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Wie geht es weiter mit Mezzanine?

Archivmeldung vom 06.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Jahr 2010 werden die ersten Finanzierungen über verbrieftes Programm-Mezzanine auslaufen. Als Folge der derzeitigen wirtschaftlichen Flaute werden viele mittelständische Unternehmen kaum in der Lage sein, diese Finanzierungsbausteine zurückzuzahlen.

Wie geht es mit den betreffenden Unternehmen weiter? Welche Entwicklungen wird es auf dem Mezzanine-Markt geben?

Mezzanine, das langjährige Trendprodukt der Unternehmensfinanzierung, wird zum Bumerang. Ab 2004 wurden verbriefte Mezzanine Produkte in Höhe von 4,4 Mrd. EUR vergeben (PREPS HEAT, EquiNotes etc.). 2008 brach dann der Markt als Folge der global kriselnden Wirtschaft ein. Die Tranchen in Höhe von meist 5 - 20 Mio. EUR sitzen nun auf der Passivseite der Bilanzen vieler Mittelständler und werden ab 2010 zur Rückzahlung endfällig. Das wird in der heutigen Situation häufig unmöglich sein.

Schon jetzt steht fest, dass der Verbriefungsmarkt auf absehbare Zeit nicht mehr in Gang kommen wird, sodass eine Mezzanin-basierte Refinanzierung in der Regel ausscheidet.

Optionen, den Worst-Case zu vermeiden sollten deshalb schon jetzt genutzt werden: Am schädlichsten ist es, bis zur Fälligkeit zu warten. Betroffene Unternehmen sollten sich vorausschauend um ein ganzheitliches Refinanzierungskonzept kümmern. Die Anbieter verbriefter Mezzanine sind erfahrungsgemäß unflexibel, bei Restrukturierungskonzepten mitzuwirken. Trotzdem sollte Möglichkeit wie die eines Mezzanine-to-Equity-Swaps verhandelt werden. Alternativ ist es ratsam, nach Eigenkapital zu suchen. Erfahrungsgemäß ist dieses im Gegensatz zu Fremdkapital für gut positionierte Unternehmen verfügbar. "Im Rahmen dieses Prozesses sollten sich die Inhaber der betroffenen Unternehmen mit dem Gedanken vertraut machen, Geschäftsanteile abzugeben. Dieses ist allemal besser als alles weiter dem Insolvenzverwalter zu überlassen", rät Dr. Manfred Drax, Vorstand und Partner bei Concentro Management. 

Quelle: Concentro Management AG

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