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Auch im Straßenverkehr: Sicherheit zuerst!

Archivmeldung vom 12.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ampel: Physische Signalgeber sollen ersetzt werden. Bild: pixelio.de, G. Hanßen
Ampel: Physische Signalgeber sollen ersetzt werden. Bild: pixelio.de, G. Hanßen

Die Zeit der Einschränkungen und des Leids durch die Corona-Pandemie ist zugleich eine Zeit intensiven Lernens. Und ein Anlass, über notwendige Konsequenzen nachzudenken. Wie kann sich die Gesellschaft in Zukunft besser gegen solche umfassenden Bedrohungen wappnen?

Wie kann sie ihre Resilienz - also die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen - verbessern? Wie können die besonders vulnerablen Gruppen effektiver geschützt werden?

Vulnerable Gruppen im Straßenverkehr schützen

Auf den Straßenverkehr übertragen sind besonders vulnerable Gruppen: Kinder, ältere Menschen sowie alle Personen, die zu Fuß und mit dem Rad unterwegs sind. Sie müssen nach Auffassung der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD) besser geschützt werden. Die Anforderungen dieser gefährdeten Gruppen müssen stärker als bisher den Ablauf des Verkehrsgeschehens bestimmen.

Die Inzidenz verringern

Die Inzidenz, also die relative Häufigkeit der schweren und tödlichen Verkehrsunfälle in Deutschland, muss durch wissenschaftlich fundierte Maßnahmen Jahr für Jahr weiter verringert werden. Das Ziel muss sein, diese Unfälle irgendwann ganz zu vermeiden. Die "Vision Zero", das anerkannte Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit, fügt sich damit in einen größeren Zusammenhang ein. Die drei Ebenen der Unfallprävention "Vermeiden - Helfen - Rehabilitieren" gewinnen so umfassendere Bedeutung. Im Straßenverkehr hat das Geschwindigkeitsmanagement eine zentrale Bedeutung bei der Unfallvermeidung, dem primären Präventionsziel. Eine Reduktion der durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeiten verringert nachweislich die Anzahl der Unfälle mit Schwerverletzten und Getöteten. Die VOD stellt im Einklang mit den meisten Verkehrssicherheitsorganisationen hierzu klare Forderungen: Höchstgeschwindigkeiten von 30 km/h innerorts, 80 km/h auf Landstraßen und 130 km/h auf Autobahnen. Ein resilientes System ist in der Lage, die Inzidenz kritischer Ereignisse zu verringern und den Schaden zu mindern, den diese anrichten.

Die Resilienz des Verkehrssystems verbessern

Derzeit lässt die Bundesregierung ein Verkehrssicherheitsprogramm 2021 - 2030 erarbeiten. Es soll das Verkehrssicherheitsprogramm 2011 des Bundes (1) fortführen. Dieses hatte angestrebt, innerhalb von zehn Jahren die Verkehrstoten um 40 Prozent zu reduzieren. Herausgekommen ist lediglich eine Verringerung um 25 Prozent, obwohl hinlänglich bekannt war, wie schwere Unfälle mit angemessenen Mitteln wirksam reduziert werden können. Ein gelungenes Beispiel zielführender Vorschläge ist das Gutachten "Sicherheit zuerst - Möglichkeiten zur Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit in Deutschland" (2), das der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2010 veröffentlicht hat. Dessen begründete Vorschläge wurden allerdings bis heute nicht umgesetzt.

Ein Masterplan "Verkehrssicherheitsmaßnahmen des Bundes und der Länder" mit konkreter und einklagbarer Zielsetzung wäre nach Auffassung der VOD ein wesentlicher Schritt in Richtung erhöhter Resilienz des Verkehrssystems.

Quelle: Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD) (ots)

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