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Über die Hälfte der Arbeitgeber in Deutschland hat laut Umfrage von CareerBuilder.de Falschangaben in Lebensläufen entdeckt

Archivmeldung vom 29.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Basiert Ihr Lebenslauf auf Fakten oder Fiktion? Obwohl nur 6 Prozent der Angestellten in Deutschland zugeben, schon einmal unwahre Angaben in ihrem Lebenslauf gemacht zu haben, erklären 52 Prozent der Arbeitgeber, solche unwahren Angaben schon einmal entdeckt zu haben.

Dies geht aus einer neuen Umfrage von CareerBuilder.de hervor, bei der Arbeitgeber und Angestellte in Deutschland befragt wurden. Von den Arbeitgebern, die unwahre Angaben entdeckten, lehnten 46 Prozent den Bewerber automatisch ab, während 41 Prozent den Kandidaten weiterhin berücksichtigten, ihn letztendlich aber nicht einstellten.

CareerBuilder bat Personalmanager, die unglaublichsten und haarsträubendsten Fehler, die ihnen in Lebensläufen begegneten, zu verraten. Hier einige Beispiele:

    - Der Bewerber schrieb: "Ich war ausserordentlich erfolgreich für meine
Frau tätig".
- Der Bewerber behauptete, er arbeite seit 1970 mit Microsoft Windows.
- Der Bewerber verwendete ein Hochzeitsfoto für seinen Lebenslauf.
- Der Bewerber fälschte ein Universitätszertifikat, das jedoch
Rechtschreibfehler enthielt.
- Der Bewerber behauptete, zwei verschiedene Praktika zur gleichen Zeit
in zwei unterschiedlichen Ländern absolviert zu haben.
- Der Bewerber gab fälschlicherweise an, bei einem anderen Unternehmen
beschäftigt gewesen zu sein - der Personalmanager arbeitete im
angegebenen Zeitraum für dasselbe Unternehmen.
- Der Zeitraum der Verbüßung einer Gefängnisstrafe wurde als für die
Stellensuche genutzter Zeitraum angegeben.

Die häufigsten Lügen, die laut deutschen Arbeitgebern in Lebensläufen zu finden sind, entstammen den folgenden Bereichen:

- Beschönigte Verantwortlichkeiten: 33 Prozent - Fähigkeiten: 24 Prozent - Beschäftigungsdaten: 22 Prozent - Ehemalige Arbeitgeber: 9 Prozent - Besuchte Schule oder akademischer Grad: 8 Prozent

"Durch die Art und Weise, wie Sie während der Bewerbungsphase auftreten, erhält der Arbeitgeber einen Eindruck davon, wie es ist, mit Ihnen zu arbeiten", erläutert Severin Wilson, Managing Director von CareerBuilder.de. "Auch kleine Beschönigungen wie geringfügige Datenänderungen oder die übertriebene Darstellung von Verantwortlichkeiten kann zu Unglaubwürdigkeit vor Ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber führen. Wenn Sie Bedenken wegen Beschäftigungslücken haben, oder darüber, oder wie sich Ihre Qualifikationen auf dem Papier ausmachen, kann das Anschreiben eine gute Möglichkeit darstellen, solche Bedenken zu erklären und Ihren beruflichen Werdegang detaillierter zu beschreiben".

SeverinWilson empfiehlt, die folgenden Tipps zu beachten, damit Ihr Lebenslauf positiv auffällt:

Seien Sie konkret

Über ein Viertel (26 Prozent) der Arbeitgeber in Deutschland gibt an, für eine offene Stelle durchschnittlich mehr als 40 Bewerbungen zu erhalten; knapp jeder fünfte Arbeitgeber (18 Prozent) erklärt, mehr Bewerbungen als im Jahr zuvor zu erhalten. Erstellen Sie eine individuelle und speziell auf die jeweilige Stelle zugeschnittene Bewerbung, um die Aufmerksamkeit des Personalchefs auf sich zu lenken, und um diesem zu zeigen, dass Sie wirklich an der Stelle interessiert sind und Ihre Hausaufgaben gemacht haben.

Heben Sie sich von der Masse ab

Zwei von fünf Personalmanagern (40 Prozent) gaben an, bei der ersten Durchsicht einer Bewerbung durchschnittlich 60 Sekunden oder weniger zur Ansicht eines Lebenslaufs zu verwenden. Heben Sie spezielle Errungenschaften hervor, die für die jeweilige Stelle relevant sind, und geben Sie, soweit möglich, konkrete Ergebnisse an, um Ihre Leistungen bei ehemaligen Arbeitgebern zu veranschaulichen. Des Weiteren kann eine Zusammenfassung der relevanten Qualifikationen und Erfahrung zu Beginn des Lebenslaufs dazu beitragen, das Interesse des Lesers zu gewinnen.

Verwenden Sie Schlagworte

Personalmanager verwenden häufig elektronische Scan-Tools oder durchsuchen Ihren Lebenslauf selbst nach bestimmten Worten, die Auskunft darüber geben, ob Sie für die Stelle qualifiziert sind. Achten Sie auf Schlagwörter in der Stellenbeschreibung und verwenden Sie diese in Ihrem Lebenslauf. Zu den Begriffen, nach denen Arbeitgeber am Häufigsten suchen, zählen:

    - Teamfähigkeit (46 Prozent)
- Kommunikationsfähigkeit in Wort und Schrift (44 Prozent)
- Fähigkeit, Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen (31 Prozent)
- Verbesserung von Leistung und Produktivität (31 Prozent)
- Technologie (24 Prozent)
- Fremdsprachenkenntnisse/mehrere Muttersprachen (23 Prozent)
- Kundenbetreuung/Kundenbindung (18 Prozent)
- Führungsfähigkeit (16 Prozent)

Studienmethode

Diese Onlinestudie wurde von Harris Interactive im Deutschland im Auftrag von CareerBuilder.de durchgeführt. Befragt wurden 238 Personalchefs und Human Resources-Experten (über 18 Jahre) im Zeitraum vom 2. bis 13. Juni 2008 (in Vollzeitarbeitsverhältnissen, nicht selbstständig, mit mindestens geringfügiger Entscheidungsbefugnis in Personalfragen). Die Prozentzahlen einiger Fragen beziehen sich nur auf eine Vorauswahl von Arbeitgebern, basierend auf deren Antworten auf bestimmte Fragen. Auf Basis der reinen Wahrscheinlichkeit bei einer Stichprobe von 238 Personen enthält das Gesamtergebnis mit 95%iger Wahrscheinlichkeit einen Stichprobenfehler von +/- 6.35 Prozentpunkten.

Quelle: CareerBuilder.de

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