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Gedächtnistrainer Leppe: „Lernen kann, soll & darf Spaß machen“

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ricardo Leppe (2021) Bild: Freepik; Leppe/privat /WB / Eigenes Werk
Ricardo Leppe (2021) Bild: Freepik; Leppe/privat /WB / Eigenes Werk

Ein ganz besonderer Satz in besonders herausfordernden Zeiten. Er stammt von Ricardo Leppe, einem 30-jährigen Berufszauberer und Gedächtnistrainer aus Wiener Neustadt. Seine beiden Berufe üben sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene eine magische Anziehungskraft aus. Mit Faszination stellt man fest, dass Lernen lernen keiner „Hexerei“ bedarf. Dies berichtet Maria Adler im Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet Adler: "Als Gedächtnistrainer hatte er die Möglichkeit, bereits in den letzten Jahren in verschiedenen Schulen alternative Lernmethoden vorzustellen und diese den Kindern und Jugendlichen näher zu bringen. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen mehrten sich die Anfragen und so hielt er schließlich hunderte Vorträge jährlich. „Schule der Zukunft“ ist der Plan von Ricardo Leppe, dafür setzt er sich ein und sagt ganz klar:

Effektive Lernmethoden

„Durch meine Arbeit als Zauberer und Gedächtnistrainer habe ich viele Möglichkeiten, wie ich Schülern das Lernen erleichtern kann. Ich kann ihnen einfache Methoden zeigen, die absolut effektiv sind und sie haben auch noch Spaß daran.“ Leppe wurde selbst zu Hause von seinen Eltern unterrichtet. Er maturierte im Gymnasium in Wiener Neustadt und hatte nebenbei schon seine Leidenschaft für die Zauberei entdeckt.

Motivation ist wichtig

„Es gibt eine einfache Darstellung, wie Kindern das Lernen madig gemacht wird“, erklärt der Experte, „man stelle sich Folgendes vor: Ein Kleinkind versucht, immer wieder aufzustehen, und einen Schritt zu laufen. Aber es fällt ständig hin. Keiner sagt: „Das kannst du sowieso nicht!“ Im Gegenteil. Auch beim x-ten Versuch wird es von den Eltern gelobt und angespornt. Und als es endlich diesen ersten Schritt macht, können sich die Eltern vor lauter Freude überhaupt nicht bremsen. Das heißt, der Anfänger braucht viel Motivation und Lob, um sein Selbstbewusstsein nicht zu verlieren. Und was wird mit älteren Kindern gemacht? Hier dreht sich die Pyramide um. Plötzlich wird vorausgesetzt, dass das Kind selbstverständlich alles kann. Wenn dies dann nicht der Fall ist, kommen oft abwertende Sätze wie: „Stell dich nicht so an“ oder „Jungs sind besser in Mathematik als Mädchen, das ist halt so“. Ich denke, dass die Kinder durch einen emotionalen Knackpunkt, die Lust am Lernen verlieren. Es ist eine Art Schutzmechanismus, da das Selbstbewusstsein durch solche Aussagen leidet.“

Die Eltern können sich laut Ricardo Leppe sicher sein, dass es bei jedem Kind einen solchen Knackpunkt gegeben hat, wenn eine plötzliche Abneigung gegen ein Unterrichtsfach aufkommt. Ratsam sei es, diesen herauszufinden, um die Situation im Nachhinein zu besprechen. Die Sorgen des Kindes ernstnehmen und dadurch das Selbstbewusstsein wieder zu stärken. Man solle sich die Worte „du kannst, du bist, du wirst“ zu Herzen nehmen, so Leppe voller Motivation.

Ebenfalls wichtig sei zu wissen, dass jeder Mensch lernen will und unser Gedächtnis eine riesige Speicherkapazität zur Verfügung habe. Diese umfasse laut Erkenntnissen die Datenmenge des gesamten Internets und aller Bibliotheken. Klingt unglaublich, ist laut dem Gedächtnistrainer aber so. Leider werde aber nur ein geringer Prozentsatz davon ausgeschöpft. Leppe arbeitet mit Bildern und Geschichten, um Verknüpfungen im Gehirn zu erstellen. Je lustiger die Geschichten, desto leichter kann sich das Gehirn diese merken. „Wir gehen auf einem Weg und sehen einen Bären. Dieser kaut an einer großen Wurzel. Als uns der Bär sieht, stellt er beide Ohren auf. Dann nimmt er ein Seil, an dem vier Äpfel hängen und schleudert dieses Seil nach China. Danach legt er sich hin und beobachtet zwei Ameisen“, so Ricardo Leppe’s Geschichte. Hätte man geahnt, dass man gerade die allgemeine große Lösungsformel auswendig lernt, wäre die Geschichte wohl nicht so interessant gewesen. „Verblöde die Geschichten, denn je blöder, desto besser für unser Gehirn“, ist sich Leppe sicher. Er beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten Lernmethoden, etwa denen der Inder und der Griechen, und begeistert damit Schüler, Lehrer und Eltern in seinen Vorträgen.

Verschiedene Lernkategorien

Es gibt 3 Lernkategorien, in die Wichtiges eingeteilt werden solle. Nämlich in Spaß und Lustiges, in Emotion und schließlich in Angreifen und Ausprobieren. So könne sich das Gehirn auch Neues leichter merken und verknüpfen. Bilder und Emotionen dienen als Brücke. So könne man sich Zahlen anhand der Körperlistenarbeit ganz einfach merken. Denn die Zahlen werden mit Punkten verknüpft, die dem Gehirn wichtig sind. So könne man beispielsweise anhand dieser Methoden ganz einfach Einkaufslisten erstellen und sich diese merken: Nehmen wir an, die Füße sind 1, Knie 2, Oberschenkel/Hosentasche 3, der Po 4, Bauch 5, die Brust 6, Schultern 7, Hals 8 , Gesicht 9 und die Haare 10 – so können wir uns Fische auf die Füße binden, Tomaten auf die Knie als Schützer, Milch leeren wir in die Hosentaschen, Zitronen pressen wir mit dem Po aus, wenn wir uns darauf setzen, der Käse setzt sich an den Hüften an, die Salami stecken wir uns in die Brusttasche und so weiter. Solche Geschichten funktionieren einwandfrei für Aufzählungen, Fremdnamen, Zahlen, Monate, Jahre. All das, wofür wir sonst stures Auswendiglernen verwenden würden. Ricardo Leppe erzählt: „Wir wenden unsere Methoden auch bei Kindern mit Beeinträchtigungen an und erreichen dadurch wirklich gute Erfolge. Denn solange das Gehirn arbeitet, ist es auch bereit, etwas Neues zu erlernen und Verknüpfungen zu erstellen. Denn auch bei demenzkranken alten Menschen, die Vieles schon vergessen haben und oft ihre eigenen Kinder nicht mehr erkennen, konnten mit unseren Techniken neue Verknüpfungen im Gehirn erstellt werden und somit das Gehirn Neues erlernen.“

Alternative Schulmodelle

Für das Jahr 2020 hatte Ricardo Leppe eigentlich die Gründung von 6 Schulen unter dem Motto „Schule der Zukunft“ geplant. Dabei sollte die gesamte Zeit von 4 Jahren von der Gründung bis zum Abschluss der Schule per Video festgehalten werden. Dieses Material sollte all jenen, die an alternativen Schulmodellen interessiert sind und Schulen gründen möchten, zur Verfügung gestellt werden. Leider ließ sich dieses Vorhaben nicht umsetzen und so stellt der Gedächtnistrainer seine Lernmethoden und Techniken in Videos kostenlos zur Verfügung. Auch seine Vorträge können online angesehen werden. Die gesamte Lernübersicht findet sich unter https://www.wirsindfrei.com/."

Quelle: Wochenblick


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