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Israel-Studie zu Südafrika-Virus: Geimpfte eher anfällig als Ungeimpfte

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nebenwirkungen bei Impfungen? Kein Problem für Institute (Symbolbild)
Nebenwirkungen bei Impfungen? Kein Problem für Institute (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Laut einer Studie der Universität Tel Aviv und des Forschungszentrums Clalit, betrifft die südafrikanische Variante des Corona-Virus mehr Menschen, die eine Pfizer-Impfung erhielten, als Personen, die nicht geimpft wurden. Die Fallzahl bei den Geimpften war achtmal höher (5,4%) als bei nicht Geimpften (0,7 %). Dies berichtet Kornelia Kirchweger im Magazin "Wochenblick.at" unter Berufung auf eine Veröffentlichung in "Times of Israel".

Weiter berichtet Kirchweger: "Damit ist klar, dass diese Virus-Variante die Impfschranke von BioNTech/Pfizer umgehen kann. In Israel erhielten Millionen Menschen fast ausschließlich Pfizer, Moderna wurde nur wenig verimpft. Das Ergebnis habe sie überrascht, sagte Adi Stern, Virologin an der Universität in Tel Aviv. Es stimme nicht mit üblichen Mustern überein.

In der Studie wurden fast 400 Personen, die 14 Tage oder länger nach Erhalt einer oder zweier Impfdosen positiv auf Covid-19 getestet wurden, mit der gleichen Anzahl nicht geimpfter, Corona-positiver Personen verglichen. Die südafrikanische Mutation machte dabei etwa ein Prozent aller Covid-19-Fälle der untersuchten Personen aus. Bei Patienten, die zwei Dosen Impfstoff erhalten hatten, war die Zahl dieser Fälle achtmal höher als bei nicht geimpften Patienten. 

Risiko auch bei Briten-Mutation

Die Studie ist noch nicht voll begutachtet. Sie sei dennoch wichtig und weltweit die erste mit Realzahlen, die zeige, dass der Impfstoff gegen die Südafrika-Variante weniger wirksam ist als gegen das Original-Virus und die britische Mutation, sagte Professor Ran Balicer, Direktor des Forschungszentrums Clalit. Bei der Briten-Variante ist der Pfizer-Impfschutz bei Vollimpfung gegeben.

Bei einer Teilimpfung ist sie aber infektiöser als das ursprüngliche Corona-Virus. Die britische Mutation macht 90 Prozent aller Covid-19-Fälle in Israel aus. Stern glaubt sie verdränge das Südafrika-Virus. Die Tel-Aviv-Studie, die sich auf sequenzierte Test-Ergebnisse stützt, bestätigt eine ähnliche Erkenntnis der Ben-Gurion-Universität von Negev, die auf Blutanalysen basiert.

Pfizer-Angaben überdenken

Weitere Wachsamkeit sei also gefordert, sagte Clalit-Chef Balicer. Dazu gehöre auch Abstand halten und Masken in Innenräumen, um eine Infektion zu verhindern. Man müsse die Entwicklung jetzt fortlaufend, epidemiologisch überwachen, eine systematische Virus-Sequenzierung (Feststellung des Stranges) sei erforderlich, um die Verbreitung zu verhindern.

Laut der „Times of Israel“ hat Pfizer in seiner eigenen „Realwelt-Studie“ in Südafrika, wo dieser Strang vorherrscht, seinem Impfstoff eine hundertprozentige Wirksamkeit attestiert. Dies müsse vielleicht neu überdacht werden, heißt es.

Impfpass wird infrage gestellt

Wie es unter diesen Umständen mit dem so stolz eingeführten Impfpass weitergeht, ist unklar. Er räumt Geimpften mehr Privilegien ein und ist deshalb bei Bürgerrechtsgruppen äußerst umstritten. Das Dokument verletze die Grundrechte, einschließlich der Privatsphäre und schaffe ein Zwei-Klassen-System.

Quelle: Wochenblick

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