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Krypto-Vermögen wird zur Gefahr – Sicherheitsexperte erklärt, wann Personenschutz zur Pflicht wird

Freigeschaltet am 06.06.2025 um 12:59 durch Sanjo Babić
Bekim Mzi (2025) Bild: Swiss Security Group GmbH Fotograf: Swiss Security Group GmbH
Bekim Mzi (2025) Bild: Swiss Security Group GmbH Fotograf: Swiss Security Group GmbH

In Paris wurde Anfang des Monats der Vater eines Kryptomillionärs am helllichten Tag entführt – zwei Tage später fand man ihn schwer verletzt. Die Täter forderten mehrere Millionen Euro Lösegeld in Kryptowährungen. Ein Fall, der zeigt: Wer digital reich ist, lebt auch im echten Leben gefährlich.

Wer öffentlich mit Krypto-Gewinnen auftritt, macht sich zur Zielscheibe – spätestens ab einem gewissen Vermögen sollte über professionellen Personenschutz nachgedacht werden. Dieser Beitrag erklärt, wie sich Menschen schnell angreifbar machen und welche Schutzmassnahmen sich wirklich bewähren.

Sicherheitslücken im Umgang mit der Krypto-Technologie

Besonders grosse Schwächen und Gefahren im Hinblick auf Krypto-Vermögen entstehen durch den leichtsinnigen Umgang mit der Technologie. Verschlüsselte Backups und Hardware-Wallets gehören zwar zur gängigen Ausstattung vieler Krypto-Eigentümer, doch die prinzipiellen Massgaben der physischen Sicherheit werden oft vernachlässigt. So teilen Menschen mitunter persönliche Informationen frei im Netz, etwa ihre Anschrift sowie Urlaubsziele und -termine oder tägliche Routinen.

Auch die unsichere Verwahrung privater Schlüssel in der Cloud, auf Geräten oder in der eigenen Wohnung gilt als Sicherheitslücke. Zudem können der allzu offene Umgang mit dem persönlichen Reichtum sowie die Zurschaustellung von Luxus und Wohlstand die Aufmerksamkeit Krimineller auf sich lenken. Diskretion ist deshalb in jeder Hinsicht empfehlenswert, wenn es darum geht, das eigene Vermögen zu schützen.

Welche Gefahren bestehen im Hinblick auf digitale Vermögenswerte?

Im Gegensatz zu klassischen Bankkonten lassen sich digitale Vermögenswerte nicht einfach zurückholen, wenn sie einmal gestohlen wurden. Daher sind solche Vermögenswerte für Kriminelle besonders interessant. Es gibt verschiedene Gefahrszenarien, die hier eintreten können. Dazu zählen unter anderem Entführungen von nahestehenden Personen oder persönliche Übergriffe. Kriminelle zwingen die Betroffenen dann meist, Wallet-Schlüssel herauszugeben, indem sie ihnen oder ihren Angehörigen Gewalt androhen.

Aber auch Online-Erpressung durch die Kompromittierung von Daten, der Missbrauch von Deepfakes oder das Phishing ist ein häufiges Problem. Zudem gilt eine Kombination aus digitalen und physischen Übergriffen als potenzielle Gefahr, etwa über gestohlene Mobilgeräte, Insiderwissen oder das Abgreifen von Bewegungsdaten.

Wann ist der Personenschutz sinnvoll?

Es gibt verschiedene Warnsignale, auf die potenziell gefährdete Personen achten sollten – sie können ein Hinweis darauf sein, dass der Einsatz von Personenschutz sinnvoll oder sogar notwendig ist. Dabei ist die Höhe des Vermögens gar nicht so entscheidend, wie man vermuten könnte. Vielmehr kommt es darauf an, wie viele Menschen über das Vermögen Bescheid wissen oder in Kenntnis darüber gelangen können.

Öffentliche Auftritte über klassische Medien, eine starke Präsenz in sozialen Netzwerken oder die Mitwirkung an prominenten Projekten sind Risikofaktoren. Auch Venture Deals, die Investition in Start-ups oder junge Unternehmen, können Vermögende in den Fokus von Kriminellen rücken. Das gilt auch, wenn nur eine Person in der Familie oder im Geschäftsumfeld gefährdet ist. Daher sollten Sicherheitsmassnahmen in jedem Fall erwogen werden, wenn das Krypto-Vermögen öffentlich sichtbar und bekannt ist – vor allem bei sechsstelligen Beträgen.

Präventive Massnahmen zum Selbstschutz

Zu den Schutzmassnahmen, mit denen man sich selbst absichern kann, zählen vor allem bestimmte Verhaltensweisen und technische Vorkehrungen. Auf persönlicher Ebene ist ein zurückhaltendes, unauffälliges Auftreten ratsam. Ebenso wichtig ist es, die eigene Familie sowie das enge soziale Umfeld für mögliche Risiken zu sensibilisieren. Eine durchdachte und zurückhaltende Medienstrategie kann ebenfalls dazu beitragen, unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden. Technisch lassen sich Risiken durch den Einsatz von Multi-Signature-Wallets, die Nutzung offline gespeicherter Vermögenswerte und die klare Trennung zwischen Handels- und Privatvermögen deutlich reduzieren.

Ergänzend zu den digitalen und verhaltensbezogenen Schutzmassnahmen sind klassische physische Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll. Dazu zählen unter anderem Alarmanlagen, Videoüberwachung sowie zuverlässige Zugangskontrollen. Besonders wichtig ist es, den eigenen Wohnort so weit wie möglich anonym zu halten, um potenziellen Angreifern keine Angriffsfläche zu bieten. Bei konkreten Bedrohungsszenarien sollte unbedingt die Unterstützung professioneller Sicherheitsdienste in Betracht gezogen werden – etwa durch Personenschutz oder den Einsatz gepanzerter Fahrzeuge. Solche Massnahmen können im Ernstfall entscheidend dazu beitragen, die persönliche Sicherheit und die der Familie zu gewährleisten.

Quelle: Swiss Security Group GmbH (ots)

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