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Studie: Kunden zaudern mit neuen Geschäftsmodellen der Banken

Archivmeldung vom 20.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Die Deutschen scheuen davor zurück, neue Wege bei Bankgeschäften zu gehen. Gut drei Viertel der Bankkunden verweigern sich neuen Ideen, wie beispielsweise Bargeld von der Tankstelle, Kontoauszug am Kiosk oder einem Ratenkredit von der Drogerie.

Die größten Chancen ergeben sich nach aktuellem Stand im Internet: Knapp jeder dritte Kunde könnte sich die Abwicklung von Wertpapiergeschäften samt Depotverwaltung per Internet vorstellen - was den Online-Banken weiteren Auftrieb geben dürfte. Das ergibt die Studie "Geschäftspotenziale im Bankenvertrieb" des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Aufgeschlüsselt nach Kundentypen zeigt sich der karriereorientierte Kunde für die Abwicklung von Wertpapiergeschäften samt Depotverwaltung durch Online-Banken besonders aufgeschlossen. 29 Prozent nutzen bereits diese Möglichkeit und gut jeder dritte Befragte könnte sich entsprechende Bankgeschäfte grundsätzlich vorstellen. Wachstumspotenzial zeigt sich ebenfalls bei den eher auf Sicherheit bedachten Anlegern. Bei diesem Kundentyp liegt zwar die Zahl der aktiven Nutzer von Wertpapiergeschäften bei Online-Banken derzeit erst bei einem Viertel der Befragten. Die künftige Akzeptanz erreicht allerdings knapp jeden Dritten.

Aktive Kundennachfrage für
neue Geschäftsmodelle                                                                                   Prozent

Wertpapierhandel/Depotverwaltung über Online-Banken                                 23,3
Bargeld von der Tankstelle                                                                                 13,7
Bargeld aus dem Supermarkt                                                                             13,0
Kreditkarten von einem Online-Shop                                                                    9,3
Wertpapierkauf direkt vom Unternehmen, ohne Bank                                          7,5
Kreditkarten von Fluggesellschaften                                                                     4,8
Hypothekenkredit vom Makler                                                                               3,5
Kapitalanlageempfehlung von Google                                                                   3,4
Kontoauszug am Kiosk                                                                                          3,3
Kredite von Privatpersonen über Online-Plattform                                                3,2
Ratenkredite über Drogerien                                                                                 3,2
Wertpapierberatung per iPhone/iPad                                                                    2,6

Alternative Vertriebsangebote der Banken bisher selten genutzt.

Zusätzliches Wachstumspotenzial liegt im Bargeldservice in Tankstellenshops. Derzeit erst von knapp 14 Prozent aller Bankkunden genutzt, kann sich grundsätzlich jeder vierte Kunde vorstellen, diesen Service künftig in Anspruch zu nehmen. Deutlich schwächer sehen dagegen die Prognosen für eine Wertpapierberatung über iPhone und iPad aus. Derzeit nur von 2,6 Prozent aller Kunden genutzt können sich dieses Geschäftsmodell in Zukunft nur rund fünf Prozent der Kunden für sich selber vorstellen.

Hintergrundinformationen:
Die repräsentative Studie "Geschäftspotenziale im Bankenvertrieb" stellt die Ergebnisse einer Untersuchung durch das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung dar. Dafür wurden 2.038 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz Deutschland vom 18. bis 30. August 2010 befragt. Die Studie ist für 890,- Euro zzgl. MwSt. erhältlich (www.IMWF.de). 

Quelle: Faktenkontor GmbH

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