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Rundum-Schutz-Versicherungen: Einzelpolicen werden zum Auslaufmodell

Archivmeldung vom 18.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jeder Deutsche verfügt im Schnitt über sechs verschiedene Versicherungspolicen. Doch schon in wenigen Jahren könnten diese Policen von einer einzigen Vorsorgeversicherung für jeden Lebensabschnitt abgelöst werden.

Einzelpolicen aus den verschiedenen Versicherungssparten verschmelzen dabei zu einem einzigen Produkt, das den Kunden eine Komplettabsicherung bietet. Erste Ansätze dazu sind bereits in Form von Bündelprodukten - etwa für die Absicherung der älteren Generation - erkennbar. Acht von zehn Versicherungsentscheidern gehen davon aus, dass bereits bis zum Jahr 2011 solche Produktpaketlösungen deutlich zunehmen werden. Das ist das Ergebnis des Future Talks von Steria Mummert Consulting, einer Expertenrunde zur Zukunft der Versicherungsbranche.

"Ziel ist es, Komplettangebote zu entwickeln, die den Kunden die richtige Absicherung zur richtigen Zeit bieten", sagt Herbert Oberländer, Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting. "Denn gerade bei absehbar knapper werdenden finanziellen Mitteln für die Vorsorge ermöglichen solche One-Insurance-Produkte dem Kunden, im jeweiligen Lebensabschnitt unterschiedliche Akzente zu setzen."

Auch die Versicherer profitieren davon. Sie haben zurzeit mehr als 440 Millionen Verträge in ihren Beständen. Komplettpakete reduzieren daher den Verwaltungsaufwand pro Kunde erheblich. Allerdings stellt die Entwicklung hin zu einem einzigen Vorsorgeprodukt die Unternehmen auch vor erhebliche Herausforderungen: Die noch vorhandene klare Trennung einzelner Sparten muss aufgehoben, der Fokus wesentlich stärker als bisher auf individuelle Kundenbedürfnisse gelegt werden.

Erste Schritte auf dem Weg hin zu Rundum-Schutz-Versicherungen haben die Anbieter bereits unternommen. Ihr Blick richtet sich dabei derzeit vor allem auf die über 50-Jährigen. Bündelprodukte für die Bedürfnisse dieser Generation beinhalten beispielsweise eine private Pflegeversicherung, Rechtsberatung, zusätzliche Rentenversicherungen bis hin zum Sterbegeld. Für Berufsanfänger oder junge Familien befinden sich entsprechende Angebote allerdings noch in den Kinderschuhen. "Wenn sich die Bündelpolicen aber in so raschem Tempo weiterentwickeln wie bisher, ist es durchaus realistisch, dass die ersten echten One-Insurance-Produkte bereits in den nächsten fünf Jahren auf den Markt kommen", so Oberländer.

Quelle: Steria Mummert Consulting

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