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Osteopathie - Entspannung lindert abakterielle chronische Prostatitis

Archivmeldung vom 02.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Typisch für eine Prostatitis - Unangenehme Durckschmerzen und Spannungen im Unterbauch  Bild: Getty Images/iStockphoto Fotograf: monkeybusinessimages
Typisch für eine Prostatitis - Unangenehme Durckschmerzen und Spannungen im Unterbauch Bild: Getty Images/iStockphoto Fotograf: monkeybusinessimages

In der Regel bemerken Männer ihre Prostata überhaupt nicht. Sie erfüllt ihre Aufgaben unbemerkt und bildet vor allem ein Sekret, das beim Orgasmus zusammen mit dem Sperma abgegeben wird. Aber wehe, wenn mit der Prostata etwas nicht stimmt und sie sich entzündet.

Diese Entzündung, die sogenannte Prostatitis, ist bei Männern unter 50 Jahren die am häufigsten vorkommende urologische Erkrankung und die dritthäufigste bei über 50-jährigen Männern.[1] In den allermeisten Fällen, ca. 95 Prozent, handelt es sich um eine abakterielle chronische Prostatitis (CPPS), d.h. Bakterien sind als Erreger nicht auszumachen.

Obwohl in Deutschland mehr als drei Millionen Männer im jungen Alter von 20 bis 60 Jahren an einer abakteriellen Prostatitis leiden, können viele die diffusen Symptome nicht einordnen: Schmerzen beim Urinieren und beim Sex belasten die Betroffenen. Hinzu kommt das quälende Gefühl, die Blase nicht vollständig geleert zu haben, genau wie der permanente Harndrang. Je nach Ausprägung strahlen die Beschwerden auch in andere Organe aus. So klagen die betroffenen Männer über ein unangenehmes Druckgefühl und Spannungsschmerzen im Beckenbereich vom Unterleib über die Lenden bis in den Dammbereich zwischen After und Hodenansatz. Die Symptome werden zudem durch Stress und Anspannung verstärkt. Insgesamt ist die Lebensqualität der erkrankten Männer stark eingeschränkt.

Osteopathie kann zur Entspannung beitragen

Problematisch ist neben der Diagnose auch die eindeutige Therapie einer Prostatitis. In Studien konnte nun gezeigt werden, dass Anspannungen der Beckenbodenmuskulatur und des Bindegewebes im Beckenbereich sowie funktionelle Beschwerden beim CPPS, die unter anderem auf die eingeschränkte Beweglichkeit des prostataumgebenden Gewebes zurückzuführen sind, sehr gut auf eine osteopathische Behandlung ansprechen.[2] Die Gewebespannung konnte mittels osteopathischer Techniken wie Mobilisierung, Manipulation, Separation und Dehnung deutlich normalisiert werden. Darunter versteht man unterschiedliche Therapien, die mit den bloßen Händen des Behandlers durchgeführt werden.

Lokale Entspannung mit Hyaluronsäure nimmt den Druck

Unterstützend zur Osteopathie ist die Anwendung von PROSTUROL® Zäpfchen mit Hyaluronsäure und speziellen pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Kürbissamen (Cucurbita pepo), Weihrauch (Boswellia serrata) und Sand-Strohblume (Helichrysum angustifolium) eine gute Empfehlung. Die Darreichung als Zäpfchen ermöglicht eine Linderung des häufig auftretenden Druck- und Spannungsschmerzes nah am Ort des Geschehens.

Die Wirkung der Hyaluronsäure ist bei regenerativen Prozessen im Gewebe und in der Wundheilung gut untersucht.[3] Sie erhöht die Gewebeelastizität, wodurch das Einwandern von bestimmten Zellen, wie z.B. Makrophagen und Fibroblasten, erleichtert wird. Die erhöhte Elastizität lindert zudem Spannungs- und Schmerzempfindlichkeit im Beckenbereich. Die lokale Therapie wird als Kur über dreißig Tage empfohlen.

  • [1] Blacklock NJ: The anatomy of the prostate: relationship with prostatic infection. Infection 1991; 19:111-114.
  • [2] Marx S et al.: Einfluss osteopathischer Behandlungsverfahren auf die Symptome bei Patienten mit chronischer abakterieller Prostatitis/chronischem Beckenschmerzsyndrom (CAP/CPPS): Eine prospektiv randomisiert Placebo-kontrollierte Studie. Abstract V 10.4. Urologe 2009; 48 (Suppl. 1) 114.
  • [3] King SR et al.: Beneficial actions of exogenous hyaluronic acid on wound healing. Surgery 1991; 109:76-84.

Quelle: IFEMEDI (ots)

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