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Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit vermeiden

Freigeschaltet am 09.08.2025 um 09:58 durch Sanjo Babić
Aktenberg, Überarbeitet, Hektik, Streß, Büro (Symbolbild)
Aktenberg, Überarbeitet, Hektik, Streß, Büro (Symbolbild)

Bild: Stefan Bayer / pixelio.de

Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Arbeit so zu gestalten, dass Gefährdungen für Leben und Gesundheit vermieden oder möglichst geringgehalten werden. Hierzu zählt auch die Gefährdung durch psychische Belastungen bei der Arbeit. Doch wann ist von einer Gefährdung durch psychische Belastungen bei der Arbeit auszugehen?

Wie sollte und kann Arbeit gestaltet sein, um diese Gefährdungen möglichst zu vermeiden? Welche Gestaltungsherausforderungen stellen sich und was sind wichtige Erfolgsfaktoren für einen gelingenden Gestaltungsprozess? Antworten auf diese Fragen gibt das neue Fachbuch "Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit vermeiden" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das nun erschienen ist.

Der Band vermittelt Wissen über Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit sowie über Gestaltungsanforderungen und -optionen zur Gefährdungsvermeidung. Grundlage sind geltende arbeitsschutzrechtliche Vorschriften, Regeln, Ergonomie-Normen sowie Leitlinien und Empfehlungen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Darüber hinaus bezieht es wissenschaftliche Erkenntnisse ein, die unter anderem von der BAuA im Rahmen der wissenschaftlichen Standortbestimmung "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt" aufbereitet wurden.

Ein besonderer Fokus liegt auf der präventiven Arbeitsgestaltung. Dabei werden Schlüsselfaktoren wie Arbeitsintensität, Handlungs- und Entscheidungsspielräume, Interaktions- und Emotionsarbeit, Führung und Arbeitszeit als Gestaltungsmöglichkeiten in den Blick genommen. Fallbeispiele veranschaulichen mögliche Umsetzungen. Ergänzend werden spezifische Herausforderungen wie ortsflexibles Arbeiten, die Interaktionsarbeit und Interventionsmöglichkeiten bei psychischen Krisen sowie die Rückkehr zur Arbeit nach psychischer Erkrankung aufgegriffen.

Das Fachbuch richtet sich an alle, die in der Arbeitsgestaltung Verantwortung tragen: Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärztinnen und -ärzte, Personalverantwortliche sowie betriebliche Interessenvertretungen. Es unterstützt dabei, Arbeit präventiv so zu gestalten, dass Beschäftigte vor Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit geschützt werden und ergänzt so bestehende Instrumente zur Gefährdungsbeurteilung. Es zeigt: Gefährdungen durch psychische Belastungen sind oft komplex und nicht immer mit einfachen Lösungen zu beheben. Mit Fachwissen und Handlungshilfen bietet das Buch jedoch eine verlässliche Grundlage, Arbeit sicher, gesund und menschengerecht zu gestalten.

Das Fachbuch "Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit vermeiden" kann über die Internetseite der BAuA unter www.baua.de/publikationen bestellt werden.

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden arbeiten rund 750 Beschäftigte.

Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (ots)

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