Warburg Bank initiiert Verteidigungsfonds
Die unabhängige Privatbank M.M.Warburg & CO initiiert einen Themenfonds: Mit dem European Defence Equity Fund (WKN: I-Tranche A40X8U; R-Tranche A40X8V) investieren Anlegende in europäische Unternehmen aus der Verteidigungsbranche sowie damit verbundene Sektoren wie Logistik und Infrastruktur. Das Zielportfolio umfasst etwa 40 bis 50 Titel, die nach klar definierten Kriterien ausgewählt werden.
Neue geopolitische Realitäten verändern Investorennachfrage
Die Kriege in Europa und Nahost, Angriffe auf kritische Infrastrukturen sowie zunehmende Cyberangriffe haben die globale Sicherheitslage fundamental verändert. Gleichzeitig verschieben sich traditionelle Allianzen, was Investitionen in die Verteidigung Europas zu einer gesellschaftlichen Notwendigkeit macht. "Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen haben uns vor Augen geführt, dass Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit keine Selbstverständlichkeit sind", erklärt Stephan Schrameier, Vorstand von M.M.Warburg & CO. "Mit dem European Defence Equity Fund ermöglichen wir privaten und institutionellen Anlegenden, von der notwendigen Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeit und somit von einem strukturellen Wachstumsmarkt zu profitieren - unabhängig davon, ob sie Warburg-Kunde sind oder nicht." Die Privatbank bietet mit dem European Defence Equity Fund als Publikumsfonds einem breiten Anlegerkreis Zugang zu ihrer Expertise im Portfolio-Management.
Politische Unterstützung schafft langfristige Planungssicherheit
Die neue Bundesregierung hat die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit und Infrastruktur zu einem zentralen Ziel erklärt. Kreditfinanzierte Investitionen in Verteidigung und Sicherheit sind nun durch die Lockerung der Schuldenbremse möglich. Parallel dazu mobilisiert die EU unter dem Motto "ReARM Europe" mehr als 800 Milliarden Euro für die Verteidigung. Das übergeordnete Ziel ist die Reduzierung von Abhängigkeiten, um Europas Resilienz zu stärken und europäische Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Solidarität zu bewahren. "Die jüngsten politischen Entscheidungen schaffen langfristige, planbare Umsätze für unsere Portfoliounternehmen. Wir sprechen hier von strukturellem Wachstum, nicht von einem kurzfristigen Trend", ist Michel Hoffmann, Portfoliomanager des European Defence Equity Funds, überzeugt.
Diversifiziertes Portfolio mit ethischen Grundsätzen
Im Unterschied zu vielen bestehenden Produkten zeichnet sich der European Defence Equity Fund durch seine breite Streuung und ein innovatives Gewichtungskonzept aus. Der Aktienfonds investiert in ein breit diversifiziertes Portfolio von 40 bis 50 Titeln. Etwa 50 Prozent der Unternehmen sind reine Rüstungswerte, circa 30 Prozent Zulieferunternehmen und rund 20 Prozent entfallen auf Gesellschaften aus dem Logistik- und Infrastruktursektor. Viele der Technologien haben sowohl zivilen als auch militärischen Nutzen, wodurch Investoren auch von innovativen Entwicklungen profitieren, die dem zivilen Fortschritt dienen.
Im Gegensatz zu passiven ETFs ermöglicht das aktive Management des European Defence Equity Funds eine bessere Steuerung von Chancen und Risiken. "Wir können reagieren und jederzeit Positionen erhöhen oder reduzieren, je nach Entwicklung. Unser mehrstufiger Auswahlprozess umfasst Markt-, Fundamental- und Wettbewerbsanalysen sowie eine umfassende Risikobewertung", erläutert Hoffmann. Dabei legt M.M.Warburg & CO klare Kriterien zugrunde: Berücksichtigt werden etwa die Marktposition, Finanzkennzahlen, das Wachstumspotenzial sowie die Management-Qualität und Cashflow-Generierung. "Gleichzeitig befolgen wir strenge ethische Richtlinien und schließen Investitionen in Unternehmen aus, die mit international geächteten Waffen in Verbindung stehen", betont Hoffmann.
Quelle: M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGAa (ots)