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Kritik unerwünscht: Nehammer-Polizei räumt Protestcamp mit Sonder-Einheit

Archivmeldung vom 29.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild) Bild: Wochenblick / Eigenes Werk
(Symbolbild) Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Das dauernde Drehen an der Eskalationsschraube versetzt zahlreiche Österreicher in Wut und Ärger. Im Wochentakt kamen neue Schweinereien: 3G am Arbeitsplatz, 2G-Regel, Lockdown für Ungeimpfte – und zuletzt Total-Lockdown und Impfpflicht. Doch das Volk lässt sich nicht aufhussen und protestiert friedlich gegen die Corona-Diktatur. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Eine dieser Aktionen war ein Protest-Camp, bei dem eine Gruppe von Regierungskritikern über Wochen bei Wind und Wetter ausharrten. Nun wurde es in der Nacht auf Freitag beinhart geräumt.

Sonder-Einheit räumt friedlichen Protest bei Nacht

19 Tage lang hielten dutzende Aktivisten ihren Zelt-Protest trotz in der Nacht teils eisiger Temperaturen im Wiener November durch. Dabei wurden Zelte aufgestellt und der Protest friedlich auf die Straße getragen, man suchte das Gespräch mit den Bürgern. Abends saß man regelmäßig gesellig beieinander. Denn das Bewahren der Hoffnung und des menschlichen Umgangs miteinander ist einer der widerständigsten Akte in Zeiten befohlener Isolation.

Natürlich polarisierte das regierungskritische Camp auch – dies war nun offenbar ein Anlass, es mit der Polizei aufzulösen. Mitten in der Nacht, gegen vier Uhr, tanzte die Sondereinheit WEGA an, um das Lager der friedlichen Protestierenden auszuheben. Laut Polizei kam es zu „Beschwerden“, weil die Teilnehmer Passanten, die mit FFP2-Maske durch den Park gingen, in Gespräche verwickelten und auch Schüler aufklären wollten.

Mainstream erfreut: Kritiker „unsanft aus Schlaf gerissen“

Bei einem Inseratenkaiser-Medium klingt das Ganze natürlich anders: Jugendliche wären „angepöbelt“ worden und „Kinder von den Demonstranten in aufdringlicher Weise mit bedenklichen Inhalten bedrängt und belästigt“. Die Stadt Wien schaltete die Polizei ein – und mitten in der Nacht folgte nun der Zugriff. Angeblich sei der Protest nun zur Genüge kundgetan worden: Die Stadt als Grundeigentümer will die lästigen Kritiker weghaben.

Das Blatt rühmt sich sogar damit, den Einsatz wohlwollend begleitet zu haben, beschimpft die Camp-Teilnehmer als „Impfverweigerer“ und „Protestler“. Kein Wort der Kritik findet sich daran, dass diese „unsanft aus dem Schlaf gerissen“ wurden. Dass einige Teilnehmer die Auflösung für einen Willkürakt hielten und nicht gehen wollten, bezeichnet das Medium als „Verharren“ und tituliert eine jener Personen als „Verschwörungstheoretikerin.“

Viele Bürger ohne Verständnis für Hauruck-Aktion

Die Protestierenden wurden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vertrieben. Die Aufregung des Blattes entlädt sich nun darauf, dass deshalb „herrenlose Gegenstände wie Schlafsäcke, Zelte und sonstige Fundgegenstände“ zurückblieben. Man unterstellt den Teilnehmern des Protestcamps zudem, die Grünflächen stark beschädigt zu haben. Beim Volk ist das Verständnis für diesen Polizei-Einsatz enden wollend. Neben Kommentatoren, welche den Beamten danken, finden sich sogar unter den Lesern jener Zeitung nämlich auch unzählige, die sich über die unsanfte Wegräumung der Kritiker ärgern. 

"Da hätte die Polizei lieber die große ORF Feier unserer Politiker und Bonzen gestern Abend aufgelöst. Aber manche sind ja gleicher und dürfen feiern, weil die haben für andere gefeiert und nicht für sich selbst,“ schreibt ein Nutzer. Ein weiterer ortet zweierlei Maß: „Komisch. Die, was gegen eine Straße protestieren [linkes Protestcamp in der Lobau, Anm.], dürfen das ohne Konsequenzen und andere sind die Bösen? Warum gibt es eine Ungleichheit?“ Ein dritter versteht die Exekutive nicht. „Warum hier die Polizei noch dem Politiker hörig ist, kann ich nicht verstehen. Die sollten mit der Bevölkerung zusammenarbeiten, gegen die Grünen und ÖVP.“

Quelle: Wochenblick

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