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Schon ein einziger Knall kann das Gehör schädigen: Die Ohren vor plötzlichem Lärm schützen

Archivmeldung vom 23.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bundesinnung der Hörakustiker Fotograf: biha
Bild: Bundesinnung der Hörakustiker Fotograf: biha

Ob der Airbag auslöst, der Autoreifen platzt oder eine Gasflasche explodiert: Es ist laut, sehr laut und das blitzschnell. Der Knall ist eine plötzliche, stoßartige Dichteänderung der Luft, die zum Beispiel durch Explosionen hervorgerufen werden kann. Die sich im Raum ausbreitende Druckwelle wird als Schall wahrgenommen.

Dabei wird das Ohr nur für kurze Zeit einer Druckschwankung der Luft ausgesetzt, wobei meistens dem schnellen Anstieg des Drucks eine langsamere Abnahme folgt. Die Knallwellen können sich allerdings mit Überschallgeschwindigkeiten von mehr als 1.000 Meter pro Sekunde ausbreiten. Das entspräche 3.600 Kilometer in der Stunde. Ein Knall ist daher ein Geräusch, vor dem man das Gehör schützen sollte.

"Wer im Beruf oder in seiner Umgebung überraschend mit starkem Lärm rechnen muss, sollte einen Gehörschutz tragen", empfiehlt Marianne Frickel, Hörakustikmeisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). "Denn ein einziger Knall kann je nach Intensität das Gehör schädigen und sogar zu einem Knalltrauma führen."

Der durch einen Knall erzeugte Druck der Schallwellen kann die feinen Haarsinneszellen im Innenohr irreparabel schädigen. Ein watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen, Piepen oder Dröhnen, das auch am nächsten Tag noch anhält, können erste Zeichen für Knalltrauma, Hörsturz oder Tinnitus sein. Das ist nicht nur unangenehm und belastend, sondern kann Langzeitschäden und außerdem eine Schwerhörigkeit nach sich ziehen.

So sind beispielsweise Feuerwehrleute bei Bränden und damit einhergehender Explosionsgefahr genauso gefährdet wie Personen, die beruflich mit Sprengungen zu tun haben, sich in Kriegsgebieten oder in der Nähe von lauten Industrieanlagen aufhalten. Aber auch Feierlichkeiten, bei denen Böller gezündet werden, sind Anlässe, bei denen es das Gehör vor Lärm und plötzlichen Knallgeräuschen zu schützen gilt.

"Ohren kann man nicht schließen wie die Augen. Um das Gehör vor lautem Knallen zu schützen, helfen Abstandhalten und Gehörschutz", erklärt Frickel. "Besser als einfache Ohrstöpsel hilft Kapselgehörschutz, für Kinder sind dies die sogenannten 'Micky-Mäuse'. Angenehmer zu tragen ist hingegen der individuell angepasste Gehörschutz, der vom Hörakustiker angefertigt wird. Die Ohrpassstücke schließen das Ohr ab, schützen das Gehör auf diese Weise zuverlässig und lassen durch spezielle Filter nur bestimmte Frequenzen durch. Lärm klingt dadurch leiser, aber eine Unterhaltung ist dennoch möglich."

Wer mit Knallwellen in Kontakt kommt, sollte regelmäßig sein Gehör beim Hörakustiker überprüfen lassen. Ein Hörtest ist in der Regel unverbindlich und dauert nicht lange. Dafür weiß man danach sicher, ob das eigene Gehör problemlos funktioniert. Über die Website www.hoerakustiker-suche.de finden sich wohnortnah Hörakustikerinnen und Hörakustiker in ganz Deutschland, die zu Gehörschutzlösungen beraten können.

Quelle: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (ots)


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