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Prozeßbericht vom 19. Verhandlungstag gegen den König von Deutschland

Archivmeldung vom 09.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter I, König von Deutschland (2017), Bürgerlich: Peter Fitzek
Peter I, König von Deutschland (2017), Bürgerlich: Peter Fitzek

Bild: Königreich Deutschland / Ott

Florian Steinlein schreibt in seinem Erlebnisbericht zum 19. Verhandlungstag gegen den König von Deutschland, bürgerlich Peter Fitzek, am Landgericht Halle über seine Einblicke in die Geschehnisse des laufenden Gerichtsprozesses: "Die juristischen Ereignisse dieses Tages bzw. den bisherigen Prozessverlauf insgesamt, kann ich dabei nicht detailliert wiedergeben. So sehr ich mich auch darum bemühe, letztendlich reicht mein rechtliches Wissen dafür nicht aus. Erneut wird das Geschehen aufgrund meiner umfangreichen Prozessaufzeichnungen und Erinnerungen in meinen Worten sinngemäß wiedergeben – so wie ich es verstanden habe.

Steinlein weiter: "Der ganze Verhandlungstag dauerte nur etwa 2 Stunden. Die 2 geladenen Zeugen sind ein Paar, das einst entscheidend an den Projekten NeuDeutschland bzw. Königreich Deutschland mitwirkte. Beide kannte ich bisher nur aus Erzählungen …

Zuerst betritt eine zierliche, schüchtern und zerbrechlich wirkende, Frau den Zeugenstand. Ihr noch recht junges Alter überrascht mich, denn sie sah eher älter aus. Ich frage mich, ob Kummer und Sorgen sie gezeichnet haben, denn nach meiner Erfahrung, leiden besonders die zarten und sanftmütigen Charaktere unter den Auswüchsen der aktuellen Zeitqualität. Es überrascht mich auch, dass sie beim Finanzamt arbeitet. Zu ihrem offensichtlichen Wesen würde viel eher ein sozialer Beruf passen – vielleicht Kindergärtnerin oder Grundschullehrerin. Die Frau wirkt völlig fehl am Platz, ist spürbar aufgeregt, ängstlich und wäre wohl gern woanders gewesen …

Das Gericht – allen voran die Vorsitzende – reagiert auf die Zeugin wie eine hungrige Löwin, angesichts eines schwachen Lämmleins. Schon während der Aufnahme der Personalien beginnt sie rigoros Druck auf die Zeugin auszuüben. Sinngemäß fragt die vorsitzende Richterin: Was denn ihr Arbeitgeber, das Finanzamt, dazu sagte bzw. heute sage, wenn sie für einen Verein (NeuDeutsch­land) tätig war, dessen Eintragung ins Vereinsregister vom Amtsgericht Stendal aufgrund verfass­ungsfeindlicher Bestrebungen abgelehnt wurde?!

Ich gehe davon aus, dass die Zeugin um die wahren Hintergründe weiß, die damals zur Ablehnung der Vereinseintragung geführt haben. Dieses fadenscheinige Urteil basierte auf absurden Indizien und unbewiesenen Beschuldigungen. Jeder, der die Vereinsverfassung (Vereinssatzung) liest, wird dies schnell erkennen. Noch deutlicher beweisen sich die Absichten des Vereins am Entwurf für eine neue deutsche Verfassung – die NeuDeutschland-Verfassung, welche auf einer überarbeiteten und aufgewertete Version des BRD-Grundgesetzes basierte.

Es stellt sich die Frage: Wie kann all das verfassungsfeindlich sein?

Aber wie es scheint, waren fadenscheinige Beschuldigungen und übermäßig aufgebauschte Indizien schon vor 8 Jahren völlig ausreichend, um den Verein NeuDeutschland zu ächten und gegen Peters Wirken vorzugehen …

Angesichts des bisherigen Prozessverlaufes, scheinen sich zwischen damals und heute nur 2 Sachen geändert zu haben: schwächliche Indizien werden noch größer aufgeblasen und haltlose Anschuld­igungen gleich für rechtskräftig erklärt!

Zurück zum Verlauf: Mit ihrer zarten Stimme versucht die Zeugin sich zu erklären, doch die Vorsitzende bügelt lautstark über sie hinweg. Anklagend redet sie plötzlich von Treueeiden, die man ja als ‚Finanzbeamter‘ gegenüber seinem „Dienstherren“ geleistet hat und die an diesen binden. Die Vorsitzende erklärt: Mit ihrem guten Gewissen wäre es unvereinbar, dass man sich für verfassungs­feindliche Gruppierungen engagiert und sich damit gegen den „Dienstherren“ wendet!

Erneut versucht sich die Zeugin zu erklären, doch die Vorsitzende verschließt sich demgegenüber. Kopfschüttelnd und in lautem, aggressivem Tonfall klagt sie: „So sind die Menschen halt!“ Gleich im Anschluss wendet sie sich voller Verachtung an die Zeugin: „Wissen sie was das ist? Hand aufhalten!“

Die Zeugin schweigt …

In diesem Moment brennt es – wie schon in vielen ähnlichen Situationen vor Gericht – wieder einmal lichterloh in mir! Ich spüre eine Mischung aus Ablehnung und Zorn in mir aufsteigen und möchte meinen Gefühlen irgendwie Ausdruck verleihen. Am liebsten würde ich aufstehen und die Vorsitzende zurechtweisen – ihr klarmachen, wie man angemessen mit Menschen umgeht!

Zum Glück bleibt es bei den Fantasien davon, denn die Art und Weise wie ich das in dem Augen­blick womöglich versucht hätte, wäre wohl ein weiteres schlechtes Beispiel für den angemessenen Umgang mit Menschen gewesen …

Ich weiß um meine Schwierigkeiten mit mir begegnender Ungerechtigkeit. Ich betrachte sie als Herausforderung, doch das Verhalten der Vorsitzenden ging mir hier gleich mehrfach zu weit. Ihre Aussage gleicht einem Urteil, welches sie bereits nach wenigen Minuten gefällt hat – noch bevor sie der Zeugin überhaupt eine einzige Frage bezüglich des Falles gestellt hatte!

Das Verhalten eines unparteiischen Richters und eine sachliche Zeugenbefragung definiere ich für mich ganz anders. Was ich hier erlebe ist eine rüde Art im Umgang mit Menschen und darüber hinaus Zeugeneinschüchterung.

Einen Interessenkonflikt oder gar Eidbruch empfinde ich an den Haaren herbeigezogen – es sei denn – man interpretiert den Eid eines ‚Finanzbeamten‘ auf das BRD-Grundgesetz so, dass es nunmehr den einzig gültigen Standard darstellt. Folglich hätte sich jeder ‚Finanzbeamte‘ per Eid dazu verpflichtet, keine Abweichung von diesem Standard zuzulassen. Nichts darf schlechter oder besser sein als es das Grundgesetz vorsieht!

Dergleichen wäre aber geradezu schwachsinnig – oder?!

Alternativ könnte man vermuten, dass der Standard des Grundgesetzes nicht erfüllt wurde …

Der Verein NeuDeutschland hat sich der „allgemeinen Förderung des Staatswesens“ verschrieben. Ziel war, das Bestehende zu verbessern. Programm dazu waren die Vereinsverfassung und die NeuDeutsch l and-Verfassung. Beider Ansprüche bzw. Qualität liegen faktisch klar und deutlich über dem Standard des BRD-Grundgesetzes!

Das aktuelle System verbessern zu wollen, aber dafür einen Standard unterhalb des vorherrschen­den zu wählen, wäre absolut irrsinnig – oder?!

Davon muss die Vorsitzende aber ausgehen – oder?!

Meines Wissens wurde zumindest die Vereinsverfassung bereits in den Prozess eingeführt. Es stellt sich also die Frage: Hat die Vorsitzende diese überhaupt gelesen?

Anhand solcher Beispiele wird mir schnell offensichtlich, dass die vorsitzende Richterin – trotz der mittlerweile 20 Verhandlungstage – diesen Fall nach wie vor nur oberflächlich bearbeitet und ihn wohl auch so abzuhandeln gedenkt. Der Leidtragende könnte Peter sein …

Angesichts dieser Ungerechtigkeit fühle ich tiefe Hilflosigkeit. Wie so oft, träume ich dann vor mich hin und erschaffe mir eine Vision eines wahrhaft humanen Rechtssystems …

Darüber werde ich gern in einer zukünftigen Veröffentlichung berichten.

Welch einen Kontrast es doch darstellen würde …

Zurück zum Prozessverlauf und der weiteren Befragung der Zeugin: Diese sagt aus, dass sie 2012/13 an der Buchführung für den Verein NeuDeuschland mitgewirkt hat – u.a. auch an den Jahresabschlüssen 2011/12. Zwar war sich die Zeugin zunächst unsicher über die genauen Jahreszahlen, doch nennt sie die Namen weiterer Menschen, die mit ihr zusammen an der Buchhaltung arbeiteten und so ist ihre Aussage zeitlich exakt zuzuordnen.

Sie bekräftigt damit die Korrektheit der Angaben ihrer ‚Kollegen‘, die – mit einer Ausnahme – alle bereits ausgesagt haben. Trotz all dieser einstimmigen Aussagen stellt das Gericht aber weiterhin die Existenz bzw. Ordent­lichkeit der Buchführung infrage, da der ‚Beweis‘ in Form der digitalen Daten nach wie vor verschollenen ist. Sowohl BaFin als auch Steuerfahndung, Abwickler und Polizei streiten ab, diese Daten zu besitzen …

Die Zeugin wird nun immer wieder auf ihren Abschied aus der Gemeinschaft angesprochen. Sie antwortet stets darauf, allerdings ohne den harten Bruch mit der Gemeinschaft anzusprechen, von dem ich wusste: Gegen Ende 2013 verlassen sie und ihr Partner ohne Vorankündigung und ohne Abschied das Königreich Deutschland. Sie hinterlassen eine große Lücke in der Gemeinschaft …

Dass die Vorsitzende dies wusste, wurde erst später klar, doch ihr Wissen um die Art des Abschieds erklärt eindeutig die Hartnäckigkeit ihrer Befragung. Sie bedrängt die Zeugin geradezu, um mehr über ihre diesbezügliche Motivation zu erfahren …

Die Zeugin hatte schon einige gute Gründe genannt und wirkt nun völlig verunsichert. Die Vorsitzende scheint etwas Besonderes hören zu wollen – sie hatte Witterung aufgenommen …

Ihre Jagd ist kurz, denn plötzlich erzählt die Zeugin etwas von einem „Meister-Schüler-Verhältnis“ wie in „Indien“. Und derart sollten sich – ihrer Ansicht nach – auch die vor Ort mitwirkenden Menschen gegenüber Peter unterordnen …

Schlagartig scheint der ganze Raum hellhörig: Der Psychologe wirkt wie aus dem Stand-By-Betrieb erwacht und macht sich eifrig Notizen. Später wird er der Zeugin ganze 3 Fragen dazu stellen – mehr als je zuvor an einen Zeugen. Er scheint dabei derart erregt, dass er die kurzen Fragen holprig und geradezu stotternd vorbringt. Das Ganze hat etwas hochgradig komödienhaftes – doch eben auch tragisches: Ich frage mich, ob Peter durch den unerwarteten Stoff für das psychologische Gutachten vielleicht doch noch zum Guru erklärt wird …

Das Gericht hakt natürlich nach, denn von einem „Meister-Schüler-Verhältnis“ hatte es „… bisher nie etwas gehört“. Die Zeugin sagt aus, dass sie und ihr Partner kein solches Verhältnis eingehen wollten – auch nicht, dass Peter in ihr Privatleben eingreift …

Die Zeugin wird gefragt, ob es vor Ort auch Menschen gab, die solches wollten und sich diesem „Meister-Schüler-Verhältnis“ unterworfen haben. Daraufhin nennt sie die Namen der beiden Stellvertreter von Peter.

Die nun vorherrschende Situation empfinde ich als ernst und doch gebiert sie einer gewissen Ironie, sofern man hinter die Aussage der Zeugin blickt: Sie ist ja nicht der erste Mensch, der Peter und sein Handeln missversteht …

Ich kenne Peter seit fast 3 Jahren. Ganz offen und unverhohlen hat er immer bekräftigt, dass sein Hauptinteresse der Charakterentwicklung gilt. Um diese voranzutreiben wählt er für sich selbst einen äußerst effektiven Weg – er nimmt härteste Herausforderungen an!

Wie viele Menschen versuchen denn ein wahrhaftiges – weil nachhaltiges – Wirtschafts-, Finanz-, Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialsystem zu erschaffen?!

Wie viele versuchen denn all dies gleichzeitig, weil sie erkannt haben, dass nur ein wahrhaftiges – weil nachhaltiges – Staatswesen die Voraussetzungen dazu bieten kann?!

Ich habe noch keinen anderen getroffen, der dies tut, geschweige denn dies in annähernd ähnlicher Konsequenz betreibt. So wie ich Peter kenne, betrachtet er mit Sicherheit auch seinen Gefängnis­aufenthalt als Herausforderung zur Charakterentwicklung!

Wer tut so etwas?

Kleine Umfrage …

   O   keiner

   O   ein Irrer

   O   ein Guru mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung

   O   Peter

   O   jeder, der sich in ähnlicher Konsequenz für die richtigen Dinge entschieden hat!

Nur wer zumindest einmal weit genug über seinen eigenen Horizont hinausgeblickt hat, dem erschließen sich die beiden letzten Antworten – alle anderen nehmen nur die ersten 3 wahr.

Peter geht seinen Weg auf seine Art. Mein Weg hat das selbe Ziel, doch eben einen anderen Startpunkt. Daher sehe ich Peter als ein Vorbild, als eine Inspiration dazu, meinen eigenen Weg zu finden und ihn auf meine Art zu gehen.

Wer meint, dass dies ein ‚Guru-Meister-Schüler-Sonstwas-Verhältnis‘ ist, dem werde ich nicht widersprechen. Ich selbst sehe es anders – erkenne aber auch nichts Anstößiges daran, wenn es wirklich so wäre. Schließlich ist unsere Welt voll von „Meister-Schüler-Verhältnissen“: Im Grunde gehe ich schon am Tag der Geburt ein solches mit meinen Eltern ein. Ein „Meister-Schüler-Verhältnis“ ist somit etwas geradezu Natürliches und kann an sich folglich kaum verwerflich sein – vor allem, wenn der Freie Wille respektiert wird.

Sollte Peter tatsächlich ein „Meister-Schüler-Verhältnis“ gefordert haben, so ließ er sowohl der Zeugin als auch seinen heutigen Stellvertretern den Freien Willen, darüber selbst zu entscheiden. All diese Entscheidungen gilt es zu respektieren …

Aus einem mir unverständlichen Grund scheint das Thema „Meister-Schüler-Verhältnis“ dennoch anstößig – geradezu ‚politisch inkorrekt‘ – zu sein. Sowohl seitens des Gerichts als auch des Psychologen wird die Zeugenaussage gegen Peter ins Feld geführt.

Auch die Presse wähnt ein gefundenes Fressen: Der anwesende Journalist von der Mitteldeutschen Zeitung verschwindet kurz nach dieser Aussage – noch vor dem zweiten Zeugen. Er war nur etwa eine Stunde da. Er hatte wohl, weswegen er gekommen ist und so wundere ich mich nicht, als ich am nächsten Tag vom „Meister-Schüler-Verhältnis“ in der Zeitung lese …

Vielleicht war es ja seine freie Willensentscheidung – so gilt es auch diese zu respektieren. Ich gebe zu: Ich war darüber zunächst enttäuscht darüber. Doch ich erkannte schnell: Besser er schreibt gelegentlich mal einen Artikel wie „Die Königskinder“ – ein heutzutage selten gewordenes Beispiel für objektive Berichterstattung –, als das er durch einen reinen ‚Journalisten-Söldner‘ ersetzt wird.

Was ich hinter alldem ‚Gerichtsschauspiel‘ erkenne, ist Einbahnstraßen-Denken – lineares Denken in nur eine Richtung. Bin ich solchem erlegen, so scheint es wohl immer dazu zu führen, dass ich vor Dingen, die ich nicht kenne oder verstehe zurückschrecke – sie gegebenenfalls sogar ablehne oder verteufle.

Der Widerstand, der sich dahinter verbirgt, gründet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einer Angst, die ich in meiner Vergangenheit schon einmal erfahren habe. Erneut vor eine ähnlich beängstigende Herausforderung gestellt, kann mich allein schon meine Unsicherheit zu völlig irrationalem Verhalten verführen. Diese Erfahrungen und das irrationale Verhalten speichert mein Ego. Es ist der Grund, wenn ich dazu tendiere, immer wieder vor meinen Ängsten wegzulaufen. Dies bringt dann auch meine Entwicklung kaum weiter, da ich ja auch vor ihr weglaufe …

Die Lösung ist einfach: Peter hat gern Menschen um sich, die sich – wie er – ihren Ängsten stellen und letztlich daran wachsen. Deshalb liebt er auch die Menschen der Gemeinschaft in Apollensdorf. Völlig nachvollziehbar, versucht Peter dann auf die Menschen in seinem Umfeld einzuwirken. Auch die Mitglieder der Gemeinschaft tun dies – gegenseitig und ihm gegenüber.

Manch einem erscheint die Herausforderung jedoch – Unabhängig von Peter – zu groß. Weicht er dieser beständig aus, so verlässt er die Gemeinschaft früher oder später freiwillig wieder. Dies ist oft bedauerlich, aber keinesfalls anstößig oder gar verwerflich. Peter und die Gemeinschaft achten den Freien Willen! Über die letzten 10 Jahre waren schon Hunderte gekommen, um Peter bei seinem Wirken zu unterstützen – geblieben sind die wenigsten …

Wenn Peter also wirklich ein an „narzisstischer Persönlichkeitsstörung“ leidender ‚Guru‘ sein sollte, dann muss es in der Konsequenz verwundern, dass er ein solch erfolgloser ‚Guru‘ ist. Er könnte viel erfolgreicher sein – wäre er nur nicht so dumm, seinen potentiellen Anhängern ihren Freien Willen zu lassen!

Diese ‚logische Konsequenz‘ schlussfolgerte wohl auch der Psychologe, als er Peter in seinem Gut­achten eine „durchschnittliche Intelligenz“ attestierte …

Auch sein Bewusstseinshorizont reichte nur bis zur 3. Antwort:

O      ein Guru mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung …

Zurück zum Prozessverlauf: Die Zeugin bestätigte, dass es keine Übergabe der Buchhaltung an einen Nachfolger gab. Ein Richter fragte: „Also Stift liegen gelassen und gegangen?“

 „Ja“, antwortete sie leise.

Als Peter kurz darauf das Wort erhält, sagt er mit einem herzlichen Lächeln im Gesicht: „Danke für die Arbeit, die du damals geleistet hast!“ und ergänzt sogleich „Auch an deinen Mann!“

Nach seinem Dank machte Peter keine weiteren Anstalten, worauf die Vorsitzende nachhakt, ob er denn keine Fragen an die Zeugin hat. Er antwortet etwas wie: „Na ja, ich würde gerne ein paar Unklarheiten beseitigen“, doch so wie er dies vorbringt, rechnet er gar nicht damit, dass ihm die Vorsitzende das zugesteht. Überraschenderweise schweigt diese und Peter nutzt die Chance, um das Geheimnis des „Meister-Schüler-Verhältnisses“ zu lüften. In dem folgenden, eher privat wirkenden, Gespräch, wird der Grund für die Aussage der Zeugin und die dahinterliegende Sichtweise deutlich. Wohlwollend versucht Peter sie darauf aufmerksam zu machen und fragt sie das, was von Anfang an offensichtlich war: „Du wolltest ja erst nicht herkommen – hattest du Angst vor dem Gericht?“

Zögerlich und schüchtern: „Ja.“

Peter fragt weiter, doch ich kann ihn nicht mehr verstehen, da die Vorsitzende lautstark dazwischen geht. Nahezu im Wortlaut: ‚Also ich kann es immer überhaupt nicht nachvollziehen, dass man Angst vor dem Gericht oder mir hat?!‘

Eine Stimme in mir antwortet: Und ich kann nicht nachvollziehen, dass sie das nicht nachvollziehen können! Die mir fehlende Empathie der Vorsitzenden, schreibe ich ihrer Abhärtung durch die vielen Berufsjahre in diesem System zu. So scheint sie geradezu davon auszugehen, dass ein ehrlicher Mensch auch keine Angst vor einem Gericht haben kann …

Unterdessen fragte Peter die Zeugen, wie sich ihre Angst in ihrem Verhalten äußere …

„Vielleicht, dass ich nicht so viel rede.“

„Aber ich würde deswegen nicht lügen!“ – setzt die Zeugin sogleich nach.

Nachdem Peter nur wenige Minuten auf die Zeugin – als Mensch, der sie ist – eingegangen ist, wird sie sogleich viel ruhiger und entspannter. Sie beantwortet viel klarer und direkter noch einige Fragen zur Buchhaltung und wird schließlich entlassen …

Nach ziemlich exakt einer Stunde betritt der Lebensgefährte – ein adrett, ruhig und gefasst auftret­ender Mann mittleren Alters – den Zeugenstand. Im Verlauf der Befragung wird deutlich, dass er die treibende Kraft hinter dem gemeinsamen Engagement für den Verein NeuDeutschland bzw. das Königreich Deutschland gewesen sein muss. Wie felsenfest seine Überzeugung nach wie vor ist, wird spätestens klar, als die Vorsitzende den Zeugen wiederholt danach fragt, warum er damals den Vereinsvorsitz von NeuDeutschland übernahm. Im Einzelnen hatte er bereits geantwortet, dass der Bedarf da war, es an ihn herangetragen wurde und er eben die Verantwortung angenommen hat.

Die Vorsitzende ist erneut unzufrieden mit der Aussage des Zeugen. Sie verweist auf eine enorme Geldstrafe, die ihm jüngst dafür aufgebürdet wurde, weil er der damalige Vereinsvorsitzende war. Weiter, dass er damit hätte rechnen müssen, als er den Vorsitz übernommen hat.

Worauf die vorsitzende Richterin hinaus will, bleibt mir verborgen. Sie scheint von so etwas wie einer ‚Sondervereinbarung‘ zwischen Peter und ihm auszugehen und bohrt immer wieder nach. Schließlich hält sie dem Zeugen auf herablassende Weise vor, was er bei der Übernahme des Vereinsvorsitzes alles hätte wissen und berücksichtigen müssen.

Der Zeuge hört dem Monolog eine Weile zu, doch irgendwann reicht es ihm. Er unterbricht sie und antwortet im Ton der Überzeugung: „Dann kommen wir aber nicht ins Handeln!“

Er macht eine minimale Gedankenpause und fährt direkt fort: „Wir müssen in unser Herz schau´n und endlich anfangen zu handeln, denn die Welt brennt lichterloh da draußen!“

Im Gerichtssaal herrscht Schweigen …

Als die Vorsitzende mit der Vernehmung fortfährt, fragt sie den Zeugen nach seinen weiteren Tätigkeiten innerhalb des Vereines. Antwort: „Schwerpunktmäßig – die Organisation von den Bauprojekten.“

Daraufhin ging die Richterin davon aus, dass der Zeuge auch detailliert um deren Finanzierung wissen muss. Wiederholt befragt sie ihn dazu. Der Zeuge antwortete im Verlauf immer wieder, dass er keine Beträge nennen kann, weil er sich nicht daran erinnere. Er verweist darauf, dass die Bau­projekte nicht durchfinanziert waren wie vielleicht in der BRD gewohnt. Wenn Kapital für einen Bauabschnitt da war, wurde losgelegt – doch seit der 1. Razzia, wurde immer wieder Kapital zurückgefordert. Um dem nachzukommen, wurden immer wieder die eingeplanten Finanzierungs­mittel ausgezahlt. „Wir haben von der Hand in den Mund gelebt“, erklärt der Zeuge. Je nach vorhandenen Mitteln wurde abschnittsweise gearbeitet, immer wieder improvisiert und Abstriche gemacht …

Die vorsitzende Richterin glaubt dem Zeugen nicht und passt ihre Taktik an. Zunächst legt sie ihm eine Aussage in den Mund. Welche es war, kann ich nicht mehr wiedergeben, aber ich erkannte sofort, dass er das so nicht gesagt hat.

Der Zeuge widerspricht: „Das habe ich so nicht gesagt!“

„Ja, ich frage ja nur“, entgegnet die Vorsitzende lautstark und gespielt empört.

Die vorsitzende Richterin ist ein intelligenter Mensch. Sie versteht mit ‚Winkelzügen‘ zu taktieren, doch wenn sie dabei auffliegt, versucht sie sich herauszuwinden und unschuldig zu präsentieren. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat sie an dieser Stelle geschauspielert, denn ihre vorige Aussage war von der Aussprache nie und nimmer eine Frage, sondern allein schon von der Betonung eine klare Feststellung.

In solchen Momenten scheint die Vorsitzende selbst zu merken, dass sie im Begriff ist, ihre Souveränität zu verlieren. Ihrer Unsicherheit begegnet sie dann meist mit einer autoritären Macht­demonstration …

„Es kann aber nicht sein, dass sie das [Details zur Projektfinanzierung] nicht mehr wissen“, brüllt sie den Zeugen an. Sie fährt in ruhigerem, überheblicherem Ton fort … 

„Ich kann sie auch nochmal vorladen lassen, wenn sie das wollen!“

„Sie wurden von mir zur Wahrheit verpflichtet! Sie mögen mich vielleicht nicht ganz ernst nehmen, aber …“

„Ich nehme das Ganze sehr ernst“, unterbricht sie der Zeuge lautstark und verweist auf die enorme Geldstrafe, die ihm aufgebürdet wurde. Seine Stimme klang dabei derart entschlossen, dass die Vorsitzende in ihrem Satz sogar inne gehalten hat.

Im Gerichtssaal herrscht erneut Schweigen …

Kurze Zeit später darf Peter den Zeugen befragen: „Erst mal danke [Vorname], für die ganze Arbeit, die du damals geleistet hast. Ohne dich wäre das nicht so groß geworden!“

Als der Zeuge abwiegelt, untermauert Peter seine Aussage mit einigen Beispielen. Danach fragt Peter noch einige Details zur Buchführung – so wie der Zeuge sie erlebt hat – und seinem Weggang von der Gemeinschaft. Beide verhalten sich wie alte Freunde, die sich lange nicht gesehen haben. Zum Schluss sagt Peter mit einem liebevollen Lächeln: „Wenn ich mal wieder hier draußen bin, sollten wir uns mal unterhalten.“

Der Zeuge lächelt freundlich zurück und nickt …

Ich habe bereits darüber berichtet, dass ich bei Peter seit Beginn des Jahres eine Veränderung – eine Charakterentwicklung – wahrnehme:

Auch an diesem Tag durfte ich in vielen kleinen Details erleben, wie feinfühlig und achtsam Peter mit sich selbst und seiner Umwelt umgeht. Egal in welcher Situation er sich wiederfand: Er ruhte friedlich in sich selbst – unabhängig von äußeren Umständen. Wenn er auf Widerstand stieß, so nahm er sich zurück und ging danach offen auf sein Gegenüber zu. Ich erlebe, dass er die Fein­sinnigkeit seines Charakters noch mehr sensibilisiert hat und dadurch letztendlich noch mehr Souveränität ausstrahlt.

Und genau an dieser Stelle schließt sich für mich ein Kreis: Ich kann mein Bewusstsein, meinen Charakter, nur durch dauerhaftes Vorleben wahrer ethischer Werte trainieren und konsequent ausprägen. Damit trage ich dann auch automatisch zur weiteren Ausprägung eines gemeinschaftlich ethischen Bewusstseins bei. Letzteres ist dabei mehr ein Nebeneffekt. Viel bedeutender ist, dass ich dadurch – unabhängig von äußeren Umständen – zunehmend unantastbar werde, indem ich meinen wahren ethischen Werten, meinem inneren Charakter und meinem Gewissen treu bleibe.

Erst dann, bin ich absolut souverän – bin ich ganz und gar frei!

Danke für dieses Erkenntnis, Peter!

Obwohl Peter seit nunmehr 9 Monaten im Gefängnis sitzt – erlebe ich ihn freier als je zuvor …

Aus den Meisten Menschen hätte das Gefängnis wohl nur das Schlechteste zutage gefördert – tiefe Urängste. In Peter hat es offensichtlich eine der besten Fähigkeiten zum Erblühen gebracht – Gelassenheit.

Es mag paradox klingen, doch ich glaube mittlerweile daran, dass man Peter keinen größeren Gefallen hätte tun können, als ihn ins Gefängnis zu stecken. Wo er früher manchmal ungeduldig und getrieben wirkte, ist er heute ruhig und gelassen. Wer ihn kennt weiß, diese Herausforderung hätte er in Freiheit nie in dieser ‚kurzen‘ Zeit gemeistert. Er hätte sich selbst nie die dafür nötige Ruhe und Distanz gegönnt!

Seine Gegenspieler sollten sich gut überlegen, was sie nun tun wollen …

Dank eurer Unterstützung wird er gerade besser als je zuvor …

So wartet nur ab – wann, wo und wie das endet …"

Quelle: KRD Blog  von Florian Steinlein

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