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Gen Z-Umfrage zeigt: Eltern haben wenig Kontrolle über die Ausgaben ihrer Kinder

Archivmeldung vom 29.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Getty Images/iStockphoto Fotograf: Manuel Tauber-Romieri
Bild: Getty Images/iStockphoto Fotograf: Manuel Tauber-Romieri

Kinder sollten den Umgang mit Geld lernen. Dafür eignet sich das regelmäßige Taschengeld. Doch haben Eltern auch die Kontrolle, wofür ihre Kinder das Geld ausgeben?

Bild: Mastercard Deutschland Fotograf: Mastercard Deutschland
Bild: Mastercard Deutschland Fotograf: Mastercard Deutschland

Die Marktforschungsunternehmen Appinio und Play The Hype haben im Auftrag von Mastercard und pockid Eltern und Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren getrennt voneinander zum Thema Taschengeld und Ausgabeverhalten befragt. Aus den beiden Umfragen geht hervor, dass Eltern weitaus mehr Geld in die Freizeit und Unterhaltung ihrer Kinder investieren als mit dem Taschengeld abgedeckt wird. Und: nur 21,9 % der Eltern haben den Überblick, um welche Summen es sich genau handelt und für was ihre Kinder das Geld ausgeben.

35 Euro Taschengeld bekommen die 14- bis 18-Jährigen im Durchschnitt pro Monat. Die meisten Eltern (52,7 %) zahlen das Taschengeld in bar aus, 21,1 % schicken das Taschengeld digital an ihre Kinder und 18,4 % nutzen beides. 7,8 % geben an, ihren Kindern gar kein Taschengeld zu geben.

Zusätzlich erhalten 54,7 % der Gen Z regelmäßig finanzielle Zuwendungen von anderen Verwandten, 36,5 % bessern ihre Einkünfte mit einem Nebenjob auf, 17,1 % erhalten eine Ausbildungsvergütung.

Von dem zur Verfügung stehenden Geld müssen die Jugendlichen Hobbies und Freizeitgestaltung finanzieren (52,2 %), Essen und Trinken (47,9 %), Verkehrsmittel (46,7 %) und Kleidung (41,2 %). Viele der Gen Z müssen auch Online-Games (31,9 %), Elektroartikel (24,6 %) und Mobiltelefon (13,4 %) von ihrem Taschengeld bezahlen.

Kinder werden nicht mit digitalem Geld und dem Umgang mit Fixkosten vertraut gemacht

Zusatzkosten entstehen häufig durch digitale Angebote, wie Streaming-Dienste, Online-Gaming oder andere In-App-Käufe, die mehrheitlich von den Eltern bezahlt werden. 58,5 % der Jugendlichen bekommen zusätzlich zu ihrem Taschengeld kostenpflichtige Online-Services von ihren Eltern finanziert, von denen sie monatlich im Schnitt 4,7 nutzen. 70,3 % der Eltern geben an, alle dieser monatlichen Beiträge für ihre Kinder zu bezahlen.

Regelmäßig thematisiert werden diese Ausgaben gegenüber ihren Kindern nur von 26,2 % der Eltern. 23,5 % der Jugendlichen sagen, dass ihre Eltern noch nie mit ihnen über den Umgang mit Online-Services gesprochen haben. Aber: Wenn Kinder nicht lernen ihre Finanzen über das Internet selbst zu regeln, besteht die Gefahr, dass ihnen später das Gespür für Fixkosten, etwa für Smartphone oder Streaming-Dienste, fehlt. Helfen können spezielle Banking-Apps für Kinder und Jugendliche, die in anderen Ländern bereits zum Alltag gehören.

Eltern denken, sie hätten den Überblick - Kinder widersprechen

Eltern sagen, sie wissen Bescheid, wofür ihre Kinder selbständig Geld ausgeben und welche festen Beträge sie monatlich ausgeben - besonders bei Elektronikartikeln (67 %), Kleidung (65,6 %) und Streamingdiensten (60,7 %). Doch die Befragung der Jugendlichen zeigt ein gegenteiliges Bild: Nur 21,9 % geben an, dass ihre Eltern einen genauen Überblick über ihre Ausgaben haben. Jeder dritte Jugendliche (34,6 %) sagt, dass die Eltern nur die Ausgaben kennen, die sie auch selbst bezahlen. Auch die Kids haben nicht immer den Überblick: Nur 22,8 % sagen, sie wissen genau, was sie für Online-Services ausgeben.

Digital-affine Gen Z darf häufig nicht selbständig online einkaufen

Für 97,4 % der Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder den Umgang mit Geld lernen, für 90,5 % zählt dazu auch das Thema Online-Bezahlung. Aber die meisten Jugendlichen haben nur wenig Kontakt zu Finanzprodukten. Nur 42,9 % der Eltern erlauben ihren Kindern zwischen 14 und 16 Jahren Geldtransaktionen auch online vorzunehmen. 30,5 % der Eltern erlauben es ihren Kindern ab 17 oder 18 Jahren und 18,3 % sogar erst nach dem 18. Lebensjahr. Das führt dazu, dass 70 % der Eltern mindestens einmal im Monat von ihren Kindern gefragt werden, ob sie etwas online für sie bestellen können, 14,6 % werden sogar mindestens einmal pro Woche darum gebeten.

Jeder dritte Teenie hat schon einmal einen Online-Bezahldienst mit falschen Daten genutzt

Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Gen Z in hohem Maße digital-affin ist. Das Smartphone ist ihr ständiger Begleiter und sie erwarten alles mit einem Fingertipp auf ihrem Bildschirm. "Spätestens wenn Kinder ihr eigenes Smartphone besitzen, ist es wichtig, sie auch mit digitalem Geld vertraut zu machen. Das klassische Sparbuch und eine Bankkarte, die nicht online einsetzbar ist, nur in Deutschland im Laden funktioniert und keine Push-Benachrichtigung zur Kostenkontrolle kann, ist nicht mehr zeitgemäß", erklärt Peter Bakenecker, Division President für Deutschland und die Schweiz bei Mastercard. Die Jugendlichen geben an, dass sie im Schnitt schon vor ihrem 12. Lebensjahr zum ersten Mal etwas online gekauft haben. 39,5 % sagen, dass sie mehr Taschengeld online als offline ausgeben. 79,3 % ist es wichtig, online bezahlen zu können.

Bisher waren die jungen Leute häufig gezwungen, die Karte oder andere Zahlungsmittel der Eltern zu nutzen, um Transaktionen im Netz zu bezahlen - oft ohne dies vorher mit ihnen abgesprochen zu haben. Fürs Online-Shopping nutzt mehr als jeder zweite Jugendliche (52,7 %) mindestens einmal im Jahr den Weg über die Eltern. Ein Drittel der befragten Teenager (34,5 %) geben sogar an, dass sie schon einmal einen Online-Bezahldienst mit falschen Daten eröffnet haben, um etwas zu kaufen.

Social Media als Informationsquelle für Kids schon genauso wichtig wie die eigenen Eltern

Doch von wem lernen die Jugendlichen den richtigen Umgang mit ihren Finanzen? Nur jeder zweite Jugendliche (51,9 %) gibt an, dass ihm die Eltern den Umgang mit Geld beibringen, fast genauso viele (51,6 %) lernen das über Social-Media-Kanäle und Influencer. Auch Internet-Recherche (39,9 %) und Tutorials (8,9 %) werden von vielen Jugendlichen genutzt, um sich über Finanzen zu informieren, Freunde (38,8 %) und Geschwister (15,4 %) werden ebenfalls häufig gefragt. Die Schule spielt bei der finanziellen Bildung nur eine untergeordnete Rolle: So geben nur 22,4 % der jungen Leute an, von ihren Lehrern zu lernen, wie man selbständig mit Finanzen umgeht. 10 % beziehen ihr Wissen von einem Bankberater.

Max Schwarz, Co-Founder und CMO von pockid erklärt: "Es ist kein Geheimnis, dass die Generation Z die digital sozialisierteste Generation aller Zeiten ist. Doch was heißt das eigentlich? Es bedeutet, dass sie sich online schneller, freier und oftmals sogar schon bewusster bewegen als vorherige Generationen. Eltern kennen häufig gar nicht die Dienste und Apps, die ihre Kinder nutzen und benötigen oft selbst Hilfe in der digitalen Welt. Doch es ist wichtig, dass sie die Kontrolle behalten und den Lernprozess ihrer Kinder begleiten, vor allem wenn es um Finanzen geht. Denn die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen findet überwiegend digital statt. pockid ist die erste und bisher einzige verfügbare Lösung, welche sowohl die Wünsche und Bedürfnisse von jungen Menschen als auch deren Eltern erfüllt."

Die höchsten Beträge geben junge Menschen für Spiele (12,4 %), Handy (10,3 %) und Schuhe (9,3 %) aus, wenn sie auf die Erlaubnis der Eltern verzichten. Nur jeder zweite Erwachsene (53,2 %) gibt an, mit dem Kind einen Verfügungsrahmen vereinbart zu haben, an den sich das Kind auch hält. Für die haftenden Eltern ist das mit erheblichen Risiken verbunden, denn sofern sie nicht jede einzelne Transaktion ihrer Kinder erst genehmigen wollen, geben sie ihnen die Karten- oder Kontodaten und riskieren damit stets auch einen finanziellen Schaden. Daher bedarf es mehr rechtssicherer Angebote für Menschen unter 18 Jahren.

Eine App für das Taschengeld, mit der Eltern und Kinder die Kontrolle behalten

Diese Lücke schließt pockid, die erste in Deutschland gegründete Neobank, die sich aktiv diesem Problem annimmt und auf die Generation Z fokussiert. Das Hamburger FinTech bietet jungen Menschen eine moderne Banking App mit einer virtuellen und physischen Debit Mastercard an, mit der sie selbstständig ihre Hobbies und andere Dinge bezahlen können - online wie offline. Bereits wenige Wochen nach dem Marktstart begeistert pockid mehrere tausend junge Menschen mit ihrem Produkt. Der Erfolg zeigt sich auch auf TikTok, wo pockid bereits die größte europäische Neobank für die Generation Z mit über 45.000 Followern ist.

Die Eltern müssen das Konto eröffnen und haben über einen eigenen Web-Zugang die Möglichkeit, jederzeit die Ausgaben im Blick zu behalten, Sicherheitseinstellungen vorzunehmen und das Konto über einen Taschengeld-Assistenten oder in Echtzeit aufzuladen. Das Konto funktioniert ausschließlich auf Guthabenbasis, kann also nicht überzogen werden. Umsätze mit der Debit Mastercard werden direkt vom Konto abgebucht. Gleichzeitig müssen die Kids nicht mehr für jeden Kauf um Erlaubnis bitten. Ein guter Ansatz, Kindern den Umgang mit Geld auch online beizubringen.

Quelle: Mastercard Deutschland (ots)

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