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Neue Analyse zeigt Kosteneffektivität homöopathischer Behandlung bei Mandelentzündung

Archivmeldung vom 09.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Homöopathie: Sanfte Ansätze gewinnen an Bedeutung. Bild: pixelio.de/Gerber
Homöopathie: Sanfte Ansätze gewinnen an Bedeutung. Bild: pixelio.de/Gerber

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass das homöopathische Arzneimittel Tonsiotren® bei wiederkehrenden Mandelentzündungen von Kindern zusätzlich zur Standard-Behandlung kosteneffektiv ist.

Die von der Universität Witten-Herdecke gemeinsam mit der London School of Economics and Political Science durchgeführte ökonomische Modellierung wurde auf Basis zuvor veröffentlichter Daten angelegt (1) und kürzlich in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Cost Effectiveness and Resource Allocation" (CERA) veröffentlicht. (2)

Obere Atemwegsinfekte machen 60 Prozent der Antibiotika-Verschreibungen in der medizinischen Grundversorgung aus, auch wenn der Nutzen nicht immer belegt ist (3). Dies ist insofern kritisch, als Antibiotika-Resistenzen im heutigen Gesundheitswesen problematisch sind: Im Jahr 2015 gab es 671.689 Infektionen mit Antibiotika-resistenten Bakterien in der Europäischen Union (4).

Auch bei akuten und rezidivierenden Mandelentzündungen ist Antibiotika-Resistenz ein großes Thema. Um diese zu adressieren, kann eine homöopathische Zusatztherapie eine mögliche Therapieoption darstellen (3,5). Dies zeigte u.a. auch eine Studie von 2017 zum Mittel Tonsiotren®(1).

Untersuchung

Vor diesem Hintergrund wurde die aktuelle Analyse zur Kosteneffektivität von Mitarbeitern der Universität Witten-Herdecke und der "London School of Economics and Political Science" durchgeführt. Dafür wurde ein ökonomisches Modell aufgesetzt, um zu berechnen, ob der Einsatz von Tonsiotren® zusammen mit symptomatischer Medikation im Vergleich zur Kontrollgruppe mit nur symptomatischer Medikation kosteneffektiv ist.

Die Modellierung stützte sich auf die Daten der TocTo Studie und wurde für einen Zeitraum von zwei Jahren und eine hypothetische Patientenpopulation mit mäßig ausgeprägter rezidivierender Tonsillitis berechnet. Der wichtigste Ergebnisaspekt ("primärer Endpunkt der Untersuchung") wurde definiert als die inkrementellen, d.h. zusätzlichen, Kosten durch die ergänzende Behandlung mit Tonsiotren® pro verhindertem, akuten Racheninfekt (7). Vereinfacht ausgedrückt war die Leitfrage also: Ab wann rechnet sich eine Behandlung mit Tonsiotren® zusätzlich zur standardsymptomatischen Behandlung, da dadurch akute Racheninfekte kostengünstig reduziert werden können?

Ergebnisse

Die Studie konnte zeigen, dass für Kinder unter 12 Jahren die zusätzliche Behandlung mit Tonsiotren® immer kosteneffektiv ist, d.h. eine Behandlung mit Tonsiotren® zusätzlich zur standard-symptomatischen Behandlung reduziert die Anzahl an akuten Racheninfekten und ist dabei kostengünstiger. Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren kostet die zusätzliche Behandlung mit Tonsiotren® die Gesellschaft (8) 157 EUR pro verhindertem akuten Racheninfekt. Allerdings wird die Behandlung für diese Patientengruppe ab dem Moment kosteneffektiv, wo Patienten mehr als 3 akute Racheninfekte pro Jahr haben.

Fazit

Prof. Dr. Thomas Ostermann, Inhaber des Lehrstuhls für Forschungsmethodik und Statistik in der Psychologie an der Universität Witten-Herdecke, begleitete und koordinierte die vorliegende Analyse. Er kommentiert: "Jeder durch integrative Behandlungsstrategien verhinderte Racheninfekt kann den Gebrauch von Antibiotika senken. Die vorliegende Kosteneffektivitätsstudie, die mein Team zusammen mit dem "Department of Health Policy" der London School of Economics and Political Science durchgeführt hat, zeigt, dass die zusätzliche Behandlung mit Tonsiotren® hier einen wertvollen Beitrag leisten kann."

Sabine De Jaegere, Fachreferentin im Team Medizinische Wissenschaft der DHU, brachte ihr Wissen aus der TocTo-Primärstudie auch in die aktuelle gesundheitsökonomische Studie ein. Sie erläutert: "Für Patienten, die unter mäßig ausgeprägter rezidivierender Tonsillitis leiden, ist die Behandlung mit Tonsiotren® eine vielversprechende unterstützende Therapie. Und neben der Tatsache, dass für diese Patienten die zusätzliche Behandlung mit Tonsiotren® kosteneffektiv ist, können weitaus kostenintensivere operative Mandelentfernung vermieden werden, bei der auch ernste Nebenwirkungen auftreten können. Darüber hinaus profitiert jeder einzelne Patient von der Tatsache, dass er dank Tonsiotren® weniger akute Racheninfekte hat."

Über Tonsiotren®

Tonsiotren® ist ein homöopathisches Arzneimittel, das schon über 80 Jahre auf dem deutschen Markt ist. Es setzt sich aus fünf homöopathischen Einzelmitteln zusammen:

Atropinum sulfuricum D5, Hepar sulfuris D3, Kalium bichromicum D4, Silicea D2 und Mercurius bijodatus D8.

Quelle: Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG (ots)

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