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6.000 Wirte sperren dieses Jahr zu - fast 10.000 schrammen an Pleite vorbei

Archivmeldung vom 21.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Kurt Guggenbichler
Bild: Kurt Guggenbichler

10.000 Gaststätten in Österreich schrammen an der Grenze zur Pleite dahin. Darunter viele, die nur dank ihres Nahverhältnisses zu den Türkisen und der ÖVP die Lockdowns während der Pandemie überlebten. Experten schätzen, dass heuer 6000 Betriebe zusperren werden. Die gutbürgerlichen Gasthäuser in den Dörfern müsste man sofort unter Artenschutz stellen. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Dass die österreichischen Regierungspolitiker in den letzten – sagen wir mal – zwei Jahrzehnten nicht auch erfolgreich gewesen wären, kann man so nicht sagen. Die Wirtshauskultur vermochten sie jedenfalls erfolgreich zu ruinieren. Daran konnten letztlich auch die Corona-Hilfen nichts ändern (in unserer Sendung „Wirtschaft AUF1“: Wirte nach dem Corona-Wahnsinn – wie geht es weiter?“ haben wir ausführlich darüber berichtet).

Aussterben der Stammtisch-Kultur

Schon heute findet sich vielerorts kein gutbürgerliches einheimisches Wirtshaus mehr. In ein immer engeres Vorschriften-Korsett gezwängt – man denke nur an die enge Arbeitszeitregelung und an die Einführung des Rauchverbots wie auch an die Belastung mit immer neuen Steuern – bluteten viele Gaststätten schon lange vor Corona aus.

Vielfach hat es sich dabei oft noch um das einzig existierende Wirtshaus im Dorf oder in der Marktgemeinde gehandelt. Diejenigen Wirte mit ihren Gaststätten, die 2020 noch existierten, wurden – von Ausnahmen abgesehen – durch die Lockdowns in der darauffolgenden Pandemie erledigt – und mit ihnen auch die Stammtischkultur.

Bild: Kurt Guggenbichler

Das triste Bild eines leeren Stammtisches

Denn nach Corona sind viele dieser Stammtische nicht mehr wieder auf die Beine gekommen. Zum einen fehlte den früheren Gasthausrunden ihr Wirtshaus, zum anderen war ihnen durch Isolations- und Maskenzwang der Spaß am Ausgehen und an geselliger Kommunikation gründlich vergangen.

Dies habe auch in der Absicht der Regierungsverantwortlichen gelegen, die diese Zusammenrottungen des Unmuts und Widerstands an den Wirtshaustischen nicht gebrauchen konnten, sind viele Österreicher überzeugt.

Mit den Wirten sterben auch die Ortschaften

Leider dürften die türkis-grünen Regierungspolitiker „übersehen“ haben, dass mit dem Verschwinden der Wirtshäuser in den kleinen Ortschaften auch der Ort zum Sterben verdammt ist. Oder war ihnen dies egal?

Bild: Kurt Guggenbichler

Ein Schicksal wie dieses steht leider noch vielen Wirten bevor

Dabei hätte die Politik die Pflicht, alles zu tun, um vor allem die Wirtshäuser in den kleinen Städten und Dörfern zu erhalten, weil es sonst zu „einer gesellschaftlichen Verarmung“ kommt, wie der Soziologe und emeritierte Universitätsprofessor Klaus Zapotoczky betont. Die Menschen landeten sonst in der sozialen Isolation.

Aber dies sei doch genau das, was die Politiker wollen, sind viele Menschen überzeugt, weil diese Herrschaften dann walten und schalten können wie sie möchten, ohne befürchten zu müssen, dass das Volk ihre Kreise stören könnte.

Die Erhaltung des gutbürgerlichen Wirtshauses und seiner Stammtische, so auch die Meinung eines Großteils der Bevölkerung, hat daher höchste Priorität und man sollte beide schnellstens unter Artenschutz stellen und zum Weltkulturerbe erklären.

Einzelnen Wirtshäusern wie dem Steegwirt in Goisern beim Hallstättersee wurde diese Unterschutz-Stellung bereits zu teil – nun sollten endlich auch alle Dorf-und Landgasthäuser generell auf die Welterbeliste kommen."

Quelle: AUF1.info

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