cooldown°earth begrüßt NRW-Förderung für matterr

Die gemeinnützige cooldown°earth Stiftung gratuliert ihrem Portfoliounternehmen matterr zur Förderzusage des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms „Produktives.NRW“. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur übergab den Förderbescheid am 6. August in Düsseldorf.
Um den Export von Abfällen aus Industrieländern zu vermeiden, der aktuell in besonderem Maße die ärmsten Länder der Welt belastet, hat matterr eine weltweit patentierte Lösung entwickelt, die Abfall wiederholt in hochwertigen Rohstoff zurückverwandeln kann.
Mit der Förderung kann matterr den Aufbau seiner zweiten Anlage, nunmehr im kleinindustriellen Maßstab, in NRW beschleunigen. Der technologische Kern ist die Depolymerisation von PET unter milden Bedingungen. So lassen sich auch Mischabfälle wie Mehrschichtverpackungen oder textile Mischgewebe wieder in ihre Primärbausteine zerlegen und fossile Rohstoffe in großem Umfang ersetzen, Indem das Verfahren auf Monomerbasis in Primärstoffqualität zurückführt, ermöglicht es molekulares Upcycling: Aus Polyestertextilien, die bislang nur für minderwertige Anwendungen recycelt werden konnten, entstehen nun Produkte in höchster Qualität – nicht nur neue Textilien, sondern sogar Verpackungen, die für den Lebensmittelkontakt zugelassen sind.
„Das ist eine einzigartige Partnerschaft“, sagt Stifter Wolfgang K. Hoever. „Eine gemeinnützige Stiftung geht vor, das Land zieht nach – am Ende entsteht Infrastruktur, die aus schwer verwertbaren Abfällen ein zirkuläres Greentech-Produkt macht. Das ist großartig für Klimaschutz und Standort.“
Die an matterr übergeben Förderzusage ist nicht nur die erste aus diesem Förderprogramm, sie ist mit 30 Mio. €, auch der höchstmögliche Förderbetrag dieses Förderprogramms. Geplant ist eine NRW-Anlage mit Zielstart 2027 und einer Jahreskapazität von 10 000 Tonnen.
cooldown°earth ist nicht Empfängerin der Förderung, sondern frühe Investorin und Möglichmacherin. Potenzielle Erträge aus der Beteiligung fließen satzungsgemäß zurück in gemeinnützige Klima- und Umweltschutzprojekte.
Quelle: cooldown°earth foundation (ots)