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Verdi kündigt Streik an allen großen Flughäfen an

Archivmeldung vom 25.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für den kommenden Donnerstag zu Warnstreiks an allen großen Flughäfen in Deutschland aufgerufen. So sollen die Beschäftigten an den Flughäfen Frankfurt/Main, München, Köln-Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart die Arbeit niederlegen. Betroffen sei das Personal der Abfertigung, der Gepäckförderanlagen, der Bodenverkehrsdienste und der Wartungsabteilung.

Die Streiks sollen nur die Frühschicht bis 14 Uhr umfassen. "Es ist davon auszugehen, dass es zu erheblichen Verzögerungen im Flugverkehr sowie zu Flugausfällen kommen wird", erklärte die Gewerkschaft. Auch Vertreter der Fluglinien warnten vor erheblichen Auswirkungen im Flugverkehr. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 31. März und 1. April in Potsdam statt.

IW-Institut: Vorgehen von Verdi nicht mehr verhältnismäßig

Der Gewerkschaftsexperte des arbeitgebernahen "Instituts der deutschen Wirtschaft" (IW), Hagen Lesch, hat die Ankündigung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, am Donnerstag fast alle großen Flughäfen Deutschlands zu bestreiken, scharf kritisiert. "Ich halte das Vorgehen von Verdi für nicht mehr verhältnismäßig. Wenn man nach der zweiten Verhandlungsrunde mit den Worten auseinander geht, man habe sich angenähert, wozu braucht man dann noch einen Streik als Druckmittel?", sagte Lesch dem "Handelsblatt-Online". "Damit erhöht die Gewerkschaft jedenfalls nicht die Chance auf eine Einigung."

Allerdings räume das Arbeitskampfrecht den Gewerkschaften "fast schon Narrenfreiheit" ein, sagte der IW-Experte weiter. Die Interessen Dritter spielten bei der Verhältnismäßigkeit von Streiks "praktisch keine Rolle", so Lesch. "Ich halte das für ein Unding."

Verdi: Air Berlin stellt erstmals Zeitarbeiter ein

Die Fluggesellschaft Air Berlin will in der kommenden Sommersaison offenbar erstmals in der Konzerngeschichte Leiharbeiter beschäftigen: "Air Berlin wird für den kommenden Sommerflugplan 140 Stellen über Zeitarbeitsfirmen besetzen. Gleichzeitig werden 99 befristete Arbeitsverträge von Air-Berlin-Mitarbeitern nicht verlängert", sagte die Luftverkehrsbeauftragte der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Anja Schlosser, der "Rheinischen Post". Es sei das erste Mal, dass die Fluggesellschaft in großem Stil auf Zeitarbeitsfirmen zurückgreife, so die Gewerkschafterin. Wie Schlosser weiter sagte, hat Air Berlin von den vor gut einem Jahr angekündigten 900 Stellenstreichungen bereits 700 umgesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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