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Polnischer Politiker sieht im Raketen-Zwischenfall eine ukrainische "Provokation"

Archivmeldung vom 18.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Staatsflaggen der Ukraine und Polens Bild: Legion-media.ru / Viachaslau Krasnou
Staatsflaggen der Ukraine und Polens Bild: Legion-media.ru / Viachaslau Krasnou

Ein polnischer Politiker sieht im Raketeneinschlag in Przewodów eine ukrainische "Provokation". Bis vor Kurzem war dieser noch Stadtratsvorsitzender von Lublin, dem Sitz der Woiwodschaft, in der das Dorf liegt. Der ukrainische Präsident besteht weiterhin darauf, dass das Geschoss russisch war. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Ein polnischer Politiker hat den Raketeneinschlag auf das polnische Territorium als "Provokation" seitens Kiews bezeichnet. Bei dem Vorfall vom Dienstag wurden bei einer Explosion im polnischen Dorf Przewodów im Südosten des Landes zwei Menschen getötet. Jarosław Pakuła, ein ehemaliger Stadtrat in Lublin, dessen Mandat vier Tage vor dem Zwischenfall endete, erklärte in einer Nachricht auf Facebook, dass die Rakete, die im polnischen Ort einschlug, offensichtlich ukrainisch gewesen sei. Die Regierung in Warschau müsse eine Botschaft an Kiew senden, anstatt ihren Bürgern "Märchen" zu erzählen, so Pakuła. Er ergänzte: 

"Natürlich ist es eine ukrainische Rakete. Das ist natürlich eine Provokation der ukrainischen Verantwortlichen."

Die Rakete könne "nicht aus Versehen" 100 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung abgefeuert worden sein, so der Politiker weiter.

Ziel dieser Provokation sei es, Europa zu verängstigen und die Unterstützung der Zivilgesellschaft für noch mehr Waffenlieferungen an die Ukraine zu gewinnen. Pakuła forderte den polnischen Präsidenten Andrzej Duda dazu auf, keine "Märchen" mehr über die Rakete zu erzählen, wie etwa dass es "weniger eine Raketenexplosion, sondern vielmehr eine Explosion des vorhandenen Treibstoffs" gewesen sei. Stattdessen sollte der polnische Staatschef, so Pakuła, dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij klar machen, dass Warschau "dieses Verhalten" Kiews nicht länger hinnehmen werde. Seine Nachricht beendete er mit der Aussage: 

"Ich fordere Sie auf, die Haltung Polens zu diesem Krieg zu überdenken, falls die rote Linie erneut überschritten wird!"

Pakułas Facebook-Seite zeigt immer noch eine ukrainische Flagge über seinem Profilfoto, womit viele Nutzer der Plattform ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen wollen. Zugleich steht noch immer auf seiner Facebook-Seite, dass er Vorsitzender des Stadtrats von Lublin sei, dem Sitz der Woiwodschaft, in der auch das Dorf Przewodów liegt. Auf der offiziellen Internetseite der Stadt steht jedoch, dass er seit dem 11. November nicht mehr im Amt ist.

Kurz nachdem am Dienstagnachmittag die Rakete auf dem polnischen Territorium einschlug, warf Selenskij Russland vor, Polen und die gesamte NATO anzugreifen. Die Regierung in Kiew erklärte, der Vorfall zeige, dass die NATO "den Himmel über der Ukraine schließen" müsse, wie sie es seit Februar fordert.

Während der ukrainische Präsident weiterhin darauf besteht, dass das Geschoss russisch gewesen sei, haben sowohl Warschau als auch Moskau es als ein Projektil von einem ukrainischen Luftverteidigungssystem des Typs S-300 identifiziert. Polen wies zugleich darauf hin, dass es sich dabei um eine Rakete aus "russischer Produktion" handelt, während Russland darauf hinwies, dass das Geschoss in ukrainischem Besitz war. 

Die USA und die NATO haben das Projektil auch als eine verirrte ukrainische Luftabwehrrakete beschrieben und versucht, den Vorfall herunterzuspielen. Gleichzeitig brachten sie das Argument vor, dass Russland der eigentliche Schuldige sei, weil es die Ukraine überhaupt bombardiert habe. 

Das russische Militär hatte derweil seinerseits darauf hingewiesen, dass die Raketenangriffe auf die ukrainischen Militär- und Energieinfrastrukturziele am Dienstag nicht in der Nähe der polnischen Grenze stattgefunden hätten."

Quelle: RT DE

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