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Lauterbach blamiert sich in Pressekonferenz: Letzte Impfung vor 271 Tagen

Archivmeldung vom 15.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Lauterbach Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0/ Freepik/ Komposition WB / Eigenes Werk
Bild: Lauterbach Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0/ Freepik/ Komposition WB / Eigenes Werk

Selbst will er mit immer rabiateren und ans chinesische Sozialkreditmodell erinnernden Methoden wie der Farbcode-Corona-App die Viertimpfung propagieren – doch selbst ist der deutsche Bundesgesundheitsminister offenbar seit vergangenem November gar nicht mehr geimpft. Das jedenfalls ergibt sich aus seinem digitalen Impfzertifikat, das Lauterbach bei seiner Pressekonferenz am Freitag leutselig in die Kameras hielt. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Abgesehen davon, dass damit einmal mehr die dreiste und zynische Kaltschnäuzigkeit dieses Impflobbyisten zum Vorschein kommt, hat die blamable Aktion insofern einen skurrilen Beigeschmack, als Lauterbach anlässlich seiner eigenen Corona-Infektion letzte Woche via Twitter bekanntgegeben hatte, er sei „trotz 4. Impfung“ erkrankt. Wann diese Impfung stattfand, wollte der sonst so redselige Minister jedoch ebenso wenig mitteilen wie sein Ministerium.

Anderen die Impfung vorschreiben, die er selbst offenbar nicht hat

Schon das war Grund genug zum Misstrauen. Am Freitag beging Lauterbach jedoch den Fehler, während einer Pressekonferenz seinen digitalen Impfpass mit QR-Code lange genug in die Kamera zu halten, um erkennen zu lassen, dass die letzte dort registrierte „Auffrischungsimpfung“ im vergangenen November stattfand! Damals stand eine Viertimpfung noch gar nicht zur Debatte, sodass es sich nur um die dritte handeln kann.

Dass Lauterbach eine vierte Impfung später erhalten hat, die aber nicht registriert wurde, ist zumindest äußerst unwahrscheinlich, unter anderem, weil er sich erst letzten Monat zu einem “Erfahrungsaustausch” in den USA aufhielt, um mit US-Kollegen „Schlüsse über Erfolge und Lerneffekte in der Pandemiebekämpfung zu ziehen.“

Bereits in der vergangenen Woche verweigerte das Gesundheitsministerium eine Antwort auf die von der „Achtung, Reichelt!”-Journalistin Janina Lionello gestellte Frage, wann Lauterbachs letzte Impfung stattgefunden habe. Ein Sprecher erklärte nach Angaben Lionellos lediglich: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht in Details zu medizinischen Angelegenheiten gehen können.“

Ministerium hat heile Not mit den Fettnäpfchen des Ministers

Das Ministerium schob am Freitag auf Twitter dann zu Lauterbachs Impfstatus eilig nach: „Nicht wundern wegen des QR-Codes: Der Bundesgesundheitsminister ist viermal geimpft. Die vierte Impfung ist in seiner Corona-Warn-App aber nicht registriert.“ Die lückenlosen Auskünfte über „Details zu medizinischen Angelegenheiten“, die Lauterbach verweigert, verlangt er dem Rest der Bevölkerung jedoch kategorisch ab.

In dem maßgeblich von ihm verantworteten Entwurf für ein neues Infektionsschutzgesetz, das ab Oktober gelten soll, wird den Bundesländern die Möglichkeit eingeräumt, allen, die keine weniger als drei Monate zurückliegende Impfung nachweisen können, eine Maskenpflicht für Freizeit-, Kultur- oder Sportveranstaltungen und die Gastronomie aufzuzwingen.

Doppelzüngige Impfpropaganda

Seit Wochen fordert Lauterbach zudem möglichst alle Altersgruppen dazu auf, sich zum vierten Mal impfen zu lassen.

„Wenn jemand den Sommer genießen und kein Risiko eingehen will zu erkranken, dann würde ich in Absprache mit dem Hausarzt auch Jüngeren die Impfung empfehlen.“ oder:  „Bei denjenigen, die weniger als 60 Jahre alt sind, bei den Jüngeren, die aber viele Kontakte haben oder die zum Beispiel Begleiterkrankungen haben, würde ich persönlich – auch in Absprache natürlich mit dem behandelnden Arzt – die vierte Impfung überlegen und wahrscheinlich auch nutzen“,

lauteten nur zwei seiner diesbezüglichen Statements allein im Juli. Damals behauptete er außerdem ebenfalls:

„Ich bin selbst auch zum vierten Mal geimpft.“

Den Beweis dafür bleibt er nach wie vor schuldig. Noch in der Woche vor seiner eigenen Corona-Erkrankung twitterte er nochmals:

„Für viele mit hohen Risiken gilt: 4. Impfung oder Ansteckung.“

So oder so fügt diese neue Farce seiner ohnehin kaum noch vorhandenen Reputation weiteren schweren Schaden zu."

Quelle: Wochenblick

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