nutzerzahlen. Besonders Amazon ist für viele Kunden, die ein Produkt online suchen, der erste Anlaufpunkt, oft sogar noch vor Google. Das heißt, jeder Händler, der von seinen Kunden online wahrgenommen werden möchte, ist fast gezwungen auch auf Amazon präsent zu sein.

Auch Ebay spielt im Online Handel eine wichtige Rolle. Hier tummeln sich alle Kunden auf Schnäppchenjagd.

Selbst wer einen eigenen Webshop betreut, ist gut daran geraten, auch nur zu Marketingzwecken, mit Amazon und Ebay zu arbeiten. Die Marktmacht von Amazon und seinem Marketplace ist erdrückend, sodass bereits Wettbewerbshüter überlegen, wie die Dominanz des Konzerns eingeschränkt werden könnte. Währenddessen bleibt Verkäufern kaum eine andere Wahl, als sich mit den amerikanischen Internetriesen zu arrangieren.

Welche Vorteile bieten Amazon und Ebay?

Neben dem eigenen Webshop noch auf Amazon und Ebay präsent zu sein, bedeutet den Traffic dieser beiden Seiten abgreifen zu können. Besonders der Amazon Marketplace hat unfassbar viele Nutzer, die direkt hier suchen.

Auf der anderen Seite ist der Wettbewerb auf dieser Plattform hart, denn mit 2 Millionen Verkäufern auf dem Marketplace, bleibt ein aggressiver Preiskampf nicht aus. Daher ist es hier besonders notwendig, sich mit ansprechender Produktfotografie von den Konkurrenten abzuheben und zu versuchen die Kunden auf dem Marketplace über den eigenen Webshop zu informieren.

Um auf Amazon die eigenen Verkaufspotentiale tatsächlich ausschöpfen zu können, muss die Buybox genutzt werden. Ohne diese sind gute Rankings in der Amazonsuche fast nicht zu erreichen – mit dieser steigt der Konkurrenzdruck allerdings weiter. Mit ein bisschen Pech, fallen durch den Preiskampf auf Amazon sogar die Gewinnmargen komplett weg. Damit ist Amazon für viele Händler eher ein Werkzeug um Kunden zu akquirieren oder Restposten schnellstmöglich zu verkaufen.

Ebay ist verglichen mit Amazon deutlich kleiner, obwohl das größte Auktionshaus der Welt ungefähr 160 Millionen aktive Nutzer hat. Das Wort Auktionshaus passt allerdings zunehmend weniger auf Ebay, denn mittlerweile machen Verkäufe mit festen Preise bereits 70% des Umsatz‘ auf Ebay aus.

Verglichen mit Amazon ist das Verkaufssystem von Ebay wesentlich nutzerfreundlich. Der Konkurrenzkampf auf der Buybox entfällt und viele Käufer achten auf Ebay mehr auf gute Bewertungen des Verkäufers als auf Amazon. Durch die Natur Ebays als Auktionsplattform, suchen auf Ebay viele Kunden nach Schnäppchen, sind hier aber auch dazu bereit retourierte oder B-Ware zu verkaufen. Damit eignet sich Ebay gut um wie auf Amazon Restposten und andere reduzierte Ware abzuverkaufen und gleichzeitig den eigenen Webshop zu vermarkten. Da Kunden auf Ebay mehr auf den Verkäufer achten, ist hier davon auszugehen, dass hier eine größere Bereitschaft besteht, auf die eigene Seite des Händlers zu besuchen.

Rentieren sich Amazon und Ebay?

Über Amazon und Ebay zu verkaufen rentiert sich nur dann, wenn man sich vorher eine entsprechende Verkaufsstrategie zurechtgelegt hat. Der Mehraufwand über diese Plattformen ist nicht zu unterschätzen und Fehler werden nicht verziehen.Als Beispiel: Ein Kunde reklamiert über Amazon einen Artikel – aber der Verkäufer hat wegen fehlender Planung die Übersicht verloren und kann die Bestellung nicht mehr so leicht seinem Webshop, Ebay und Amazon zuordnen. Wenn sich die Reklamation verzögert, verschlechtert sich die Bewertung – was sich der Händler angesichts des hohen Konkurrenzdrucks hier nicht leisten kann.

Insbesondere für neue Verkäufer wirken sich schlechte Bewertungen sehr schnell negativ aus – und wer einmal mehrere schlechte Bewertungen gesammelt hat, rutscht im Ranking schnell ab. Sich von solchen Fehlern zu erholen ist vor allem auf Amazon sehr schwer.

Da Ebay nutzerfreundlicher ist, ist es ratsam zuerst auf Ebay seine Verkaufsstrategien für diese Plattformen auszuprobieren. Hier sind die anfänglichen Investitionskosten auch niedriger als bei Amazon.

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