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Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Staatsanwaltschaften ermitteln gegen drei KFC-Zulieferer

Freigeschaltet am 07.10.2025 um 07:11 durch Sanjo Babić
Bewerten, Akte, Prüfen, Korrigieren, Fälschen, Richter, Staatsanwalt, Prüfer (Symbolbild)
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Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Die Tierrechtsorganisation ANINOVA hat in Brandenburg massive Missstände in mehreren Hähnchenmastanlagen offengelegt, die den Schlachtkonzern Plukon beliefern - ein wesentlicher Zulieferer der Fast-Food-Kette KFC. Jetzt ist bestätigt: Die zuständigen Staatsanwaltschaften haben in allen drei Fällen Ermittlungsverfahren aufgenommen -wegen strafrechtlich relevanter Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.

Konkret ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) zum Betrieb in Storkow (Landkreis Oder-Spree) unter dem Aktenzeichen 234 Js 25606/25. Für die Betriebe in Mollnitz (Landkreis Prignitz) und Güldenhof (Landkreis Oberhavel) führt die Staatsanwaltschaft Neuruppin Ermittlungen unter den Aktenzeichen 334 Js 34024/25 (Mollnitz) und 334 Js 30134/25 (Güldenhof). 

"Dass die Staatsanwaltschaften in allen drei Fällen tätig geworden sind, ist ein wichtiges Signal: Die dokumentierten Zustände sind keine Bagatellen, sondern ernstzunehmende Hinweise auf systematische Tierquälerei", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA e.V.

Das Bildmaterial hat ANINOVA erst vergangene Woche veröffentlicht. Die erschütternden Aufnahmen führten zu bundesweiter Aufmerksamkeit, unter anderem berichtete die ARD-Sendung "Report Mainz". Bereits unmittelbar nach Erstellung des Bildmaterials wurden alle drei betroffenen Betriebe bei den jeweils zuständigen Veterinärbehörden angezeigt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften sind somit eine direkte Folge der dokumentierten Hinweise.

Die Aufnahmen aus den vergangenen Monaten zeigen kranke, verletzte und tote Tiere, fehlendes Beschäftigungsmaterial und gravierende bauliche Mängel in großen Hähnchenmastanlagen. In den dokumentierten Betrieben werden Hunderttausende Tiere ohne Tageslicht auf engstem Raum gehalten; ausgefallene Tränkelinien, verschmutzte Einstreu und mangelnde Kontrollen verschärfen das Leid. "Diese Bilder zeigen ein System, das auf maximale Ausbeutung ausgerichtet ist - die Tiere zahlen den Preis", so Peifer.

Alle drei betroffenen Mastanlagen beliefern Plukon. Ein Teil der dort geschlachteten Hühner geht an KFC. Trotz werblicher Versprechen und Branchenstandards bleibt das Leid in den Ställen real. "Wer Tierleid wirksam beenden möchte, entscheidet sich für eine vegane Lebensweise", so Peifer. KFC trägt mit seinem massenhaften Einkauf bei Plukon direkte Verantwortung dafür, dass Millionen Tiere unter diesen Bedingungen leiden müssen.

Quelle: ANINOVA (ots)

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